2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Björn Roddeck

Erst Pause, dann Topspiel

Nun darf Wismut Gera auch wieder mitmischen. Nach zwei Wochenenden ohne Match, werden am kommenden Samstag am Steg wieder Punkte in der Thüringenliga vergeben.

Dabei wird es auch direkt knackig für Coach Kevin Brettfeld und seine Kicker. Gegen Glücksbrunn Schweina steht nämlich ein Topspiel ins Haus. Der Zweite gegen den Dritten.

Eigentlich, das gibt Trainer Kevin Brettfeld zu, wäre ihm lieber gewesen, wenn er und sein Team nicht so eine lange Pause hätten einlegen müssen. Das letzte Match hatte Wismut Gera am 25.03. gegen Saalfeld. So dürfte man zwar gut erholt sein, Spielrhythmus sieht allerdings auch anders aus. „Dass das Spiel gegen Struth ausgefallen ist, war ungünstig für uns. Mit den letzten Siegen hatten wir einen guten Flow“, sagt Kevin Brettfeld, unter dem Wismut zuletzt drei Thüringenliga-Spiele in Serie gewann. „Wir sind in den Spielen dominant aufgetreten und wollten das natürlich weiter zeigen. Da war es dann einfach ärgerlich“, so Brettfeld. Stattdessen setzte der Coach kurzerhand ein Training an und nutzte die freie Zeit für Gegnerbeobachtung. Am vergangenen Osterwochenende war komplett frei und nun geht es wieder in die Vollen.

Gegner Schweina hat unterdessen am Ostersamstag die nächsten drei Punkte einkassiert. In einem intensiven Match gegen Bad Langensalza setzte sich der Aufsteiger knapp mit 2:1 durch. Schweina mischt also weiterhin auf in der Liga, steht auf einem starken dritten Rang und auch die Erinnerungen an das Hinspiel dürften den Glücksbrunnern gut schmecken. Das entschied die Mannschaft von Coach Olaf Gabriel nämlich 2:1 für sich und deutete da schon an, dass sie durchaus in der Lage ist, jedem Team der Liga gefährlich zu werden.

Insofern weiß man natürlich auch im Wismut-Lager, dass es ein intensiver Samstagnachmittag werden könnte, wenn man die Punkte am Steg behalten will. „Ich habe mir den Gegner auf Video angeschaut. Wir reden auch viel im Team. Aber wir haben ein Heimspiel, wir sind Zweiter und wollen mit unserem Spiel überzeugen. Sicher wollen wir den Gegner dabei nicht vernachlässigen und wissen auch, dass sie mit Dittmann einen Spieler haben, der eine Wahnsinns-Saison spielt“, meint Kevin Brettfeld zum Gegner, wenngleich er sich noch intensiver mit der Performance des eigenen Teams befassen will. Personell kann er dabei übrigens nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben Haupt, der noch eine Sperre (rote Karte, Notbremse) aus dem Spiel gegen Saalfeld absitzt, sind weitere Wismut-Spieler wegen Verletzungen nicht einsatzfähig. „Wir haben nicht so viele Optionen. Aber die, die da sind, haben das Potenzial das Spiel für uns zu entscheiden“, ist sich Brettfeld sicher.

Mit Blick auf die Tabellenkonstellation könnte das Topspiel zwischen Gera und Schweina zu einem Schlüsselspiel werden, will man sich weiter in Arnstadts Windschatten ransaugen. „Schweina hat einen guten Flow, die wollen auch in Gera was mitnehmen. Das Spiel ist brutal wichtig, weil es ein Spitzenspiel ist. Erstmal geht es nur darum, Schweina zu schlagen. Dann kann es auch ein Schlüsselspiel sein. Aber die Saison ist noch lang“, erklärt der Wismut-Coach zur Bedeutung des Duells.

Aufrufe: 012.4.2023, 10:44 Uhr
Felix BöhmAutor