2024-06-14T14:12:32.331Z

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Englisches Wetter, englische Härte: Emmerings Verteidiger Georg Hanslmayer (grün) grätscht den Angriffsversuch von Schnaitsees Lukas Wastlhuber sauber ab – dem grün-weißen Anhang gefällt‘s.
Englisches Wetter, englische Härte: Emmerings Verteidiger Georg Hanslmayer (grün) grätscht den Angriffsversuch von Schnaitsees Lukas Wastlhuber sauber ab – dem grün-weißen Anhang gefällt‘s. – Foto: christian mühlhofer

Emmering macht ersten Freischwimmer – regnerisches Relegationsspiel

Erfolg trotz schwieriger Bedingungen

Der TSV Emmering hat nach einer schwierigen Saison durch einen 2:1-Erfolg gegen den TSV Schnaitsee den ersten Freischwimmer in der K.o.-Phase gemacht und kann am Montagabend mit einem weiteren Sieg im finalen Relegationsspiel gegen den ASV Au (besiegte parallel den ASV Kiefersfelden mit 1:0) den Klassenerhalt feiern.

Eiselfing/Emmering – Auf Tuchfühlung mit dem großen Unbekannten ging es am Donnerstagabend für den TSV Emmering auf dem Sportplatz in Eiselfing. Sportlich war man dem TSV Schnaitsee in der letzten Dekade nämlich nicht im Pflichtspielbetrieb über den Weg gelaufen. Nun stand in der ersten Relegationsrunde für den Tabellen-Zwölften der Kreisliga 1 (Inn/Salzach) auf neutralem Feld also nicht weniger als der Klassenerhalt gegen den Vizemeister der Kreisklasse 2 auf dem Spiel.

„Nass bis auf die Unterhose“ - Regenschauer sorgen für 42 Minuten Spielunterbrechung

Ungewollt nahe kamen sich die beiden – wie angekündigt – großen Fanlager schon vor dem Anpfiff. Denn Petrus wollte scheinbar seinerseits kräftig im Entscheidungsmatch mitmischen, sodass sich das Gros der gut 600 Besucher – Grün-Weiß an Rot-Schwarz – unter dem Tribünendach der Eiselfinger Sportanlage aneinanderschmiegte, flankiert von einem Meer aus Regenschirmen. Einen solchen hätte auch Manuel Sedlmaier gerne gehabt, als er am Einlass für die Emmeringer Seite den Eintritt kassierte.

„Ich bin unterm Baum bis auf die Unterhose nass geworden“, berichtete der 2. Vorsitzende des TSV von Gewitterschauern, die zwar nicht die Fußballfans, aber doch das Schiedsrichtergespann abschreckten. Nur eine Minute nach dem Anpfiff schickte der Unparteiische Dominik Petzke die beiden Mannschaften zurück in die trockenen Katakomben. Ziemlich genau 42 Minuten später wurde die Partie erst fortgesetzt.

Michi Niedermaier und Thomas Leykam schießen Emmering eine Quali-Runde weiter

Warmjubeln (nicht unbedingt trockener) durften sich zunächst die Emmeringer Fans: Einem Zuspiel zwischen die beiden Innenverteidiger jagte Josef Niedermaier gierig nach, legte den Ball am Keeper vorbei, sodass der mit geeilte Michael Niedermaier den Kreisligisten problemlos 1:0 in Führung bringen konnte (37.). Keine zwei Zeigerumdrehungen später hatte Thomas Leykam sogar das 2:0 auf dem Schlappen, verpasste diese Großchance aber.

„Nach ein, zwei kleinen Chancen für Schnaitsee hatten wir sie im Griff, führen verdient. Aktuell mache ich mir keine Sorgen“, lautete Sedlmaiers Halbzeit-Fazit. Und sein Gefühl verstärkte sich, als Thomas Leykam diesmal erfolgreich zum 2:0 ins lange Toreck abschloss (56.).

Am Montagabend geht`s gegen ASV Au ins letzte Saison-Endspiel

In der Schlussviertelstunde sei das Spielniveau „ein bisschen abgeflacht“, ahnte Sedlmaier den 1:2-Anschlusstreffer des Kreisklassisten durch Tobias Gmeindl irgendwie voraus (80.). „Geht irgendwie schon an die Nerven“, fiel die hörbare Anspannung bei Manuel Sedlmaier und dem großen TSV-Anhang erst mit dem erlösenden Schlusspfiff ab.

TSV Emmering: Tobias Schütze, Christoph Niedermaier, Josef Niedermaier, Maximilian Gressierer, Georg Hanslmayer, Simon Wimmer, Christian Breu, Markus Spötzl, Michael Niedermaier, Marinus Riedl, Thomas Leykam; Andreas Kleingütl, Florian Oeckl, Christoph Beil, Florian Staudigl, Kilian Widmann, Michael Maier.

Aufrufe: 023.5.2024, 19:44 Uhr
Julian BetzlAutor