2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Kurz vor Beginn der 2.Halbzeit des Spiels Rümelingen - Lorentzweiler
Kurz vor Beginn der 2.Halbzeit des Spiels Rümelingen - Lorentzweiler – Foto: Sacha Mersch

EP: 23.Spieltag wird von Tumulten in Beggen überschattet

Jähes Ende für Steinseler Serie, Wormeldingen gewinnt Duell der Aufsteiger und das Spitzenspiel endet 2:2

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Lorentzweiler konnte mit Rümelingen einen weiteren Aufstiegsaspiranten in Schach halten. Dabei hatte man in der 1.Halbzeit ein kleines Chancenplus. In der 17.‘ landete ein Befreiungsschlag aus dem eigenen Strafraum vorne bei Es Sakaf, der auf und davon zog, um den Ball zum 0:1 über den aus seinem Kasten stürmenden Ivesic zu heben. Erst in der 36.‘ kamen die Hausherren zu einer ersten nennenswerten Aktion, doch Moukams Versuch kullerte nur an den Pfosten.

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Während Abi auf der anderen Seite das 0:2 verpasste, glich Maison per Kopfball im Anschluss an eine Ecke aus (1:1, 43.‘). Nach einer knappen Stunde gingen Versuche beider Teams jeweils über das Tor, in der Schlussphase wurden die Gastgeber überlegen, ehe der FCL in der Nachspielzeit gleich zwei dicke Chancen auf den Sieg vergab, so dass es beim 1:1 blieb, Rümelingen durfte bis zum Abpfiff auch noch einmal ohne Erfolg abschliessen.

„Remis geht im Prinzip in Ordnung“

„Über das gesamte Spiel gesehen hatte Rümelingen mehr vom Spiel, doch wir sind gut hinein gekommen und hatten sie kalt erwischt, als wir mehrmals alleine Richtung Tor zogen“ wusste Lorentzweiler-Trainer Alain Thunus zu berichten. „Rümelingen hatte mehr den Ball und im weiteren Verlauf auch die Räume besser besetzt. Wir reagierten in der 2.Halbzeit gut, doch unsere Gastgeber hatten ebenfalls einige Torchancen, so dass das Remis im Prinzip in Ordnung geht. Am Ende hatten wir zwar die Gelegenheiten auf den Lucky Punch, doch Rümelingen hatte insgesamt mehr Torchancen, so dass man fairerweise sagen muss, dass sie durchaus hätten gewinnen können. Wir hatten gelitten und ich bin stolz darauf, wie in meiner Mannschaft jeden für jeden kämpfte, dies gilt auch für die Einwechselspieler, die ich brachte.“

Im Topspiel verspielte Mamer eine 2:0-Pausenführung und musste die Punkte nach 90 Minuten nach einem insgesamt gerechten Remis mit Etzella teilen. Nach exakt einer Viertelstunde traf Fernandes nach einer sauberen Flanke zum 1:0 (15.‘), Mamer hätte schon in der 18.‘ nachlegen können und in der 24.‘ war es dann so weit, als ein Kopfball von Imsic im Anschluss an eine Ecke einschlug (2:0). Vor dem Dreh kam von Seiten der Gäste zu wenig.

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Dies sollte sich in den zweiten 45 Minuten ändern: unmittelbar nach Wiederanpfiff verkürzte Rapaille nach Assist von Fernandes (2:1, 47.‘) und die Partie war wieder offen. In der 61.‘ glich Nicolay aus, dies im Anschluss an einen Freistoß aus dem Halbfeld (2:2). Nun waren es die Gastgeber, die nicht ins Spiel fanden, am Ende blieb es beim wie erwähnt leistungsgerechten Unentschieden.

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Nach dem Unentschieden im Pokal nach 90 Minuten (Weiler siegte mit 3:2 n.V.) trennten sich die Yellow Boys und Canach wenige Tage später an gleicher Stelle in der Liga ebenfalls mit einem Remis. Einzig einen gefährlichen Freistoß der Gastgeber wurde uns aus der 1.Halbzeit übermittelt, die beiden Treffer sollten in der letzten Phase des Spiels fallen. Nach einer Flanke von Linksaußen köpfte Diakhité in der 73.‘ das 0:1, doch nur sieben Zeigerumdrehungen später schoss Ramdedovic einen Freistoss aus rund 25 Metern zentraler Position nachahmenswert zum 1:1 oben rechts in den Winkel (80.‘), womit das Endergebnis feststand.

Eigentlich war alles für ein kleines Fußballfest zweier Traditionsvereine gerüstet: es stand etwas auf dem Spiel, die Kulisse war ordentlich und lautstark und nach munterem Beginn mit optischer Überlegenheit der Gäste hatte Akers die erste Chance für Beggen und kurz vor dem Halbzeitpfiff vollendete Lauer einen starken Angriff über links zum zu dem Zeitpunkt nicht unverdienten 0:1 (45.‘+1). Beggen versuchte nach dem Dreh zurückzuschlagen, biss sich an der dicht gestaffelten CSG-Abwehr aber mehrfach die Zähne aus, bis eine tolle Einzelaktion von Yassine Maziz zum 1:1 führte, als er einen Schuss vom linken Strafraumeck unnachahmlich oben rechts ins Kreuz beförderte (61.‘).

