Energie gewinnt furioses Duell in Rostock

Viel Leidenschaft bei Hansa - Energie früh in Rückstand

Das Spiel hatte gerade erst begonnen, da sah sich Energie bereits im Hintertreffen. Die Hanseaten blieben mit Überzeugungskraft am Ball und suchten aus der Distanz den Erfolg. Dieses Bestreben wurde prompt belohnt, als Thill noch vor der Strafraumgrenze abgeschlossen hatte. Sebald konnte den gut platzierten Schuss nicht abwehren (5.). In der Folge versuchte Energie den Kampf anzunehmen. Das mutige Aufspielen der Hanseaten verhinderte ein besseres Spiel für Energie. Dann fiel das 2:0 für den FCH. Energie verlor im eigenen Angriff den Ball, was der Gegner für ein schnelles Umschaltspiel nutzte. Den Konter spielten sie clever aus. Bachmann zog in den Strafraum und vollendete zum umjubelten Tor für Rostock (12.). Zwar lief Energie nun mehr an, ließ es aber an guten Spielideen fehlen. Auch das 3:0 war möglich. Jedoch kam Sebald entschlossen aus seinem Tor und beförderte das Spielgerät in die gegnerische Hälfte (21.). Im weiteren Verlauf hatte die Wollitz-Elf weiterhin Probleme ein Offensivspiel aufzuziehen. Nun schaffte man es aber in der Defensive mehr Stabilität einzubringen. Doch es sollte auch noch einen Konter für Rot-Weiß geben. Euschen flankte in den Strafraum, fand aber keinen Abnehmer (37.).

Leistungssteigerung im zweiten Durchgang

Wollitz wechselte zur Halbzeit ordentlich durch. Euschen, Halbauer und Putze mussten raus. Dafür kamen Prokopenko, Oesterhelweg und Heike. Und dies sollte sich prompt bezahlt machen. Energie beackerte die Außenbahn und schaffte es den Ball in die gefährliche Zone zu bringen. Heike stand goldrichtig und erzwang das 1:2 (49.). Doch fast im Gegenzug fiel das 3:1 für Hansa, als Energies Abwehr komplett ausgenockt wurde. Nur Keeper Sebald war noch im Bilde, als er zuerst den Winkel spitz machte und dann gegen Köster klärte (51.). Nun sahen die 7.546 Zuschauer ein abwechslungsreiches Match, weil bei Energie mehr Bälle beim Mitspieler ankamen. Die Standards häuften sich, so dass Hagemoser Probleme beim zupacken hatte, als Hofmann einen Freistoß ausführte (63.). Nun belohnte sich der FCE beim ruhenden Ball, als ein Freistoß nähe der Torauslinie ausgeführt worden ist. Am langen Pfosten war Campulka mehr als optimal positioniert, so dass er keine Probleme hatte zum 2:2 einzunicken (65.). Nun war das Selbstvertrauen zurück und Energie zeigte ansehnlichen Fußball. Die Hanseaten versuchten mit Leidenschaft schlimmeres abzuwenden, was kurz darauf nicht mehr möglich war, als Heike einen direkten Freistoß aus zentraler Position verwandelte. (72.). Aber die Rodewald-Elf war noch lange nicht geschlagen. Eine gute Möglichkeit nach einem Eckball flog über das Tor. (76.). Aber auch aus dem Spiel heraus sollte noch was für die Heimelf gehen. Dei tauchte frei vor Sebald auf. Aber zum Glück des Keepers ging der Ball links am Tor vorbei (82.). Später versuchte es Bachmann von der linken Strafraumkante aus. Dessen Schuss flog knapp über das Gehäuse (88.). Aber auch Energie hatte durch Slamar nochmal eine Möglichkeit, die er über das Tor köpfte (90.).

Fazit: Zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Zwar bemühte sich Energie nach den Gegentoren um mehr Struktur, konnte aber kaum was gegen sicher stehenden Hanseaten ausrichten. Erst die Wechsel zur Halbzeit brachten den ersehnten Erfolg. Es spricht definitiv für Energie einen 0:2 in einen Sieg zu drehen. Und Hansa hat definitiv das Zeug dazu, mit dieser Einstellung noch viele Punkte zu holen.

Für die Amateure aus Rostock geht es als nächstes bei Chemie Leipzig (Sa. 19.08.2023, 13:00 Uhr) weiter. Energie hat im kommenden Spiel den Chemnitzer FC (So. 20.08.2023, 13:00 Uhr) vor der Brust.