2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Marcel Junghanns

Ein krummes Ding - Serie endet

Jede Serie reißt einmal. Das gilt auch für den FC Rot-Weiß Erfurt, der seit mehr als zwei Jahren keine Niederlage bei einem Ligaspiel im heimischen Steigerwaldstadion kassiert hat.

Das man auch mal wieder ein Spiel verlieren wird, hat nach dem absolut souveränen Aufstieg in die Regionalliga wohl ganz sicher niemand ausgeschlossen. Gegen den Berliner AK war es am Freitagabend schließlich soweit und RWE unterlag mit 0:1.

Beide Teams starteten mit dem Rückenwind eines tollen Saisonstarts in die Partie. Rot-Weiß Erfurt nahm aus den ersten drei Partien sieben Zähler mit. Die Gegner aus der Hauptstadt reisten sogar mit der Maximalausbeute von nun Punkten nach Erfurt – ohne Gegentor. Das sollte sich auch am Freitagabend nicht ändern. Der Berliner AK hielt auch gegen Erfurt den Laden dicht.

Bereits nach Elf Minuten fiel das Tor des Abends. Patrick Russek führte einen Freistoß aus gut 25 Metern aus. Der Ball rutschte einmal komplett durch und lag schließlich im Netz. Unhaltbar war das Ding für Keeper Flückiger sicher nicht, drin war er trotzdem. Die Gastgeber taten sich in der ersten Hälfte etwas schwerer als zuletzt. Echte Tormöglichkeiten gab es gegen die beste Defensive der Liga bis zum Pausenpfiff nicht. Wie im Vorfeld zu erwarten war, wusste der BAK mit solider Defensivarbeit zu überzeugen.

Erfurt verbessert nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel fanden dann aber auch die Rot-Weißen besser zu ihrem Offensivspiel und ließen dabei noch einige Möglichkeiten liegen, die durchaus zum Ausgleich hätten führen können. Die beste davon hatte Seidemann, der mit einem einem tiefen Pass auf die Reise geschickt wurde, den herauseilenden Keeper Zwick bereits umkurvt hatte und in den verwaisten Kasten einschieben wollte. Möglicherweise hatten vielen Erfurter Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, doch BAKs Schulz vereitelte den Einschlag mit einer starken Rettungstat. Nach etwas mehr als einer Stunde hätte Manu die zahlreichen Erfurter Fans - 4500 Zuschauer waren im Steigerwaldstadion – erlösen können, vergab allerdings aus Nahdistanz in Folge eines Eckballs.

Die Uhr lief gegen die Gastgeber und als Manu in der Nachspielzeit seinen Kopfball über den Kasten setzte, war klar, dass Rot-Weiß eine Heimniederlage einstecken muss. So musste Erfurt nach saisonübergreifend 22 Liga-Spielen ohne Pleite als Verlierer vom Feld gehen. Ein Ausgleich wäre ganz sicher nicht unverdient gewesen, aufgrund der zweiten Hälfte. So entschied ein etwas krummes Ding in der ersten Halbzeit das Spiel und der Berliner AK steht mit einer blütenweißen Weste an der Spitze der Regionalliga.

Aufrufe: 027.8.2022, 11:24 Uhr
FuPa ThüringenAutor