2024-04-29T14:34:45.518Z

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Spielszene mit Matthias Kiermeier links von der SpVgg Attenkirchen.
Spielszene mit Matthias Kiermeier links von der SpVgg Attenkirchen. – Foto: Michalek

Dreikampf oben, Vierkampf unten: So spannend ist die A-Klasse 6

Fußball

Die Fußballfans dürfen sich auf eine spannende Restsaison in der A-Klasse 6 freuen. Vor allem die drei Topteams dürfen sich keine Schwächephasen erlauben.

Landkreis – Der Ball rollt wieder. Die Fußballmannschaften der A-Klasse 6 bereiten sich auf das Restprogramm vor – und das verspricht Spannung pur. Wenn es ab Mitte März wieder um Punkte geht, steht vor allem das Meisterrennen zwischen der SpVgg Attenkirchen, dem BC Attaching II und dem SV Langenbach im Fokus. Ein Blick zurück auf das, was bisher in der laufenden Saison passiert ist.

Der Traumstart

Die erste Phase der Runde gehörte ganz klar dem letztjährigen Vizemeister Langenbach. Mit einem 7:1 beim Aufsteiger TSV Rudelzhausen startete das Team von Trainer Frank Vanselow in die Saison – und das war der Beginn einer neun Partien andauernden Siegesserie. Erst am elften Spieltag verpasste der SVL erstmals ei-nen Dreier, als es gegen Attaching II nur ein Unentschieden gab. Vanselow hatte zuvor schon immer wieder betont: „Es sind noch viele Spiele, daher ist noch gar nichts entschieden.“ Er sollte Recht behalten, denn in den restlichen vier Partien vor der Winterpause stotterte der Motor ein wenig. So kassierten die Langenbacher gegen Attenkirchen eine 0:3-Heimpackung – und auch beim TSV Moosburg musste man sich mit 2:3 geschlagen geben. Damit war die Wintermeisterschaft passé – allerdings vor allem deshalb, weil der SVL eine Partie weniger als das Spitzenduo absolviert hat. Und es sind nur zwei Zähler Rückstand.

Der Spitzenreiter

Mit acht Siegen sowie einem Remis in Oberhaindlfing starteten auch die Attenkirchener stark in die Saison. Die erste – und bisher einzige – Schlappe setzte es überraschend am elften Spieltag: Da unterlag die SpVgg mit 0:1 beim Aufsteiger FC Moosburg II. Eine Woche später reichte es nur zu einem 2:2 gegen den SC Oberhummel – und daher gab Trainer Michael Huber vor dem Kracher in Langenbach die Favoritenrolle ganz klar an den Konkurrenten ab: „Nachdem wir so lange vorne standen, ist bei uns die Leichtigkeit verflogen“, sagte der Coach. Doch es kam anders: Seine Truppe gewann beim SVL mit 3:0 und ist wieder voll dabei.

Die Überraschung

„Es überrascht mich, dass wir so weit vorne stehen.“ Diese Worte hörte man Attachings Trainer Thomas Stampfl im-mer wieder sagen. Dass seine Truppe um die Meisterschaft mitspielen könne, sei sehr unwahrscheinlich. Doch die BCA-Reserve feierte Sieg um Sieg und biss sich oben fest. Zugleich nutzte das Team die zwischenzeitliche Schwächephase von Attenkirchen und Langenbach gnadenlos aus – und holte zum Abschluss des Jahres ein 0:0 gegen die SpVgg. Auch danach wollte Stampfl nichts von etwaigen Titelambitionen wissen.

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Die Ballermänner

Spät, wahrscheinlich zu spät, kamen die Fußballer des TSV Moosburg in Schwung. Der Truppe von Trainer Andreas Lienhard gelangen zum Jahresabschluss vier Dreier am Stück – unter anderem gegen den SV Langenbach. Die Dreirosenstädter schossen ligaweit zudem die meisten Tore (48), aber die Patzer in der Defensive sorgten in Kombination mit der lange fehlenden Konstanz dafür, dass der Rückstand zur Spitze bereits neun Punkte beträgt.

Die Komfortzone

Im Tabellenmittelfeld gibt es einige Teams, die in der ersten Saisonhälfte ihre Hausaufgaben gemacht haben. Wie etwa der SC Oberhummel: „Mit unseren 18 Zählern und Rang sieben bin ich komplett zufrieden“, betont Trainer Anton Hirschfeld. Aufsteiger FC Moosburg II (20 Punkte, 6.) freut sich ebenfalls über das Erreichte. Während auch der Tabellenfünfte SC Tegernbach mit der Bilanz recht gut leben kann, fällt diese beim SV Oberhaindlfing eher gemischt aus. Vor der Saison zählte der aktuelle Achte zu den Mitfavoriten. Trainer Stephan Lechner warnte jedoch schon damals: „Wir haben so viele verletzte Stammkräfte, daher sehe ich das etwas anders.“ Seine Befürchtungen sollten sich bewahrheiten. Auf Rang neun steht derzeit der VfR Haag mit einem scheinbar komfortablen Puffer nach hinten.

Der Abstiegskampf

Nicht nachlassen darf Aufsteiger SpVgg Zolling II (10.), der jedoch eine alles andere als enttäuschende Herbstrunde gespielt hat. Trainer Sebastian Ranner erinnert: „Als wir das letzte Mal in der A-Klasse waren, hatten wir am Ende nur fünf Punkte. Mit unseren zehn sind wir jetzt schon deutlich besser.“ Zu kämpfen hatte derweil der Vorletzte SVA Palzing II: Coach Manfred Bullok klagte immer wieder über Personalprobleme, teilweise reichte es nicht einmal für eine komplette Mannschaft. Zur Partie in Langenbach trat man gar nicht an – und beim TSV Moosburg gab’s ein 0:10. „Wir hoffen auf Besserung im neuen Jahr“, sagte Bullok. Im Abstiegskampf steckt auch der TSV Rudelzhausen – und ganz hinten stehen die noch sieglosen Remiskönige von der SG FC Wang. Der Kampfgeist habe aber gestimmt, sagt Trainer Robert Wanka. „Und daher bin ich mir sicher, dass noch nichts verloren ist.“ Das rettende Ufer ist immerhin nur drei Zähler entfernt.

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Aufrufe: 015.2.2024, 06:00 Uhr
Bernd HeinzingerAutor