2024-07-25T15:23:38.261Z

Spielbericht
Viel Redebedarf hatten Marc Unterberger und Rene Vollath nach Abpfiff mit dem Schiedsrichtergespann. imago
Viel Redebedarf hatten Marc Unterberger und Rene Vollath nach Abpfiff mit dem Schiedsrichtergespann. imago – Foto: Imago

Drei Führungen verspielt und Schiri-Frust – Haching verschenkt gegen Dortmund drei Punkte

3:4 gegen Dortmund II

Die SpVgg Unterhaching konnte am Wochenende trotz dreimaliger Führung gegen Dortmunds Reserve trotzdem keine Punkte mitnehmen.

Unterhaching – Der Schock bei der SpVgg Unterhaching nach dem 3:4 (1:0) im Torfestival gegen Borussia Dortmund II saß tief. Die heimstarken Hachinger hatten ausgerechnet in ihrem mit 8750 Zuschauern gut gefüllten heimischen Sportpark das Spiel nach dreimaliger Führung aus der Hand gegeben. „Das ist extrem bitter. Wenn Du drei Tore machst, dann musst Du das Spiel gewinnen“, sagte Hachings Torschütze Patrick Hobsch.

Die Partie bot mächtig Zündstoff. Zwei Elfmeterentscheidungen gegen die Hausherren, ein hartes Foul von Ben Westermeier sowie ein zwischenzeitlich emotional aufbrausender Hachinger Cheftrainer Marc Unterberger sorgten für eine hitzige Atmosphäre. Unterberger schmeckte die Art und Weise des Auftretens des Schiedsrichterteams rund um den Unparteiischen Marc Philip Eckermann überhaupt nicht. „Ich bin ratlos über die Schiedsrichter in der Liga“, so Unterberger. „Jede Woche gibt es Diskussionen.“

Nach einem Lattentreffer von Hobsch (8.) räumte wenig später Westermeier BVB-Spieler Julian Hettwer mit einem Tackling von der Seite ab (28.). Der Mittelfeldspieler erhielt für dieses grobe Foul die Gelbe Karte. Die heftig protestierenden Gäste forderten zum Missfallen von Unterberger Rot. Der agile Hobsch ließ Haching nach einer Ecke des starken Sebastian Maier noch vor der Pause mit seinem 1:0 per Kopfball schließlich Jubeln (38.).

Nach dem Seitenwechsel lagen Freud und Leid für die Heimelf im Minutentakt beieinander. Nach einem folgenschweren Fehler des gelbvorbelasteten Westermeier traf Ayman Azhil zum 1:1 (54.), bevor Maier postwendend per Volleyschuss das 2:1 besorgte (58.).

Nachdem Hachings Manuel Stiefler im eigenen Strafraum Rodney Elongo-Yombo von den beiden geholt und im Anschluss Ole Pohlmann vom Punkt zum 2:2 getroffen hatte (62.), machte Stiefler auf der Gegenseite seinen Fehler umgehend mit seinem 3:2 per Kopfball wieder gut (76.).

In der Schlussphase avancierte Pohlmann dann zum absoluten Matchwinner. Der bundesligaerfahrene Stürmer traf zunächst einen kniffligen Foulelfmeter zum 3:3 (80.), bevor der 22-Jährige mit seinem sagenhaft geschossenen Freistoß aus spitzem Winkel zum 4:3 den Ausgangspunkt für den großen Hachinger Frust lieferte (88.).

Aufrufe: 026.2.2024, 08:14 Uhr
Redaktion Münchner MerkurAutor