2024-04-25T14:35:39.956Z

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Markus Ujwari (28) hat in dieser Saison bereits elf Tore für Eichenfeld erzielt.   FuPa
Markus Ujwari (28) hat in dieser Saison bereits elf Tore für Eichenfeld erzielt.   FuPa – Foto: FuPa

Doppelter Rollenwechsel, neues Glück für Markus Ujwari bei der SG Eichenfeld Freising

„Gemerkt, dass mir als Spielertrainer alles zu viel wird“

Markus Ujwari (28) ist in dieser Saison einer der Schlüsselspieler des A-Klassisten SG Eichenfeld Freising. Das liegt auch an einem doppelten Rollenwechsel.

Eichenfeld – „Ja, am vergangenen Wochenende ist es wieder ganz gut für uns gelaufen“, betont Markus Ujwari und lacht. Man merkt ihm an, wie glücklich er nicht nur über den jüngsten 5:0-Sieg gegen den SV Pulling, sondern ganz allgemein mit seiner derzeitigen Situation ist. Und er hat allen Grund dazu: Die SGE steht auf Platz eins – und Ujwari ist mit elf Treffern aus zehn Partien die Nummer zwei in der Torschützenliste. All das liegt auch an zwei Veränderungen, die im Sommer vollzogen wurden.

Ujwari hat inzwischen eine neue Position, auf und neben dem Platz. In den vergangenen beiden Spielzeiten war er noch Spielertrainer in Eichenfeld. In der Kreisklasse reihte sich Klatsche an Klatsche, danach gab es eine durchwachsene Saison in der A-Klasse, in der sich das Team erst wieder sammeln musste. Zu Beginn der Vorbereitung trat Ujwari dann an die Abteilungsleitung heran: „Ich habe gemerkt, dass mir als Spielertrainer alles ein wenig zu viel wird. Ich habe nicht mehr mein volles Potenzial ausschöpfen können. Das fängt im Training an, wo man nicht 100 Prozent geben kann, da man auf die anderen achtet und selber nicht angetrieben wird. Und auch im Spiel ist man mit den Gedanken leider oft woanders.“

Ujwari: Vom Innenverteidiger zum Mittelfeldspieler

Also bat Ujwari um eine andere Lösung – und bekam mit Ludger Reuter einen erfahrenen Coach an die Seite, der ihm die wichtigsten Dinge abnimmt. Ujwari ist aber weiterhin Co-Trainer. Er übernimmt das Aufwärmen, manche organisatorische Aufgaben und berät Reuter bei Personalentscheidungen. Seitdem kann er sich wieder mehr auf sein eigenes Spiel konzentrieren.

Das ist auch gut so. Denn Reuter sorgte für eine weitere Veränderung in Ujwaris Fußballleben: „Ich wollte Markus häufiger in Tornähe bringen und habe ihm gesagt, dass ich ihn im Mittelfeld sehe.“ Ujwari, gelernter Innenverteidiger, war erst mal überrascht von Reuters Entscheidung. Doch der Schachzug ging auf: Der kopfballstarke 28-Jährige stößt nun öfter mit in den Sechzehner, um die Flanken der Eichenfelder Außen zu verwerten. Bei Standards ist er sowieso Zielspieler Nummer eins.

Das Resultat: Ujwari hat in dieser Saison bereits elf Tore erzielt – was er inzwischen auch auf dem Platz zu spüren bekomme. „In der Partie gegen Pulling wurde ich sogar immer von zwei Leuten zugestellt. Aber das hat Räume für unsere Außenspieler geöffnet“, meint er verschmitzt und freut sich, dass so seine Teamkollegen glänzen und die Treffer machen duften. Viel wichtiger als die eigenen Tore ist ihm ohnehin, dass er nun ganz im Einklang mit seiner Rolle ist. Auf und neben dem Platz. (Sebastian Bergsteiner)

Aufrufe: 021.10.2022, 16:09 Uhr
Redaktion FreisingAutor