2024-05-24T11:28:31.627Z

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Der TSV Eintracht Karlsfeld spielt künftig in der Landesliga Südwest.
Der TSV Eintracht Karlsfeld spielt künftig in der Landesliga Südwest. – Foto: Brumbauer

Eintracht-Karlsfeld-Coach über Staffelwechsel verwundert: „Die Familien werden sich nicht freuen“

Von der Südost in die Südwest

Der TSV Eintracht Karlsfeld spielt in der kommenden Saison in der Landesliga Südost. Coach Ugur Alkan sieht die Einteilung nicht gerade positiv.

München – Am Freitagabend (16. Juni) gab der Bayerische Fußball-Verband die Einteilung der Bayern- und Landesligen bekannt. Kein ganz einfaches Unterfangen, das immer wieder für Härtefälle sorgt. So auch dieses Jahr. Diesmal traf es den TSV Eintracht Karlsfeld.

Der Klub aus dem Münchner Norden ist mittlerweile ein kleines Urgestein in der Landesliga Südost. Seit 2018 spielt die Eintracht in der Südwest-Gruppe, wie auch in der Spielzeit 2016/17, als Karlsfeld das erste Mal in der Vereinsgeschichte in die Landesliga aufgestiegen war. In der kommenden Saison spielt die Eintracht aber erstmals in der Südwest-Staffel.

TSV Eintracht Karlsfeld: Nachbar Feldmoching spielt in der Südost-Gruppe

Eine Einteilung, die nicht nur auf den ersten Blick verwundert. „Das ist schon ein bisschen komisch“, findet auch Karlsfeld-Coach Ugur Alkan. Was er meint: Die Sportstätten der Eintracht und der SpVgg Feldmoching liegen weniger als neun Kilometer voneinander entfernt, in derselben Liga spielen die Mannschaften allerdings nicht. Aufsteiger Feldmoching wurde der Südost-Gruppe zugeordnet.

Generell ist die Eintracht gemeinsam mit der Reserve der SpVgg Unterhaching die einzige Münchner Mannschaft, die in der Südwest-Staffel an den Start gehen wird. Pullach, Grünwald, Unterföhring und Feldmoching wurden allesamt wieder der Südost-Gruppe zugeteilt.

TSV Eintracht Karlsleld: Sechs Auswärtsfahrten mit über 100 Kilometer Anreise

„Auf den ersten Blick werden es natürlich bei den Auswärtsfahrten deutlich mehr Kilometer. Das ist bitter für uns“, sagt Alkan, „die Familien und Frauen der Spieler werden sich nicht gerade freuen über die Einteilung.“ Mit Kempten, Illertissen, Durach, Memmingen, Erkheim und Aufkirchen warten auf die Eintracht gleich sechs Auswärtsfahrten mit teilweise deutlich über 100 Kilometer Anreise. „Keine feine Sache“, meint Alkan.

Das einzig Positive an der Einteilung sei, dass „wir mal andere Mannschaften sehen“. Begeistert ist er aber trotzdem nicht. Auch in Sachen Saisonvorbereitung hat die Einteilung Auswirkungen auf Karlsfeld. Alkan hatte geplant, Testspiele gegen Olching und Gilching zu absolvieren. Diese muss er jetzt wieder absagen, da er keine Testspiele gegen Vereine aus derselben Liga absolvieren will. Ob die Eintracht Einspruch gegen die Einteilung einlegen will, konnte der Trainer noch nicht sagen. Alkan geht aber davon aus, nächstes Jahr in der Südwest-Staffel anzutreten. Einen sportlichen Vorteil aufgrund der Qualität der Spielklassen sieht er nicht: „Landesliga ist Landesliga.“

Aufrufe: 019.6.2023, 09:00 Uhr
Korbinian KothnyAutor