2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

Armininnen feiern 3:2-Sieg der Frauen über Mönchengladbach

Frauen-Regionalliga: Spätes Glück auf der Alm.

Von der Tribüne gab es Standing Ovations, doch die, denen der Jubel galt, lagen mit dem Abpfiff erst einmal platt auf dem Rasen. Arminias Spielerinnen benötigten einen Moment, ehe sie ihren Coup realisierten, um dann mit den 350 Zuschauern, unter ihnen die DSC-Profis Bryan Lasme und Nathan de Medina, in der Schüco-Arena ausgelassen zu feiern.

„Das war ein Sieg des Willens“, sagte Tom Rerucha freudestrahlend über den glücklichen 3:2-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach. Die gegnerischen Spielerinnen und Trainer standen unterdessen kopfschüttelnd auf dem Platz und schienen die jüngste Entwicklung nicht begreifen zu können. Die Gäste hatten das Kunststück fertig gebracht, beim Spielstand von 2:2 mindestens ein halbes Dutzend hundertprozentiger Chancen zu vergeben. Kopfbälle, freistehend aus fünf Metern, diverse Einschussmöglichkeiten im Strafraum und allein nach der Pause zwei Aluminium-Treffer.

„Unfassbar“, murmelte Gladbachs verletzte Torjägerin Sarah Abu Sabbah an der Seitenlinie vor sich hin. 27 Saisontreffer hat sie auf dem Konto. Beim 2:1 im Hinspiel traf sie zweimal. Nicht unwahrscheinlich, dass die Partie mit ihr anders ausgegangen wäre. Die Leistung der Armininnen soll das nicht schmälern. Sie setzten den Gladbacherinnen eine überragende kämpferische Leistung entgegen. „In der Schlussphase haben wir die letzten Prozente herausgequetscht“, sagte Tom Rerucha. Als die bärenstark haltende Lisa Venrath kurz angeschlagen war und es eine Unterbrechung gab, schwor sich die Mannschaft ein.

„Wir wollten hier nicht verlieren“, wiederholte Rerucha die Losung. Seine Spielerinnen verbarrikadierten ihr Tor und setzten in der 90. Spielminute sogar den Lucky Punch durch Leonie Heitlindemann nach starker Vorarbeit von Leonora Ejupi. Heitlindemann hatte schon das 1:0 erzielt, Kim Schneider die 2:1-Führung. „Die Mädels haben sich das hier im Stadion mit den Zuschauern verdient“, freute sich Tom Rerucha beim Blick auf jubelnde Spielerinnen und Fans.

Aufrufe: 016.5.2022, 11:30 Uhr
Peter BurkampAutor