Es entwickelte sich ab diesem Zeitpunkt eine bessere Partie als zuvor. In der Schlussphase ließ der Unparteiische ein vermeintliches Foul im Strafraum an Etoundi weiterlaufen, doch sein Linienrichter signalisierte einen Fehler. Den folgenden Elfmeter verwandelte Kapitän Rock zum 2:1 (89.‘). Während Beggens Fans noch feierten gab es kurz darauf auf der anderen Seite den nächsten Elfer. Mourchid scheiterte zwar zunächst an Soares Varela, war aber auf Zack und erzielte per Nachschuss das 2:2 (90.‘+3) – und dann eskalierte es auf den Rängen.

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Flaschenwürfe in Richtung Gästefans

Ein Beggener „Fan“ lief nach dem 2:2 auf der Haupttribüne provokant Richtung CSG-Fanblock, die Anhänger der Gäste ließen sich dadurch auch provozieren und es kam zu einem Handgemenge zwischen kleinen Teilen beider Fangruppierungen. Schließlich flogen sogar Flaschen von unbelehrbaren sog. Fans der Gastgeber und man kann nur von Glück reden, dass niemand ernsthaft verletzt wurde, auch Fäuste sollen zum Einsatz gekommen sein. Während diesen Tumulten war die Partie unterbrochen, so dass es am Ende zehn Minuten Nachspielzeit gab.

Laut FuPa-Informationen sei ein Sonderbericht sowohl des Schiedsrichters als auch der Schiedsrichterbeobachterin verfasst worden. Der Fall dürfte entsprechend vor dem Verbandsgericht landen. Die Gemüter hatten sich zum Glück relativ schnell wieder abgekühlt, auch durch beherztes Eingreifen des Beggener Trainers (!) und eines Vorstandsmitglieds. Nach dem Abpfiff blieb es ebenfalls ruhig.

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Gegen Bettemburg konnte Berburg den nächsten Achtungserfolg verbuchen, dies im Rahmen eines torlosen Unentschiedens gegen den Tabellenführer, der davon profitiert, dass zumindest ein Teil der Konkurrenz ebenfalls Punkte liegenließ. Für Berburg ist jeder Punkt wichtig, doch ein Sieg hätte trotzdem besser getan.

Walferdingen gehörte die Anfangsphase seines Gastspiels in Wormeldingen und führte durch einen Nachschuss von Da Silva Gonçalves zum 0:1 (20.‘), nachdem einer seiner Mitspieler nach einem gut vorgetragenen Angriff zuvor am Pfosten gescheitert war. Eine Ampelkarte für Mendes (28.‘, Walferdingen) änderte aber die Ausgangslage.

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Die Gäste kämpften in der zweiten Halbzeit, konnten das 1:1 per Flugkopfball von Coulibaly nach eine Flanke von rechts nicht verhindern. Wormeldingen sollte ganz am Ende in Überzahl zum Sieg kommen: ein hohes Zuspiel von Ninte über die Abwehr nutzte Parreira, um das Leder schön per Außenrist über den Gästetorwart zum entscheidenden 2:1 zu heben (89.‘).

Sorgenkind Medernach hatte gegen Hostert die zwei ersten klaren Chancen, eine davon wurde auf der Linie geklärt und die nächste ging an den Pfosten. Nach einer Viertelstunde und einer ersten verpassten Gästechance leitete Hostert eine schönen Angriff über links ein, Amehi drang in den Strafraum ein, legte in die Mitte auf Muric, der sich um seinen Gegenspieler drehte um aus wenigen Metern das 0:1 zu erzielen (15.‘). Zehn Minuten später scheiterte Medernachs Tsapanos an Keeper Wolf und in der 32.‘ erhöhte Meddour per Elfmeter für den Absteiger (0:2).

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War Medernach vor der Pause für zahlreiche gute Aktionen schlecht belohnt worden, so schwächte man sich nach einer Stunde selbst, als Mendes Tavares gelb-rot sah (59.‘) und wenig später war man nach einer direkten roten Karte für Kaba Ntangu nur noch zu Neunt (68.‘). Dass Hostert nun überlegen war, entsprach der Logik, Huriez und Kontz klärten jeweils zwei gute Gelegenheiten der Gäste, bevor M’Barki in der Nachspielzeit alles klar machte (0:3, 90.‘+2).

Für Steinsel sah es nach nur 5 Minuten so aus, als könne man seine tolle Serie auch gegen Rodange fortsetzen, am Ende kam es aber anders. Ein langer Ball landete bei Bourous, der zwar am Torwart hängenblieb, doch der Nachschuss von Logrillo saß (1:0, 5.‘). Es sollte aber eine fatale halbe Stunde für den FC Alisontia folgen. Einen Steinsler Ballverlust an der Mittellinie nutzten die Gäste um schnell umzuschalten, Galvanelli zog auf links aus spitzem Winkel ab, in der Mitte rutschten Cikotic und sein Gegenspieler gemeinsam mit dem Ball zum 1:1 über die Linie (12.‘).

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6 Zeigerumdrehungen später köpfte Atieda eine Flanke von links zum 1:2 unten rechts ins Eck (18.‘) und in der 32.‘ war es fast eine Kopie seines ersten Treffers, den Atieda – wieder unten rechts – zum 1:3 ins Netz köpfte. Erst in der Schlussphase der Begegnung sollte der nächste Treffer fallen: Galvanelli zog aus 16 Metern zentraler Position mit einem platzierten Schuss unten rechts ins Eck zum 1:4 ab (85.‘). Mit diesem Erfolg rückt Rodange auf Platz 2 vor!

Aufrufe: 08.4.2024, 14:20 Uhr
Paul KrierAutor