2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Durchgesetzt hat sich der SV Wielenbach (links, Michael Heichele) gegen Schwabbruck/Schwabsoien.
Durchgesetzt hat sich der SV Wielenbach (links, Michael Heichele) gegen Schwabbruck/Schwabsoien. – Foto: Ralf Ruder

Doppelschlag in der Nachspielzeit – Wielenbach schießt sich in Feierlaune

Später Sieg gegen die SpVgg Schwabbruck

Der SV Wielenbach sorgte mit zwei ganz späten Toren für den Sieg gegen Schwabbruck. Beste Voraussetzungen für die baldige Saisonabschlussfeier.

Wielenbach – Auf dem Sportgelände des SV Wielenbach sind an mehreren Stellen Zettel angebracht, auf denen auf die Saisonabschlussfeier hingewiesen wird. Nach der letzten Partie am kommenden Samstag ist ein gemütliches Beisammensein am „Vereinshüttal“ angesagt. Der Tabellenstand in der Abstiegsrunde I der Kreisklasse macht es möglich, dass sich der SVW schon mit Festivitäten beschäftigen kann. In ganz anderer Position befindet sich die SpVgg Schwabbruck/Schwabsoien. Das Team aus dem westlichen Teil des Landkreises muss am letzten Spieltag noch den Sturz auf den Relegationsplatz verhindern – und das lag am Spielausgang in Wielenbach.

Denn die Wielenbacher gewannen die Partie mit 2:0 – in einer Schlussphase, die für das eher träge Treiben davor bei schwülwarmem Wetter entschädigte. Los ging es mit der besten Chance der Gäste, einem Kopfball von Florian Bauer an die Latte im Anschluss an eine Ecke (85.). „Offenbar hat uns das wachgerüttelt“, so SVW-Spielertrainer Kevin Enzi. Die Gastgeber, die davor schon einige gute Chancen gehabt hatten, ließen die Partie nicht ausklingen, sondern machten nochmals Tempo. Nach Pass von Maximilian Uhl stand Lino Missel frei vor Torwart Stefan Hofmann – es stand 1:0 (90.+3). In der ersten Hälfte war Missel noch aus kurzer Distanz an Hofmann gescheitert (7.). Wielenbach musste nach der Führung eine Zehnminutenstrafe hinnehmen, störte sich daran aber nicht. Einen guten Spielzug über Missel schloss Pascal Beausencourt mit dem 2:0 ab. Danach war Schluss.

Große Trainingsbeteiligung in Wielenbach: „Ein Zeichen, dass es passt“

„Wenn wir führen kann man sehen, wie unser Spiel klappen könnte“, sagte Enzi zur guten Schlussphase. Wielenbach war über 90 Minuten gesehen die aktivere Mannschaft und auch bemüht. Doch allzu viel lief nicht zusammen, weil es in den Abläufen hakte. „Kicken können die Jungs“, sagte Enzi. „Im Training klappt es schon überragend.“ Apropos: Unter der Woche tummeln sich immer reichlich Spieler auf dem Sportgelände. Im Schnitt kämen 18 Spieler zu den Übungseinheiten. „Ein Zeichen, dass es passt“, stellte der Coach zufrieden fest.

SV Wielenbach: Am Ende will man oben stehen

Gestern allerdings fehlte es oft an der Bewegung ohne Ball. Die Tabelle spielte da wohl eine Rolle, der Abstieg ist kein Thema mehr. Das könne dazu führen, dass man „im Kopf zu bequem“ wird, wie Enzi es formulierte. Gleichwohl können die Wielenbacher die Runde als Erster abschließen. Es sei durchaus ein Ziel, am Ende oben zu stehen, sagte Enzi. Vermutlich wird es dann auf der Abschlussfeier noch ein bisserl lustiger zugehen. (Paul Hopp)

Aufrufe: 022.5.2023, 12:12 Uhr
Paul HoppAutor