Gau-Odernheim. Noch nie in seiner Vereinsgeschichte war der TSV Gau-Odernheim so erfolgreich wie in diesen Tagen. Platz zwei in der Verbandsliga, punktgleich mit dem Tabellenführer SC Idar-Oberstein. Traumhaft. Und das auch wegen der weiteren Aussichten: Am Sonntag geht es zum FC Speyer, am Samstag drauf kommt der Spitzenreiter. Am Markttag, was ja ohnehin ein Volksfeiertag am Petersberg ist. An dem Tag „ein Spiel Erster gegen Zweiter. Das wäre einfach super“, sagt TSV-Coach Christoph Hartmüller. Und damit es dazu kommt, „müssen wir am Sonntag in Speyer war mitnehmen“.
Zwei Wochen voller Topspiele
Soweit der eine Plan. Aber es ist nicht der einzige Plan. Die nächsten 14 Tage sind für den TSV Gau-Odernheim an Attraktivität kaum zu überbieten. Mittwoch steht das Verbandspokalspiel an. Der Einzug ins Achtelfinale winkt. Daheim müsste nur die TuS Marienborn geschlagen werden. Also die Mannschaft, die gegenwärtig in der Verbandsliga direkt hinter den Petersbergern auf Platz drei rangiert. Und gegen die das Team um Kapitän Daniel Diel anderthalb Wochen später in der Meisterschaft ran muss. Stand heute, jagt bei den Gau-Odernheimern ein Schlagerspiel das andere.
Ein Wehrmutstropfen
Das wäre alles prima, wenn sich nicht Torhüter Daniel Diel beim zurückliegenden Sieg über Bienwald Kandel eine Verletzung zugezogen hätte. Er könnte mehrere Wochen ausfallen. „Es schaut kritisch aus“, reflektiert Christoph Hartmüller. Ein Ausfall des Keepers hätte unabsehbare Folgen, ohne damit seine potenziellen Vertreter kleinreden zu wollen. Diel ist das Herzstück, wenn es um die Mentalität und die Zuversicht der Gau-Odernheimer Elf geht.
Hartmüller hat sich zwischenzeitlich mit dem Worst Case beschäftigt. Voraussichtlich müsste der junge Enrico Pehle zwischen die Pfosten. Er mag sportlich annähernd Daniel Diel das Wasser reichen können. Aber die Aura, die der Ur-Gau-Odernheimer Daniel Diel ausstrahlt, kann der junge Mann noch gar nicht haben. Genauso wenig wie das Standing in der Mannschaft.