2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Spitzenreiter SV Cosmos Aystetten (rechts Pascal Mader) hatte seine liebe Mühe, um nach einem zähen Ringen gegen Schlusslicht SpVgg Langerringen einen 3:1-Sieg unter Dach und Fach zu bringen.
Spitzenreiter SV Cosmos Aystetten (rechts Pascal Mader) hatte seine liebe Mühe, um nach einem zähen Ringen gegen Schlusslicht SpVgg Langerringen einen 3:1-Sieg unter Dach und Fach zu bringen. – Foto: Oliver Reiser

Ein zähes Aystetter Ringen

Spitzenreiter tut sich gegen Schlusslicht Langerringen lange schwer +++ Im Verfolgerduell trennen sich der SV Egg und der FC Thalhofen leistungsgerecht mit 1:1 +++ Bittere 1:2-Heimpleite für Dinkelscherben +++ Der Türkgücü Königsbrunn setzt seine Siegesserie auch in Heimertingen fort +++ Mering hadert nach 2:0-Führung mit Remis

Mit einem 3:1-Sieg gegen Schlusslicht SpVgg Langerringen hat Spitzenreiter SV Cosmos Aystetten seine Pflichtaufgabe mehr oder weniger souverän gelöst. Der TSV Haunstetten hat seine Partie beim TSV Ottobeuren mit 2:1 gewonnen. Für die Gäste war es ein wichtiger Sieg im Kellerduell. Mit einer völlig unnötigen 1:2-Heimniederlage gegen den SVO Germaringen rutscht der TSV Dinkelscherben immer näher in Richtung der Abstiegsränge.

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„Es war der erwartet schwere Spiele“, konstatierte Aystettens Co-Trainer Thomas Paschek. „Ich verstehe nicht, warum Langerringen so weit unten steht.“ Der Tabellenletzte versteckte sich nämlich keineswegs, spielte nach dem jüngsten Überraschungserfolg gegen Egg mutig nach vorne und kam gegen die in Susi-Sorglos-Manier agierende Aystetter Hintermannschaft zu hervorragenden Chancen. Nach zwölf Minuten stand Lukas Müller völlig blank, scheiterte aber ebenso an Arthur Mayer, wie in der 19. Minute Ömer Öztürk. Den Nachschuss von Müller kratzte Fabian Krug weg. Zu diesem Zeitpunkt hätte es gut und gerne 0:2 stehen können. Die Heimmannschaft brachte ihre geballte Offensivpower nicht auf den Rasen. Auch nicht, nachdem Stefan Simonovic mit dem 1:0 den Spielverlauf auf den Kopf gestellt hatte (20.). Das 1:0 zur Pause war schmeichelhaft, weil die Cosmonauten oft zu selbstverliebt, zu eigensinnig, zu schlampig im Abschluss agierten, während die Langerringer sehr gallig in den Zweikämpfen waren. Der Spitzenreiter fand auch nach dem Wechsel nicht wirklich ein Konzept, um den Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Zäh, wie Kaugummi plätscherte die Partie dahin. Erst als die Kräfte der Gäste schwanden und sie nach einer Gelb-Roten Karte gegen Robin Keiß (68.) in Unterzahl waren, konnte der SV Cosmos das Ergebnis ausbauen. Beim 2:0 nutzte Raphael Marksteiner, dessen Schuss in der 70. Minute von Mario Müller noch von der Linie geköpft wurde, eine zu kurze Rückgabe von Simon Sedlmeir (73.). Das 3:0 entstand nach einer zunächst verunglückten Ecke von Patrick Wurm, als der zweite Versuch durch Freund und Feind hindurch im Tor landete (77.). Die Schlussphase gehörte wieder den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen. Zunächst verhinderte Arthur Mayer mit einer weiteren Glanzparade gegen Ömer Öztürk den Ehrentreffer (86.), der dann dem eingewechselten David Breuer doch noch gelang. Die direkt verwandelte Ecke zum 1:3 war der Höhepunkt einer ganz schwachen zweiten Halbzeit. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Emre Sensoy (Memmingen) - Zuschauer: 118
Tore: 1:0 Stefan Simonovic (20.), 2:0 Raphael Marksteiner (73.), 3:0 Fabian Krug (77.), 3:1 David Breuer (88.)
Gelb-Rot: Robin Keiß (68./SpVgg Langerringen)

