„Es ist eine Gewitterwolke über uns“

„Es ist eine Gewitterwolke über uns und wir müssen versuchen, das auszuhalten und dafür zu sorgen, dass sie schnell weiterzieht“, beschreibt Maximilian Dentz, Cheftrainer beim FSV Wacker Nordhausen, die aktuelle Lage. Denn eigentlich hatte sich der Oberliga-Absteiger vorgenommen, die Teilnahme in der Thüringenliga nur zu einem Intermezzo werden zu lassen. Der direkte Wiederaufstieg ist angepeilt. Mit drei Niederlagen aus vier Thüringenliga-Spielen, ging der Start in die Runde allerdings so richtig in die Hose. „Das ist ein klassischer Fehlstart. Gegen Schleiz sind wir an der eigenen Überheblichkeit gescheitert. Gegen Bad Langensalza sind wir auf einen guten, griffigen Gegner getroffen. Am letzten Wochenende gegen Saalfeld lief alles gegen uns. Wir waren lange in Unterzahl, sind dann zurückgekommen und machen zwei individuelle Fehler. Da kann ich keinem Spieler bei der Einstellung einen Vorwurf machen“, so Dentz zu den jüngsten drei Niederlagen.

Trotzdem, das Team will die Kurve kriegen, um die eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. „Es ist noch früh in der Saison. Natürlich geht es jetzt darum, Ergebnisse einzufahren. Wir haben in den letzten Spielen auch immer mal was verändert, mehreren Spielern eine Chance gegeben. Vom Training her gibt es nicht groß etwas zu ändern. Die Jungs folgen den Vorgaben, die Mannschaft ist intakt und hat auch am vergangenen Wochenende in Unterzahl den Plan umgesetzt“, stellt sich Dentz vor sein Team.

Vielleicht kommt dann so ein Pokalspiel auch ganz recht. Ein anderer Wettbewerb, der Kopf ist frei... Vielleicht. Ein Aufbaugegner wartet mit dem FC An der Fahner Höhe allerdings weiß Gott nicht. „Ein unterklassiges Los wäre auch okay gewesen. Das ist jetzt schon ein Brett. Sie haben sich ähnlich schwergetan wie wir, in diese Thüringenliga-Saison zu kommen. Das wird ein 50:50-Spiel. Klar ist aber auch: Egal welcher Wettbewerb, wir wollen unsere Spiele gewinnen“, blickt der 34-Jährige Coach auf das bevorstehende Spiel und glaubt, dass es manchen seiner Spieler ganz gut tun könnte, dass der große Druck, die Favoritenrolle, diesmal nicht klar bei seiner Mannschaft liegt. „Der ein oder andere Spieler hat sich schwergetan mit dem Druck und der Erwartungshaltung. Vielleicht ist das diese Woche von Vorteil, dass die ganz große Erwartung nicht bei uns liegt. Vielleicht macht das den ein oder anderen ein bisschen lockerer. Es wäre natürlich schön, wenn wir uns über den Wettbewerb wieder zurückmelden“, hofft Dentz. Anstoß des Pokalspiels ist am kommenden Sonntag um 14 Uhr.