2024-05-02T16:12:49.858Z

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Matchwinner Raphael Steinmetz.
Matchwinner Raphael Steinmetz. – Foto: MANUEL FRITSCH R5@FRYTSCH

Dreimal Steinmetz! SW Alstaden schmeißt den Wuppertaler SV raus

Schwarz-Weiß Alstaden sorgt im Niederrheinpokal für die faustdicke Überraschung und wirft den Wuppertaler SV aus dem Wettbewerb!

Schwarz-Weiß Alstaden sorgt für die große Überraschung im Niederrheinpokal! Der Bezirksligist hat sich in der Verlängerung mit 4:3 gegen den Wuppertaler SV durchgesetzt und darf jetzt vor allem seinen Spielertrainer feiern: Raphael Steinmetz traf im Zweitrunden-Duell dreimal gegen den Drittliga-Anwärter aus der Regionalliga West und steht jetzt mit seiner Truppe im Achtelfinale.

Was für ein Abend in der Kuhle! Der Wuppertaler SV legte in Alstaden eigentlich gut los und traf durch Phil Beckhoff verdient in der Anfangsphase (10.). Nach einer guten halben Stunde hätte der Tabellendritte der Regionalliga gut und gerne auch höher führen können, doch dann begann allmählich die Show von Steinmetz. Auf den Ausgleich (33.) folgte im zweiten Durchgang die erste Führung durch René Biskup (52.), doch hier kam Joker Niklas Dams diesmal für den WSV zum Ausgleich (67.).

Die perfekte Leistung

Die Bergischen hatte trotz einfallslosem Spiel - zumeist ging es mit langen wie hohen Bällen in den Strafraum - viele Gelegenheiten. Die Abwehr der Hausherren um Kapitän Aaron Langen und dem überragenden Torhüter Alexander Krobok, der vielleicht die beste Leistung seiner gesamten Laufbahn zeigte, verhinderte die ein oder andere gute Gelegenheit. Insbesondere der ehemalige Bundesliga-Spieler Charlison Benschop avancierte zum Chancentod.

Alstaden rettete sich in dieser Phase in die Verlängerung. Der Fünfte der Bezirksliga 5 spielte noch am Sonntag, während Wuppertal mit einem Freitagsspiel deutlich länger Pause hatte. Ein Kräfteverschleiß war nach einer kurzen Pause nicht mehr zu erkennen. Die Verteidigung hielt weiter stand und Steinmetz zeigte sich einmal mehr eiskalt: Erst vom Strafraumeck (95.), dann überrumpelte der ehemalige WSV-Kicker, der bei Rot-Weiß Oberhausen Kultstatus genießt, die Gäste, als die Defensive mit einer Abseitsstellung rechnete (114.). Der Pfiff blieb aus und so stand es plötzlich 4:2. Zwar traf der erst kürzlich verpflichtete Marco Terrazzino noch zum Endstand, doch Schwarz-Weiß brachte das Ergebnis ins Ziel.

Verdienter Sieg

Dieser Sieg geht aber nicht nur wegen der herausragenden Leistung und Einstellung von Alstaden in Ordnung. Ähnlich wie Wuppertal hatte auch der krasse Underdog, der immerhin drei Ligen unter Wuppertal antritt, auch in der regulären Spielzeit schon Möglichkeiten, die Entscheidung herbeizuführen. Während Schwarz-Weiß Alstaden wohl lange feiern wird, bleibt der Wuppertaler SV zum dritten Mal in Folge ohne Sieg. Nach der verlorenen Tabellenführung in der Regionalliga West und dem Pokalaus müssen die Verantwortlichen um Trainer Hüzeyfe Dogan eine Menge aufarbeiten.

>>> Der ausführlichen Liveticker zum Nachlesen

Schwarz-Weiß Alstaden – Wuppertaler SV 4:3 n.V.
Schwarz-Weiß Alstaden: Alexander Krobok, Marcel Knizik, Aaron Langen, Enis Koray Kücük, Sebastian Stollen, Caleb Namrod Odametey, Danny Walkenbach (90. Marvin Dipold), Sven Konarski, Alexander Jan Kotz (58. Alessandro Falcone) (106. Mohammad Iyad Shihada), Raphael Steinmetz, Rene Biskup (77. Levin Jubt) - Trainer: Raphael Steinmetz
Wuppertaler SV: Paul Grave, Kevin Pytlik, Mert Göckan, Davide Itter, Ilhan Altuntas (58. Niklas Dams), Tobias Peitz (77. Tim Korzuschek), Semir Saric (58. Kevin Rodrigues-Pires), Aday Ercan (58. Charlison Benschop), Phil Beckhoff (58. Hüseyin Bulut), Damjan Marceta, Marco Terrazzino - Trainer: Hüzeyfe Dogan
Schiedsrichter: Davide Zeisberg (Solingen) - Zuschauer: 900
Tore: 0:1 Phil Beckhoff (10.), 1:1 Raphael Steinmetz (33.), 2:1 Rene Biskup (52.), 2:2 Niklas Dams (67.), 3:2 Raphael Steinmetz (95.), 4:2 Raphael Steinmetz (114.), 4:3 Marco Terrazzino (120.+1)

Aufrufe: 026.9.2023, 22:02 Uhr
André NückelAutor