2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Noch kann Trainer Christoph Hegenbart (schwarze Jacke) mit seinem 1. FC Schlicht den zweiten Platz erreichen. Hierfür muss der SV Hahnbach aber nicht nur ein Mal patzen.
Noch kann Trainer Christoph Hegenbart (schwarze Jacke) mit seinem 1. FC Schlicht den zweiten Platz erreichen. Hierfür muss der SV Hahnbach aber nicht nur ein Mal patzen. – Foto: Josef Trummer

Erbitterter Fight um beide Relegationsplätze

Bezirksliga Nord, 28. Spieltag: Trio will Untertraubenbach Rang 13 streitig machen +++ Um Platz zwei: Hahnbach hält alle Trümpfe in der Hand, Schlicht lauert

Die Meisterfrage ist entschieden in der Bezirksliga Nord. Um Platz zwei buhlen der SV Hahnbach (49 Punkte, ein Spiel weniger) und der 1. FC Schlicht (48). Bereits am heutigen Freitagabend hat Hahnbach Schlusslicht Raigering zu Gast; zwei Tage später will Schlicht gegen die SG Chambtal nachlegen. Es schließt sich ein breit gefächertes Mittelfeld an, wo es für die Mannschaften nur mehr um die Goldene Ananas geht. Der FC Wernberg (29) hat beste Aussichten auf den direkten Liga-Erhalt. Dahinter buhlen mit Untertraubenbach, Chambtal (je 22), Detag Wernberg (21) und Raigering (17) vier Teams um Relegationsplatz 13.


Hinspiel: 1:0. „Natürlich“ hätte sich seine Mannschaft das Abenteuer Landesliga verdient nach den vergangenen Jahren, betonte Hahnbachs Trainer Thorsten Baierlein unter der Woche. Im Renen um Relegationsplatz hält Baierleins Mannschaft nach wie vor alle Trümpfe in der Hand – als Rangzweiter (49) und noch mit einem Nachholspiel in der Hinterhand. Bereits heute Abend hat der frischgebackene Pokalsieger den akut gefährdeten SV Raigering (16., 17) zu Gast. Die Panduren stecken in einer handfesten Krise, haben im neuen Jahr noch überhaupt kein Spiel gewonnen. Jetzt helfen nur noch Siege.


Hinspiel: 1:1. Bei der Nullnummer in Luhe-Wildenau hat die SV Grafenwöhr (8., 42) unter Beweis gestellt, dass sie es mit jedem in der Liga aufnehmen kann. Weil der Rangvierte aktuell nur einen Zähler entfernt ist, würde Coach Martin Kratzer mit seiner Mannschaft gern noch ein oder zwei Plätze gutmachen. Hierzu wäre ein Auswärtssieg beim SV Schwarzhofen (10., 37) hilfreich. Der SVS seinerseits möchte den knappen Heimsieg gegen den FC Wernberg vom Dienstag „vergolden.“


Hinspiel: 1:0. Meister SC Luhe-Wildenau (61) kann die Saison ruhig zu Ende bringen, will sich aber keinesfalls eine Art Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen. „Wir werden das Spiel aufarbeiten und am Samstag wieder versuchen, die drei Punkte zu Hause zu lassen“, sprach Trainer Klaus Moucha nach der 2:4-Niederlage gegen Chambtal vom Dienstag. Das soll nicht nochmal passieren. Zu Hause erwartet der baldige Landesligist die SpVgg SV Weiden II (9., 40), bei der hinter dem zur Verfügung stehenden Personal momentan Fragezeichen stehen, weil das Bayernligateam zuletzt den ein oder anderen Akteur der U23 hochgezogen hatte.


