2025-04-02T15:12:16.030Z 1744021798269

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Nur mit dem Ergebnis unzufrieden: Türkgücü-Cheftrainer Alper Kayabunar.
Nur mit dem Ergebnis unzufrieden: Türkgücü-Cheftrainer Alper Kayabunar. – Foto: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Goldber

„Enttäuschend, dass niemand eingegriffen hat“: Türkgücü von Schweinfurt-Fan rassistisch beleidigt

Türkgücü: eine Pleite – und ein Skandal

Türkgücü München kassiert bei Tabellenführer Schweinfurt die nächste Niederlage in der Regionalliga Bayern. Das Ergebnis rückt durch einen pöbelnden Fan in den Hintergrund.

Schweinfurt/München – Das weiterhin sieglose Schlusslicht Türkücü erlebte in Schweinfurt sowohl aus sportlicher Sicht als auch nach üblen Beleidigungen von Zuschauern mit teilweise rassistischem Hintergrund ein enttäuschendes Wochenende. Der FC Bayern II genoss derweil wegen vielen Nationalmannschafts-Abstellungen im Rahmen der Länderspielpause ein spielfreies Wochenende.

1. FC Schweinfurt 05 – Türkgücü München 2:0 (1:0)

Seit nunmehr acht Spielen ist die Mannschaft von Trainer Alper Kayabunar bereits ohne Sieg – und abgeschlagen Tabellenletzter. Zur sportlichen Misere kam bei der Niederlage in Schweinfurt auch noch ein Pöbel-Skandal. Ein Zuschauer im Hans-Sachs-Stadion soll Kayabunar und seine Spieler nach dem Schlusspfiff auf das Übelste beleidigt haben, teilweise sogar rassistisch. „Da sind 50 bis 60 Leute um den Mann herumgestanden“, echauffierte sich der Münchner Trainer: „Enttäuschend war, dass niemand eingegriffen hat. Ein paar haben sogar gelacht.“

Im Spiel konnten sich die Gäste zunächst bei Torwart Julius Schmid bedanken, der mit mehreren Paraden einen frühen Rückstand verhinderte. Bei einem von Innenverteidiger Deniz Haimerl etwas unglücklich verschuldeten Handelfmeter zum 1:0 durch Martin Thomann (27.) war der Ex-Löwe aber machtlos. Bei einer Chance des zuletzt vom FC Bayern II ausgeliehenen Stürmers Marko Popovic (37.) und einem nicht gegebenen Foulelfmeter (68.) hätte der Ausgleich fallen können. Danach traf für die drückenden Hausherren Michael Dellinger per Volleyabnahme zum überfälligen 2:0 (71.). Unglücklich war Kayabunar nach der Pleite beim Spitzenreiter trotzdem nicht: „Ich bin sehr zufrieden“, sagte er: „Das Spiel in Schweinfurt und der Sieg zuvor in Hankofen im Totopokal geben Mut.“

Aufrufe: 09.9.2024, 06:18 Uhr
Robert M. FrankAutor