2024-05-17T14:19:24.476Z

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Jordi Woudstra (li.) gelangen am Sonntagnachmittag zwei Treffer im Derby gegen den FC Bayern.
Jordi Woudstra (li.) gelangen am Sonntagnachmittag zwei Treffer im Derby gegen den FC Bayern. – Foto: Imago Images / kolbert-press

„Drei Spiele, drei Tore - sehr geil“: Woudstra lebt Regionalliga-Traum bei Türkgücü München

Doppelpack gegen den FC Bayern

Für Jordi Woudstra war die Derby-Niederlage mit Türkgücü gegen den FC Bayern II trotzdem ein besonderer Tag. Der 20-Jährige traf im Grünwalder Stadion doppelt.

München - Der radikale Umbruch nach der Insolvenz von Türkgücü München hat auch Gewinner hervorgebracht. Bestes Beispiel ist Jordi Woudstra. Mit 20 Jahren hat er nach 30 Spielen und 14 Treffern in der Landesliga für den TSV Grünwald den Sprung gewagt und ist zum Regionalligisten an die Heinrich-Wieland-Straße gewechselt. Rat holte er sich bei seinem ehemaligen Trainer, Florian de Prato, der selbst für den VfR Garching in Bayerns höchster Spielklasse am Ball war: „Ich habe mit ihm gesprochen. Er hat mir schon zugeredet und mich beraten, wie es in der Regionalliga läuft.“

Über den gelungenen Start im neuformierten Team unter Trainer Alper Kayabunar kann der Stürmer nach seinem Doppelpack bei der 2:3-Niederlage im Derby gegen die Reserve des FC Bayern nur staunen: „Drei Spiele, drei Tore – das ist für mich schon sehr geil. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass ich jetzt so einbombe“, sagte ein trotz der bittere Niederlage verschmitzt lächelnder Woudstra.

„Auf einmal kommt der Ball zu mir und ich dachte, den knall‘ ich jetzt halt rein. Dann auch noch das zweite Tor - einfach geil.“

Jordi Woudstra über seine beiden Treffer im Grünwalder Stadion gegen den FC Bayern II.

Vor dem Spiel sei er „ehrlich gesagt echt nervös“ gewesen, wie er bestätigt. „Das erste Mal im Grünwalder Stadion. Es war echt eine tolle Stimmung am Anfang.“ Und nach 25 Minuten sollte es noch besser werden. Nach einem schwachen Klärungsversuch der kleinen Bayern stand Woudstra goldrichtig: „Auf einmal kommt der Ball zu mir und ich dachte, den knall‘ ich jetzt halt rein. Dann auch noch das zweite Tor - einfach geil.“

Dass es am Ende nicht für Punkte gereicht hat, lag auch am verletzungsbedingten Ausfall von Schiedsrichter Stefan Treiber, der kurz nach Woudstras zweitem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 nicht mehr weitermachen konnte. „Die Unterbrechung hat uns nicht so gut getan. Wir waren dann nicht mehr so drin.“ Mit einer Leistungssteigerung drehte der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters die Partie noch in einen 3:2-Sieg. Für Woudstra bleibt die Premiere im Grünwalder Stadion trotzdem unvergessen - und da wird ihm trotz der Niederlage bei Türkgücü auch niemand einen Strick daraus drehen. (Jörg Bullinger)

Aufrufe: 03.8.2022, 13:07 Uhr
Jörg BullingerAutor