Erster Härtetest für den FC Neustadt in Pfullendorf

In der vergangenen Saison mussten sich die Villinger bereits im Viertelfinale geschlagen geben. Eine Woche vor dem Saisonstart erwarten FCN und FC 08 ebenso reizvolle wie schwere Pokal-Aufgaben.

Ein Ausflug wird das nicht und schon gar keine Vergnügungsreise. Im vergangenen Jahr war für die Neustädter schon im ersten Pokalspiel mit der Heimniederlage gegen den Oberligisten FC Villingen Endstation, doch in Pfullendorf sei "schon etwas drin", hofft FCN-Trainer Florian Heitzmann: "Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein." Über die Favoritenrolle müsse man nicht reden, die Verbandsliga-Elf des SC Pfullendorfer sei ein harter Brocken. Am Können seiner Mannschaft hat Heitzmann gleichwohl keinen Zweifel, in der Saisonvorbereitung habe man sich bewusst schwere Gegner ausgesucht. Die Ergebnisse waren ermutigend. Die gesamte Vorschau im BZ-Plus-Artikel.

Bezirksligist FC Pfaffenweiler qualifizierte sich als Bezirkspokalsieger direkt für die erste Hauptrunde, der FV Tennenbronn schaltete in der Qualifikation den Landesligisten FC Gutmadingen aus. Trainer Björn Schlageter vom FC Pfaffenweiler, der in der vergangenen Saison noch den TuS Bonndorf trainierte, freut sich auf die Herausforderung: „Natürlich werden wir alles versuchen, eine Runde weiter zu kommen.“ Doch die Tennenbronner seien nun mal ein Pokalschreck. „Das 4:0 gegen den FC Gutmadingen war ein Ausrufezeichen“, so Schlageter, der trotz Urlaubszeit überzeugt ist, „dass wir eine gut besetzte Mannschaft stellen werden.“

Erneute Fortschritte in der Vorbereitungsphase sah Enrique Blanco in der Pokalqualifikation seiner Bad Dürrheimer beim Bezirksligisten DJK Villingen. Einziges Manko beim 5:1-Sieg nach dominantem Spiel sei die Chancenverwertung gewesen, kritisiert der FC-Trainer. Der nächste Gegner ist für ihn weit mehr als ein Landesliga-Aufsteiger: „Singen ist vom Namen her fast eine Verbandsliga-Truppe“, sagt Blanco angesichts von Spielern wie dem Ex-Nullachter Volkan Bak oder dem vom TSV Konstanz gewechselten Torjäger Süleyman Karacan. Im Hegau wollen die Kurstädter versuchen, gegen die sehr starken Singener die nächste Runde zu erreichen. Dumitru fällt verletzt aus, Jallow ist zurück, auch andere Spieler bekommen Einsatzzeit.

Benjamin Gallmann war angetan von der „sehr ansprechenden Leistung“ seiner DJK im Qualifikationsspiel beim FC Königsfeld. Der 4:1-Sieg sei vielleicht etwas hoch ausgefallen, der Erfolg gegen den erwartet schweren Gegner aber verdient gewesen, sagt der Trainer der Allmendshofener. Lobenswert sei, wie seine Mannschaft den Ausfall von gleich neun Spielern aufgefangen habe. Sechs von ihnen sind nun gegen Stockach zurück, zählt Gallmann auf: Albicker, Reich, Schuler, Moritz Richter, Neuzugang Tugay Öztürk und Torjäger Ohnmacht. Seinen spielenden Co-Trainer Jonas Schwer will der Coach dagegen eher noch schonen. Der VfR, Tabellensechster der vergangenen Landesliga-Saison mit Spielern auch mit höherklassiger Erfahrung, sei eine „sehr anspruchsvolle und schwierige Aufgabe“ für den Verbandsliga-Absteiger. Die DJK ist für Gallmann kein Favorit, sondern „auf Augenhöhe“ mit den Gästen.

Das Ziel des Rekord-Pokalsiegers ist klar: "Wir wollen natürlich gewinnen und eine Runde weiterkommen. Villingen hat immer das Ziel, im besten Fall den Pokal zu gewinnen", sagt 08-Trainer Marcel Yahyaijan. Mit einer runderneuerten Mannschaft soll der nächste Schritt in Richtung Oberliga-Tabellenspitze unternommen werden. Im Pokal gab es dieses Duell zuletzt 2016 in der zweiten Hauptrunde, als Villingen daheim mit 3:1 gewann. Im vergangenen Jahr warf Radolfzell überraschend den 1. FC Rielasingen-Arlen (3:2) aus dem Pokal. Daher nimmt der 08-Coach die Partie nicht als Test, "sondern als Pflichtspiel. Wir wissen, dass es nicht einfach wird." Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.