Nachdem sich die Gäste bereits in der ersten Hälfte gefährlichere Chancen als der FCW erspielt hatten, brachte sie ein Doppelschlag kurz nach der Pause auf die Siegerstraße. Der Gastgeber verlor gegen die tiefstehenden Gäste aus Niedersonthofen häufig schnell den Ball. Die SG versuchte nach Balleroberungen in die Halbräume zu spielen, um so gute Torgelegenheiten zu kreieren. Mit der ersten Offensivaktion der zweiten Hälfte erzielte Niedersonthofen die Führung. Der FCW ließ den Gästen zu viel Raum für eine Flanke. Folgerichtig köpfte SG-Kapitän Christoph Kiesel nach Vorlage von Erik Schnell-Kretschmer zum 1:0 die Maschen (46.). Kurze Zeit später erhöhte Dennis Picknik mit einem direkten Freistoß-Treffer auf 2:0 (50.). Mit seinem Treffer zum 3:0 machte Maximilian Gebhart in der 67. Minute den Deckel darauf.
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (Friedberg) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Christoph Kiesel (46.), 0:2 Dennis Picknik (50.), 0:3 Maximilian Gebhart (67.)

Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt dauerte es eine halbe Stunde, bis die Mannschaften auftauten. Nach anfänglichem Abtasten erlöste David Schäffler die Heimelf in der 36. Spielminute und brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Bis zum Pausenpfiff änderte sich am Spielstand nichts mehr und die Ottobeurer starteten mit einem knappen Vorsprung in die zweite Halbzeit. Dieser hielt jedoch nur bis zur 54. Minute, ehe Samuel Becker zum 1:1-Ausgleich für den TSV Haunstetten traf. Ottobeuren agierte in der Folge ideenlos und es fehlte der direkte Zug zum Tor. Die Gäste nutzten die Passivität der Unterallgäuer eiskalt aus und gingen in der 90. Spielminute durch Jonathan Wiest mit 2:1 in Führung. Der TSV Haunstetten verteidigte die knappe Führung souverän und nahm nicht unverdient drei Punkte mit nach Hause. (AZ)
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Hollenbach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 David Schäffler (36.), 1:1 Samuel Becker (54.), 1:2 Jonathan Wiest (90.)

Oberstdorf brauchte nur zehn Minuten zur Führung, als Torwart Kaan Aslan eine Markus Übelhör-Flanke durchrutschen ließ. Weitere zehn Minuten später köpfte Torjäger Jakob Hasselberger völlig frei zum 2:0 ein. Danach bestimmte Kaufbeuren die Partie, scheiterte aber immer wieder an der gutgestaffelten FCO-Abwehr. Erst eine feine Einzelleistung von Matteo di Maggio brachte das 2:1 (45.). Nach der Pause spielten die Gäste weiter nach vorne, die Tore schoss zunächst der FCO. Benedikt Eder per Kopf (56.) und Marco Bonauer mit einem Freistoß (66.) erhöhten auf 4:1. Zwei Abwehrfehler (71., 73.) brachten die Gäste durch Besfort Rakovica und Jannik Keller wieder auf 3:4 heran. In der spannenden Schlussphase behielt die Heimelf die Nerven, und Felix Schulla sorgte in der 90. Minute mit dem 5:3 für die Entscheidung.
Schiedsrichter: Marco Häring (Erkheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Markus Übelhör (10.), 2:0 Jakob Hasselberger (20.), 2:1 Matteo di Maggio (45.), 3:1 Benedikt Eder (56.), 4:1 Marco Bonauer (66.), 4:2 Besfort Rakovica (71.), 4:3 Jannik Keller (73.), 5:3 Felix Schulla (90.)
Gelb-Rot: Bora Imamogullari (95./SpVgg Kaufbeuren)

