2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Fokkusiert und den Aufstieg im Blick: Jannis Zimmermann.
Fokkusiert und den Aufstieg im Blick: Jannis Zimmermann. – Foto: Julia Ritter

Durchziehen und dann feiern...

Unaufhaltsam zieht der FC Union Mühlhausen in der Landesklasse 2 seine Kreise, während die Konkurrenz aus Bad Frankenhausen Schwächen zeigt.

Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga im Sommer 2016 scheint die Rückkehr in Thüringens Fußballoberhaus nur noch Formsache. Im Interview spricht Jannis Zimmermann über den möglichen Aufstieg, die persönliche Bedeutung für ihn, seine neuentdeckten Torjägerqualitäten und die Stärke der Eisernen in dieser Spielzeit.

FuPa Thüringen: Acht Punkte Vorsprung, eine strauchelnde Konkurrenz und ihr wirkt souverän. Steht der Aufstiegssekt schon kalt?
Jannis Zimmermann: Nein, der steht noch nicht kalt (lacht). Auch wenn es zur Zeit gut für uns aussieht. Der Weg ist mit acht Spielen noch lang. Man muss in dieser Liga jeden Gegner ernst nehmen. Solange wir das machen und sich keiner im Team zurücknimmt, bin ich mir sicher, dass wir am Ende auch oben stehen. Aber die Konzentration muss eben bis zum Ende da bleiben. Acht Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger sind eine gute Voraussetzung, aber wir müssen trotzdem bis zum Ende unsere Hausaufgaben machen.

FuPa Thüringen: Du hast mit Sondershausen schon Thüringenliga gespielt, mit Martinroda Oberliga. Was würde es dir bedeuten mit Union in der Verbandsliga zu kicken - deinem Heimatverein?
Jannis: Es würde mir wirklich sehr viel bedeuten, überhaupt erstmal mit einem Verein aufzusteigen. Bisher blieb es mir leider vergönnt und ich bin immer nur zu einem aufsteigenden Verein gewechselt. Wenn es jetzt mit Union auch noch klappen würde, wäre das nach meinem Comeback vom Kreuzbandriss schon einer der schönsten Momente meiner Karriere. Was gibt es schöneres als mit meinem Heimatverein aufzusteigen und dann wieder in der Verbandsliga zu spielen?! >> zum FuPa-Profil von Jannis Zimmermann

FuPa Thüringen: Zuletzt hast du deine ersten beide Saisontore erzielt. Wirst du jetzt zum Goalgetter? Wie sind diese Tore gefallen?
Jannis: Zum Goalgetter würde ich jetzt nicht sagen. Ich habe auch schon mehr als genug Dinger verballert (lacht). Es hätten auch gut und gerne schon fünf Saisontore sein können. Aber so langsam fallen sie auch mal ins Netz. Ich hoffe es geht die nächsten Spiele so weiter. Bei meinem ersten Saisontor (gegen Borntal Ende März) kann man fast sagen, dass ich "Jura" (Anm. d. Red. Kapitän Toni Jurascheck) das Tor geklaut habe. Ich denke die Ecke von ihm wäre auch so reingegangen, wenn ich den Kopf nicht reingehalten hätte (lacht). Mein zweites Tor war dann schon ein bisschen mehr Genugtuung für mich. Das war dann nach einem kleinem Durcheinander im Strafraum ein Schlenzer, der genau in den Winkel gepasst hat.

FuPa Thüringen: Ihr habt neun Spiele in Folge zuletzt gewonnen und teilweise die Gegner an die Wand gespielt. Warum seid ihr so konstant in den Leistungen? Was zeichnet euch aus?
Jannis: Ich denke, dass ist zum einen, weil dieses Jahr von der Mannschaftskonstellation her einfach sehr viel passt. Wir haben von vorne bis hinten einfach eine riesige Qualität und eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen, willigen Spielern, die sich auch von den Älteren was sagen lassen und die Tipps annehmen. Zum anderen haben wir einen brutalen Zusammenhalt und es ist wirklich so, dass man in dieser Mannschaft mit seinen Freunden zusammenspielt und dabei einfach Spaß hat.

Aufrufe: 020.4.2023, 19:00 Uhr
André HofmannAutor