2024-06-14T14:12:32.331Z

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Der ESV Hohenbudberg wird womöglich für eine starke Saison nicht belohnt.
Der ESV Hohenbudberg wird womöglich für eine starke Saison nicht belohnt. – Foto: Rapha Günther

"Es ist ein Unding" - Hohenbudberg moniert den harten Weg zum Aufstieg

Mit noch zwei verbleibenden Spielen bräuchte der ESV Hohenbudberg einen Strauchler des Tabellenführers Borussia Veen, um in die Bezirksliga aufzusteigen.

Der ESV Hohenbudberg hat in der laufenden Spielzeit der Kreisliga A Moers eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er dem Niveau entwachsen ist. Zum Ärger der Verantwortlichen erlaubt nur der Gewinn der Meisterschaft auch den Sprung in die nächsthöhere Klasse. Mit drei Punkten Vorsprung und noch zwei Spieltagen bis zum Saisonabschluss hat hierbei Borussia Veen die Pole Position inne. Für ESV-Trainer Ralf Röös Grund genug eine Lanze für sein Team zu brechen, und die Aufstiegsregelung in Kritik zu nehmen

Platz zwei reicht nicht

Die 1:5-Niederlage im Spiel um Platz 3 des Kreispokals Moers gegen Bezirksligist FC Neukirchen-Vluyn dürfte in der Gesamtbetrachtung der Saison eher eine Randnotiz spielen. Vielmehr wird sich der ESV mit Blick auf den restlichen Ligabetrieb ärgern, den Aufstieg nicht mehr in der eigenen Hand zu haben.

82 Punkte, 125 Tore und 43 Gegentore: Hohenbudberg spielt eine herausragende Saison. Mit Spitzenreiter Veen gibt es jedoch noch ein Team, das jeden dieser Werte überbieten kann. Da in dieser Saison auch nur der erste Platz den Aufstieg ermöglich, wird am Ende eines der beiden besten Teams enttäuscht.

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Vieles deutet darauf hin, dass es sich dabei eben um den ESV handeln wird. Veen müsste in den verbleibenden beiden Spielen noch zweimal straucheln, damit die beiden Teams auf der Zielgerade die Tabellenpositionen tauschen. Demzufolge bleibt dem Verfolger auch nicht viel mehr übrig, als dem Rumelner TV im Duell mit Veen (26. Mai, 15.30 Uhr) alle Daumen zu drücken.

"Darauf hoffen wir natürlich ein wenig. Trotzdem ist es ein Unding, eine solch lange Saison zu spielen, die am Ende trotz toller Erfolge für die Katz wäre", ärgerte sich Ralf Röös bei der WAZ über die mageren Aussichten seiner Schützlinge.

Röös hofft noch auf ein Relegationsspiel

Nach Punkteschnitt wäre der ESV derzeit der viertbeste Zweitplatzierte aller A-Ligisten am Niederrhein, hinter dem SV Lürrip, dem FC Sterkrade und dem SC St. Tönis II. Bekanntlich wird das Aufstiegsrecht der Zweitplatzierten jedoch nicht nach der Quotientenregel, sondern nach einem von Kreis zu Kreis wechselnden Aufstiegsrecht für den Zweitplatzierten bestimmt.

Trotzdem hofft Röös noch auf ein kleines Hintertürchen in die Bezirskliga: "Wenigstens ein Relegationsspiel gegen einen Dritt- oder Viertletzten der Bezirksliga müsste man einem A-Liga-Zweiten doch einräumen" überlegte der Übungsleiter.

Ob die Kritik des 56-Jährigen Gehör findet, bleibt abzuwarten. Noch bietet sich dem ESV Hohenbudberg jedenfalls die geringe Chance, den Aufstieg über die Meisterschaft zu sichern.

Aufrufe: 023.5.2024, 16:45 Uhr
Markus BeckerAutor