2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die Kirchheimer Fußballer hören aufmerksam zu: Trainer Steven Toy an der Taktiktafel.
Die Kirchheimer Fußballer hören aufmerksam zu: Trainer Steven Toy an der Taktiktafel. – Foto: KSC

„Eine runde Sache“: Kirchheim will den Schwung aus dem Trainingslager nutzen

Vier Tage in Kroatien

Die vier Tage im kroatischen Rovinj machen Kirchheimer SC Mut im Bayernliga-Abstiegskampf. Den Schwung wollen sie im Abstiegskampf nutzen.

Kirchheim – Mission Klassenerhalt: Die Fußballer von Bayernliga-Schlusslicht Kirchheimer SC wollen den Schwung aus dem Trainingslager in den Abstiegskampf mitnehmen.

Mit neuem Mut und großem Elan gehen sie beim Kirchheimer SC das Unternehmen Bayernliga-Klassenerhalt über die Abstiegsrelegation an. „Es war mal wieder eine runde Sache“, sagte Spielertrainer Steven Toy über das viertägige Trainingslager im kroatischen Rovinj: „Die Pause hat uns gutgetan, und es ist den Jungs auch anzumerken, dass der Sieg gegen Titelkandidat Landsberg (2:1, d. Red.) im letzten Spiel vor der Winterpause noch nachwirkt.“

Angesichts der fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten VfR Garching respektive der 15 Punkte Rückstand auf den Tabellen-13. TSV Dachau 1865 steht dem Schlusslicht in den noch ausstehenden zwölf Spielen eine Mammutaufgabe ins Haus – schon dem Liga-Neustart am 3. März beim Drittletzten Türkspor Augsburg kommt da große Bedeutung zu. „Wir wissen, was uns erwartet, bleiben aber positiv“, betonte Toy.

Drei U19-Akteure dabei – Prokoph, Guerena und Sako singen vor

Mit einem 36-köpfigen Tross inklusive Physio-Team – ging es für den KSC ins Trainingscamp. Aus dem Kader mussten nur Maximilian Baitz, Nicolas Beilhardt, Ruben Milla-Nava, Andrii Hert und Winter-Neuzugang Luka Topic passen. Mit Tomislav Bagaric, Dino Hodzic und Jan Köhler waren drei U19-Akteure dabei sowie die drei anderen Neuen Roman Prokoph, Gonzalo Lopez Guerena und Luis Sako. „Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich die Zugänge bei uns integrieren, sie sind alle schon mittendrin“, freute sich Toy.

Das bewies das anwesende Trio am Mannschaftsabend, als es sich daran machte, seine Einstandsständchen zu präsentieren. Der Mexikaner – er feierte am Samstag in seinen 22. Geburtstag hinein – führte sich mit dem Titel „Feliz Navidad“ (Frohe Weihnachten) von José Feliciano ein, Sako stellte sich mit „Hello“ von Adele vor, Prokoph präsentierte eine Eigenkreation und begeisterte zum „Layla Instruamental“ von DJ Robin x Schürze unter anderem mit folgender Zeile: „Wir sind die Jungs vom KSC, uns gibt’s nur einmal, wir sind ein Team, und das ist unser Merkmal!“

„Bei Fortuna Köln hat das ein Mannschaftkollege von mir gemacht, und dieses Lied lief dann immer nach Siegen in der Kabine“, erzählte der Ex-Profi, der den Text individuell anpasste. Über seine Performance sagte der 38-Jährige mit einem Augenzwinkern: „Singen tue ich sonst nicht, weil das keiner aushalten würde. Und auch Instrumente spiele ich nicht. Ich habe zwar eine Western-Gitarre, aber die steht eher in der Ecke.“

Fünf Trainingseinheiten und Taktikschulung – noch zwei Testspiele vor Saisonbeginn

Bei guten Bedingungen und Temperaturen um die zwölf Grad standen insgesamt fünf Trainingseinheiten an, zudem gab es Videoanalysen für die Defensive (Co-Spielertrainer Ricardo Jacobi), für die Offensive (Co-Spielertrainer Korbinian Vollmann) und die Taktik (Toy), Ex-Spieler Fabian Löns unterstützte in der Organisation. „Und wir haben die Zeit für Einzelgespräche genutzt“, berichtete Toy: „Alle Spieler haben zugesagt, dass sie auch in der nächsten Saison Liga-unabhängig dabei sind. Das heißt selbstverständlich nicht, dass sich da nicht noch etwas tun kann.“

Für Roman Prokoph – der ausgebildete Athletik-Coach leitete einige Warm-ups – war das Trainingslager „ein voller Erfolg“: „Ich habe die Jungs besser kennengelernt und sie mich auch. Ich konnte alle Einheiten mitmachen, so dass einem Einsatz nichts im Wege steht.“

Zwei Testspiele stehen für den KSC vor dem Start in die Restrunde noch an: Am Sonntag (14.30 Uhr) geht’s zum Bezirksligisten FC Aschheim, am Samstag drauf (13 Uhr) kommt Liga-Rivale TSV Dachau 1865 nach Kirchheim.

Aufrufe: 014.2.2024, 15:04 Uhr
Guido VerstegenAutor