Ein Spielabbruch in der A-Klasse Straubing sorgt für Wirbel! Worum geht`s? In der Partie zwischen dem ESV Haselbach und dem SV Wiesenfelden steht es am vergangenen Samstag knapp zehn Minuten vor Ende der Partie 2:1 für die Haselbacher. So weit, so normal! Dann kommt es allerdings zum Eklat: Es läuft die 82. Spielminute, als nach einem Zweikampf ein Zuschauer, der offensichtlich dem SV Wiesenfelden zuzurechnen ist, aufs Spielfeld läuft und gegenüber mehreren Spielern des ESV Haselbach handgreiflich wird. Schiedsrichter Bernd Kuczera entscheidet sich daraufhin, nicht wieder anzupfeifen und die Partie abzubrechen.
Und wie sehen die Gäste den Vorfall? Wiesenfeldens Abteilungsleiter Fabian Metschl: "Es war ein Spieler aus unserer zweiten Mannschaft, der dann Zuschauer war. Dass er dann auf den Platz läuft, geht natürlich gar nicht! Es kam zur Rudelbildung, kurzzeitig flogen wohl auch die Fäuste. Das ist nicht zu entschuldigen! Unserer Meinung nach hat aber auch der Schiedsrichter seinen Anteil daran, dass die Situation eskaliert ist. Haselbach ist richtig reingegangen, der Schiedsrichter hat einfach nicht durchgegriffen. Und dann müssen auch die Haselbacher so ehrlich sein: Das Foul, das der Auslöser dann war, war alles andere als harmlos. Meiner Meinung nach Dunkelgelb, wenn nicht sogar Rot. Was uns jetzt blüht, das weiß ich noch nicht. Ich habe bisher auch nur den Sonderbericht des Schiedsrichters gelesen und werde nun eine Gegendarstellung verfassen."
Nun wird die Sache vorm Sportgericht verhandelt werden. Es ist davon auszugehen, dass Haselbach die drei Punkte am "grünen Tisch" zugesprochen werden. Den Übeltäter dürfte eine saftige Strafe erwarten. Inwieweit der SV Wiesenfelden eine Strafe zu befürchten hat, muss das Sportgericht entscheiden.