Beide Mannschaften begannen verhalten, trafen aber mit ihren ersten Chancen gleich ins Tor. Ein schnell ausgeführter Freistoß der Gäste an der Mittellinie schaffte die nötigen Freiräume und durch eine unglücklich abgefälschte Flanke landete der Ball am langen Pfosten bei Luca Katzer, der völlig frei einschieben konnte (15.). Doch Dinkelscherben schlug postwendend zurück durch Albin Memaj, der im Strafraum drei Gegenspieler aussteigen ließ und perfekt in den Winkel zum 1:1 abschloss (20.). Memaj hatte nur drei Minuten später sogar die Führung auf dem Fuß, aber diesmal landete sein Schuss direkt in den Armen von Gästekeeper Daniel Hatzenbühler. Im Anschluss verflachte die Partie und außer einer schlecht zu Ende gespielten Überzahlsituation nach einem Konter für die Heimelf ging es in die Pause. Die Lila-Weißen kamen auch besser aus der Kabine und Jonas Mößner hatte per Fuß und per Kopf binnen einer Minute die Doppelchance zur Führung (47.). Doch die kalte Dusche kam prompt, denn nach einem schlampigen Abspiel im Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um und Steve Masuch passte genau auf den mitgelaufenen Luca Katzer, der mit seinem zweiten Treffer zum etwas überraschenden 1:2 einschieben konnte (55.). Diese Effizienz hätte den Lila-Weißen auch gut getan, aber es blieb wie in den Spielen zuvor beim eigenen Pech und auch Unvermögen: Einen weiteren Mößner-Kopfball parierte Hatzenbühler stark auf der Linie (62.), Memaj und Kubina zielten knapp neben das Tor. Und in der Nachspielzeit mit dem Mut der Verzweiflung hätte mindestens der Ausgleich fallen müssen. Erst parierte Hatzenbühler einen Schuss von Kubina mit einem starken Reflex (91.), dann zielten die eingewechselten Dominik Mayrock (92.) und Josef Kastner (93.) aus bester Position über das Tor und besiegelten damit eine schmerzhafte und bittere Niederlage, die somit den Druck auf die beiden nächsten Spiele gegen ebenfalls direkte Konkurrenten deutlich erhöht hat. (Kutschenreiter) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Luca Katzer (15.), 1:1 Albin Memaj (20.), 1:2 Luca Katzer (55.)

Bei nasskaltem Novemberwetter entwickelte sich eine mit viel Einsatz geführte Begegnung. Die spielstarken Gäste mit ihren schnellen Sturmspitzen versteckten sich nicht, nahmen vermehrt das Spiel in die Hand und setzten die FCH-Abwehr unter Druck. Bei einem schnellen Angriff lief Yenal Strauß mit einem Steilpass auf und davon und schloss ihn erfolgreich mit der 1:0 Gästeführung ab (20.). Türkgücü blieb weiter gefährlich. Kurz vor dem Wechsel war wiederum Strauß zur Stelle und baute nach schönem Querpass die Führung auf 2:0 aus (40.). Die Heimertinger kamen mit neuer Moral aus der Kabine. Dies wurde belohnt, als Manuel Schmid ein Gewirr vor dem Gästetor ausnützte und auf 1:2 verkürzte (49.). Die FCH-ler hatten in Folge zwar mehr Ballbesitz, ohne daraus Kapital zu schlagen. Die Unterallgäuer schafften es nicht, im gegnerischen Strafraum für echte Gefahr zu sorgen. So reichte in der Nachspielzeit ein schneller Gegenzug der Gäste, den der eingewechselte Egor Keller mit dem alles klarmachenden 1:3 abschloss (90+4). (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Lukas Schregle (Biessenhofen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Yenal Strauß (20.), 0:2 Yenal Strauß (40.), 1:2 Manuel Schmid (49.), 1:3 Egor Keller (90.+4)

