2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Bis 2019 spielte der FC Büdlich-Breit-Naurath (noch mit dem SV Heidenburg) in der B-Klasse. Mittlerweile kickt man im fünften Jahr in der C-Klasse.
Bis 2019 spielte der FC Büdlich-Breit-Naurath (noch mit dem SV Heidenburg) in der B-Klasse. Mittlerweile kickt man im fünften Jahr in der C-Klasse. – Foto: Sebastian J. Schwarz/Archiv

Ein Aufstiegskandidat mit negativer Tordifferenz

Fußball-C-Ligisten im Portrait: Beim FC Büdlich-Breit-Naurath stimmt das Punktekonto, im Angriff hapert’s aber noch. Was der Trainer plant.

Stattliche 22 Punkte haben sie nach der Hälfte der Saison in der Kreisliga C II Mosel auf dem Konto. Damit liegt die Mannschaft um den im Sommer zum verantwortlichen Trainer avancierten Martin Thömmes auf einem vielversprechenden fünften Platz – drei Zähler hinter dem FSV Salmrohr II auf Rang drei. Diese Position würde am Ende der laufenden Runde bereits den Aufstieg in die B-Klasse bedeuten. Das Torverhältnis des FC Büdlich-Breit-Naurath sagt unterdessen einiges über die Stärken und Schwächen aus: Mit 18 erzielten Treffern wurden ligaweit zur Winterpause die drittwenigsten Tore erzielt. 20 Mal mussten Peter Freiberger und Simon Jung, die beiden Schlussmänner des FC, hinter sich greifen. Trotz der deklassierenden 0:8-Pleite Mitte September beim bislang ausnahmslos siegreichen Tabellenführer SG Neumagen-Dhron/Trittenheim/Leiwen-Köwerich II verfügt man damit immer noch über die fünftbeste Abwehr.

„Wir haben in vielen Spielen Chancen über Chancen und machen viel zu wenig daraus. Manchmal geht der Ball bei uns aus fünf Metern drei Meter drüber“, kritisiert Coach Thömmes die Unkonzentriertheiten in der Offensive. Einer wie Benedikt Resch fehlt da. In der B-Jugend verließ der heute 27-Jährige einst die heimatlichen Gefilde im Hunsrück und schloss sich dem FSV Trier-Tarforst an, für den er später in der Rheinlandliga am Ball war. In der vergangenen Runde gelang Resch noch ein Dutzend Treffer. Dann zog es ihn wieder nach Trier, wo er sich diesmal der zweiten Mannschaft der Eintracht (mittlerweile Kreisliga B Trier/Saar) anschloss, dort aber verletzungsbedingt noch nicht zum Einsatz kam.

Mit Resch als Goalgetter landete der FCBBN am Ende der vergangenen Spielzeit auf Platz fünf. Diesmal besser abzuschneiden, ist das erklärte Ziel von Martin Thömmes. Der langjährige Spieler folgte zur neuen Saison auf Markus Schömer, der sich zurückzog. Geboren wurde Thömmes in Büdlich, er wohnt in Breit, und die Wurzeln seines Vaters liegen in Naurath – eine idealere Verbindung zu den drei Orten des Vereins könnte man also kaum haben.

In der Endabrechnung Platz drei oder vier inne zu haben, hält der 39-Jährige, der nur noch auf dem Platz mitwirkt, wenn Not am Mann ist, für machbar. Den Wiederaufstieg nach dann vier Jahren in der C-Klasse würden Thömmes und sein Team gerne mitnehmen. Ein Muss ist das aber nicht. Beim Verein denkt man sowieso weiter. Um auch auf die Dauer personell gut ausgestattet zu sein, sei auch die Bildung einer Spielgemeinschaft ein Thema. Der Vorstand habe die Fühler nach einem Partner ausgestreckt, sagt Thömmes, ohne konkret werden zu wollen.

Für die verbleibenden zwölf Partien in der C-II-Liga – weiter geht’s nach der Winterpause am Sonntag, 5. März, mit dem Derby bei der SG Thalfang/Berglicht II – sollen noch zwei bis drei Neuzugänge kommen. Einer ist laut Thömmes schon fix: Von der A-II-Jugend des TuS Mosella Schweich kommt sein Neffe Jonathan. Der 18-Jährige sei als Nummer eins auch gleich gesetzt, da die beiden Keeper Freiberger (38) und Jung (34), der einst über viele Jahr hin weg für die SG Geisfeld/Rascheid in der Bezirksliga spielte, sowieso aufhören oder zumindest kürzertreten wollten.

Aufrufe: 013.12.2022, 19:12 Uhr
Andreas Arens Autor