Hinspiel: 0:2. Die Gastgeber (15., 21) hängen tief im Tabellenkeller fest und brauchen jeden Punkt, um sich zumindest noch auf den Relegationsplatz zu retten. Dementsprechend wird sich die SpVgg Vohenstrauß (5., 43) auf einen großen Kampf einstellen müssen. SpVgg-Coach Martin Schuster: „Wir haben nichts zu verschenken, wollen weiter erfolgreich bleiben und in der Schlusstabelle die bestmögliche Platzierung erreichen. Für den Gegner geht es um alles, wir versuchen aber auf uns zu schauen und auf unsere Stärken zu setzen.“ Detag-Käpitän Thimo Luff und Co. haben in den letzten Wochen einige Male bewiesen dass sie gegen übermächtig erscheinende Gegner mithalten und auch gewinnen können, wenn die Mannschaft als solche funktioniert und jeder für jeden in die Presche springt. Sollte das gegen den östlichen Nachbarn funktionieren, kann durchaus eine Überraschung möglich sein.


Hinspiel: 0:0. Trotz der jüngsten Nullnummer gegen Detag bekleidet der FC Weiden-Ost den vierten Tabellenplatz (43) – eine Platzierung, mit der im Lager des Aufsteigers vor der Saison sicherlich niemand gerechnet hätte. Das scheidende Spielertrainerduo Florian Schrepel und Dominik Forster wird ganz sicher auch in den restlichen Saisonspielen auf Sieg spielen. Angefangen in Ränkam, wo der heimische FC (11., 32) zwar nur eines der letzten sechs Spiele gewinnen konnte, doch den Klassenerhalt – wenn auch noch nicht rechnerisch – bereits in der Tasche hat.


Hinspiel: 2:1. Es sieht sehr gut aus in Sachen Liga-Erhalt für den FC Wernberg (12., 29), der mit sieben Punkten Vorsprung auf die „Kellerkinder“ reingeht in die letzten drei Spieltage. Für den SV Etzenricht (7., 42) geht es längst nur noch um die Goldene Ananas. Im neuen Jahr haben die Etzenrichter sechs von sieben Spielen gewonnen „Ich erwarte eine Trotzreaktion meiner Mannschaft. Wir müssen alle wieder mehr arbeiten und an die Schmerzgrenze gehen. Wenn wir das wieder machen, können wir jedem Gegner wehtun. Wenn allerdings ein Teil nicht dabei ist, wird’s uns wie in den letzten beiden Spielen ergehen, so einfach ist das“, erwartet FC-Trainer Ralf Dobmeier eine schwierige Aufgabe. „Wernberg kann hervorragende Leistungen abrufen. Für uns gilt es, mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Spielfreude aufzutreten“, so SVE-Coach Andreas Wendl.


Hinspiel: 0:3. Das rettende Ufer ist wohl nicht mehr zu erreichen aus Sicht des FC Untertraubenbach (13., 22), denn dafür müsste er alle restlichen Partien gewinnen und gleichzeitig auf Patzer des FC Wernberg hoffen. So wird der Aufsteiger alles daran setzen, wenigstens den Relegationsplatz abzusichern. Allerdings hängt dem FCU die Konkurrenz im Nacken. Die kommende Heimaufgabe könnte einfacher sein, als sie sich mit dem starken Mitaufsteiger SV 08 Auerbach (6., 42) darstellt.


Hinspiel: 1:6. Der Coup gegen Luhe-Wildenau soll nicht genug sein: Die SG Chambtal (14., 22) hat Blut geleckt und möchte am Sonntag dem nächsten Topteam ein Schnippchen schlagen. Diesmal jedoch ist der Gegner, anders als Dienstag, ausgeruht. Christoph Hegenbarts Schlichter (3., 48) sind nach wie vor im Rennen um Platz zwei, dürfen sich keinen Ausrutscher mehr erlauben. Doch auch Chambtal braucht Punkte, um den anderen Relegationsplatz einzunehmen. Eine spannende Konstellation.

Aufrufe: 05.5.2023, 13:00 Uhr
Florian WürtheleAutor