2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
Den feinen SCBV-Technikern wie (li.) Samuel Renold ließen die in der Rückwärtsbewegung diszipliniert agierenden Ebersberger (grün, vorne) Felix Hoppe und (hinten) Timo Schaller nur wenig Raum zur Entfaltung.
Den feinen SCBV-Technikern wie (li.) Samuel Renold ließen die in der Rückwärtsbewegung diszipliniert agierenden Ebersberger (grün, vorne) Felix Hoppe und (hinten) Timo Schaller nur wenig Raum zur Entfaltung. – Foto: christian riedel

Erster Derby-Erfolg seit sechs Jahren: Eber befreien sich von SCBV-Nimbus

Eglseder-Doppelpack ebnet den Weg

Der TSV Ebersberg hat seit sechs Jahren erstmals das Derby gegen den SC Baldham-Vaterstetten gewonnen. Moritz Eglseder wurde zum Matchwinner.

Vaterstetten – „Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend.“ Die Reaktion von Baldhams Abteilungsleiter Helmut Lämmermeier auf die 1:2-Heimniederlage im Derby gegen den TSV Ebersberg erscheint angesichts der durchschlagschwachen Vorstellung des SC Baldham-Vaterstetten gerechtfertigt. Grundsätzlich ist der Saisonstart des ambitionierten SCBV damit aber missglückt. „Das haben wir uns anders vorgestellt“, musste auch der Funktionär eingestehen.

Damit durchbrach der TSV Ebersberg auch die eigene Negativbilanz gegen den Landkreisrivalen und siegte erstmals seit mehr als sechs Jahren wieder gegen den SC Baldham-Vaterstetten. „Es war ein verdienter Sieg“, freute sich Ebersbergs Trainer Timi Tepedelen über den Auswärtscoup.

TSV Ebersberg versucht es mit Kontern: Eglseder verpasst Hattrick

Bereits im ersten Durchgang steuerten die Kreisstädter auf die drei Punkte zu. „Die Spielanteile lagen eher bei uns, der TSV hatte sich aufs Kontern verlegt und das auch sehr geschickt gemacht“, lobte Lämmermeier den Gast. Allerdings beklagte der Funktionär auch die Entstehung der beiden Gegentreffer im ersten Durchgang. „Die waren nicht notwendig.“ Beim 0:1 durch Moritz Eglseder gelangte die Lederkugel nach einem Pressschlag etwas glücklich zum Torschützen (21.).

Und beim 0:2 rappelte sich der quirlige Moritz Eglseder nach einem Zweikampf schneller auf als sein Baldhamer Gegenspieler und durfte über seinen zweiten Tagestreffer jubeln (29.).

„Wenn wir schon 3:0 zur Pause führen, darf sich Baldham nicht beschweren“, vermisste Timi Tepedelen nur noch den Eglseder-Hattrick nach einer weiteren Großchance für den TSV-Angreifer. Auf Baldhamer Seite kam nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Robin Baumann noch einmal die Hoffnung auf eine Wende auf (62.).

„Unterm Strich zu wenig“: Lämmermeier sieht Derby-Niederlage gegen Ebersberg kritisch

„Unterm Strich war das nach vorne aber einfach zu wenig“, bemängelte Helmut Lämmermeier wieder einmal die fehlende Offensivkraft in seinem Team. Die sehnlich erwartete Rückkehr von Roman Krumpholz liegt weiter in unbestimmter Zukunft, aufgrund muskulär ausstrahlender Rückenproblemen. Entsprechend zeigte sich auch Gediminas Sugzda wenig begeistert, der Baldhamer Trainer erhofft sich mehr Engagement von seiner Mannschaft.

SC Baldham-Vaterstetten: Arewa, Winzer, Lämmermeier, Kreissl, Kalenga-Mutombo, Baumann, Renold, Rook N., Rook M., Kaya, Stepanek, Mavrofillidis, Duraj, Olwa.

TSV Ebersberg: Pohl, Grünwald, Häusgen, Obermair, Münch, Volk, Eglseder, Niedermaier, Pries, Hoppe, Sabatier, Häusler, Winkler, Schaller, Kisungu.

Aufrufe: 04.9.2023, 08:45 Uhr
Christian ScharlAutor