Die Gäste waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft mit viel Ballbesitz, hinten ließen sie wenig zu, aber auch nach vorne gelang im ersten Durchgang nicht viel und es ging torlos in die Kabinen. In der Halbzeitpause musste Sammer David Schwab aus der Partie nehmen, da er bereits nach 31 Minuten eine Zehn-Minuten Strafe absetzen musste. Für ihn kam Jonas Niemi ins Spiel. Das sollte sich bezahlt machen. Nach dem Seitenwechsel erwischte der MSV einen guten Start und sorgte nach gut einer Stunde mit einem Doppelschlag für die Führung. Das 1:0 war eine Coproduktion zweier Ex-Friedberger. Nach einer einstudierten Standardvariante erreichte die Flanke Niemis am zweiten Pfosten Sebastian Kempf, der in der 60. Minute das 1:0 erzielte. Nur zwei Minuten später legte Endrit Ahmeti das 2:0 für die Gäste nach. Sein Distanzschuss aus rund 18 Metern wurde unhaltbar für Babenhausens Schlussmann Marius Staiger abgefälscht und landete im Tor. Auch danach machten es die Meringer gut und verwalteten die Führung, bis zur 77. Minute. Die Meringer Defensive brachte den Ball nicht aus dem Strafraum, bei einem Klärungsversuch brachte ein Babenhausen Stürmer den Fuß dazwischen und ging im Strafraum zu Fall: Elfmeter. Torjäger Fatih Ademi verwandelte den Strafstoß zum 2:1. Dieser Anschlusstreffer brachte die Meringer durcheinander, sie verloren den Faden und die Hausherren machten Druck. Nur vier Minuten später zielten die Gastgeber nach einer Standardsituation den Ausgleich durch Roland Pfister, was gleichzeitig der Endstand war. „Wir haben über knapp 80 Minuten eine sehr reife und starke Vorstellung gezeigt und haben bis zum Anschlusstreffer überhaupt nichts zugelassen. Nach dem 2:1 haben wir den Faden verloren. In solchen Situationen merkt man, dass wir eine junge Mannschaft mit Entwicklungspotenzial sind. Schade, dass wir die zwei Punkte so verschenkt haben, das tut uns allen weh“, so Sammer. (lost) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Erhan Özcan (Augsburg) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Sebastian Kempf (60.), 0:2 Endrit Ahmeti (62.), 1:2 Fatih Ademi (77. Foulelfmeter), 2:2 Roland Pfister (81.)

Der SV Egg an der Günz (in rot) musste sich im Verfolgerduell gegen den FC Thalhofen mit einem 1:1 zufriedengeben.
Der SV Egg an der Günz (in rot) musste sich im Verfolgerduell gegen den FC Thalhofen mit einem 1:1 zufriedengeben. – Foto: Siegfried Rebhahn

Mit einem Freistoß aus rund 20 Metern prüfte Torsten Schuhwerk in der vierten Minute Gästekeeper Kress. In der 30. Minute hatte Thalhofen seine besten Möglichkeiten mit einem Distanzschuss und einem Kopfball nach der anschließenden Ecke. Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischte Egg. Direkt nach dem Seitenwechsel verwandelte Torsten Schuhwerk einen Handelfmeter zum 1:0. Nur wenige Minuten später wurde ein Schuss von Patrick Bauer auf der Linie vom Thalhofer Verteidiger Vetter geklärt. Den Ausgleichstreffer für den FCT erzielte Niklas Zeiler in der 65. Minute, der aus 15 Metern frei zum Schuss kam. Ein zweiter Handelfmeter von Schuhwerk in der Nachspielzeit landete an der Latte.
Schiedsrichter: Jan Niklas Eichholz (Augsburg) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Torsten Schuhwerk (48. Handelfmeter), 1:1 Niklas Zeiler (65.)
Besondere Vorkommnisse: Torsten Schuhwerk (SV Egg an der Günz) scheitert mit Handelfmeter (92.).

Aufrufe: 012.11.2023, 20:41 Uhr
Bernhard MeitnerAutor