2024-06-17T07:46:28.129Z

Totopokal
Voller Körpereinsatz: Palzings Fabian Oberprieler klärt gegen Freisings Marcel Hack artistisch.
Voller Körpereinsatz: Palzings Fabian Oberprieler klärt gegen Freisings Marcel Hack artistisch. – Foto: Lehmann

„Ein Pokalspiel kann immer eklig sein“: SEF-Coach Schmidbauer nach dem glanzlosen Weiterkommen

Palzing gefährlicher, aber mit nur einem Tor

Mit dem 2:1-Erfolg über Palzing zieht der SC Freising in die nächste Toto-Pokalrunde ein. Neucoach Schmidbauer war mit der Leistung weniger zufrieden.

Palzing/Freising – Ihre Pflichtaufgabe erfüllt haben die Fußballer des SE Freising. In der dritten Runde des Toto-Pokals Donau/Isar gewannen die Lerchenfelder knapp mit 2:1 beim SVA Palzing. Den ganz großen Stellenwert hat der Toto-Pokal zwar nicht, dennoch war es am Dienstagabend in der Ampertal Arena für beide Teams eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen.

Der Bezirksliga-Absteiger wollte zeigen, was er drauf hat, und der SEF – aus der Landesliga abgestiegen – wollte sich dagegen keine Blöße geben. Und nach dem ersten Durchgang sah’s zumindest ergebnistechnisch danach aus, dass der SEF der Favoritenrolle gerecht wird. Coach Alexander Schmidbauer hatte zwar einige Stammkräfte geschont (am Freitag steht das nächste Punktspiel an), doch nach einer vorsichtigen Anfangsviertelstunde lag der Favorit dann vorne – unter gütiger Mithilfe der Hausherren.

Freising früh mit komfortabler Führung durch Eigentor und Lankes-Treffer

Eine Flanke von Neuzugang Kilian Lankes wurde von Palzings Tobias Wirth so unglücklich abgefälscht, dass das Leder im eigenen Gehäuse landete (15.). Und gute zehn Minuten später stand Lankes wieder im Mittelpunkt, und die Partie schien entschieden: Palzings Mathias Reinbacher misslang ein Klärungsversuch, der SEF schaltete schnell um, und Christian Schmuckermeier legte auf Lankes quer, der ohne Mühe auf 2:0 stellen konnte (26.).

„Mit den ersten 20, 25 Minuten war ich zufrieden“, resümierte Schmidbauer. Danach jedoch stellten die Gäste aus der Domstadt immer mehr den Betrieb ein, wirklich gefährlich wurde der Bezirksligist nicht mehr. Vielmehr beteiligten sich jetzt die Palzinger am Spielgeschehen, vor allem nach dem Seitenwechsel.

SC Eintracht Freising zittert sich letzte halbe Stunde der Partie zum Sieg

Erste gute Möglichkeiten konnte Freisings Keeper Jonas Trost noch entschärfen, nach knapp einer Stunde war die Kugel dann aber drin: Fabian Radlmaier hatte einen feinen Steilpass auf Michael Mair gespielt, und der ließ sich den 2:1-Anschlusstreffer nicht mehr nehmen (57.).

Die letzte halbe Stunde der Partie blieb offen, einziges Manko aus Palzinger Sicht: der Ausgleichstreffer, der nicht nur drin, sondern auch mehr als verdient gewesen wäre, blieb aus. Immer wieder verzogen die Ampertaler knapp oder scheiterten an SEF-Keeper Trost. So blieb’s beim knappen Sieg des SE Freising. „Das Ergebnis passt – mehr aber nicht. Ein Pokalspiel kann immer eklig sein“, sagte der neue Freisinger Coach nach der durchwachsenen Vorstellung seines Teams.

Palzings Trainer Gianluca Dello Buono dagegen war stolz auf seine Truppe und, dass sie dem Favoriten über 90 Minuten einen Kampf geliefert hatte. „Leider wurden unsere Fehler heute eiskalt bestraft“, so Dello Buono. „Enttäuscht bin ich nicht, ärgerlich ist es aber schon, dass wir das 2:1 am Ende nicht mehr aufgeholt haben.“ (Matthias Spanrad)

Aufrufe: 03.8.2023, 08:43 Uhr
Matthias SpanradAutor