2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Mit allen Mitteln beharkten sich Daniel Wiener vom TSV Dinkelscherben (rechts) und Thalhofens Torjäger Robin Volland.
Mit allen Mitteln beharkten sich Daniel Wiener vom TSV Dinkelscherben (rechts) und Thalhofens Torjäger Robin Volland. – Foto: Oliver Reiser

Dinkelscherben wacht zu spät auf

Bei der 1:3-Heimniederlage gegen den FC Thalhofen stottert die Tormaschine +++ Babenhausen seit sieben Spielen sieglos +++ Für Türkgücü Königsbrunn war auch in Ottobeuren nichts zu holen +++ Langerringen sendet gegen den TSV Haunstetten ein Lebenszeichen

Im letzten Heimspiel der Vorrunde verlor der TSV Dinkelscherben gegen den Tabellendritten FC Thalhofen in der Bezirksliga Süd am Ende verdient mit 1:3, auch weil die Tormaschine ungewöhnlich lange stotterte und nicht viel Produktives zustande brachte. Nach elf Spielen ohne Niederlage musste der SV Mering an diesem Wochenende wieder eine hinnehmen. Im Auswärtsspiel gegen den FC Oberstdorf unterlag der MSV mit 3:2.

Gleich in der ersten Minute verzeichneten die Gäste einen Lattentreffer durch einen Kopfball des völlig freistehenden Dominik Dürr. Nach einem katastrophalen Rückpass brachte sich Robin Volland in Position, traf aber nur den Außenpfosten. Die einzige Halbchance für die Lila-Weißen hatte Hakan Avci, der sich schön den Ball eroberte, aber mit seinem Alleingang scheiterte (15.). Nach 30 Minuten dann die Führung durch Dominik Dürr, der sich im Strafraum mit allen Mitteln durchsetzen konnte und aus kurzer Distanz Lukas Kania keine Chance ließ. Auch die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen und sie wurden früh belohnt durch einen Elfmeter, bei dem sich Simon Motzet an der Grundlinie unglücklich im Zweikampf verhalten hatte und Schiedsrichter Leonhard Schramm länger zögerte, ehe er dann aber doch auf Strafstoß entschied. Der starke Dominik Dürr verwandelte sicher zum 0:2 (55.). Der „Knackpunkt im Spiel“, wie TSV-Trainer Michael Finkel nach den 90 Minuten bestätigte. Er war auch etwas ratlos ob der ungewöhnlich schwachen Offensivleistung der Seinen über weite Strecken. Die Lila-Weißen waren nun kurzzeitig komplett von der Rolle und luden die Thalhofener quasi zum Toreschießen ein. Erst war es Volland, der einen Konter kläglich vergab (56.), dann legte Niklas Zeiler frei vor Kania das Leder knapp neben den langen Pfosten (64.). Kurz darauf dann das überfällige 0:3, als Robin Volland einen Ball mit dem Rücken zum Tor annahm, stark behauptete und aus der Drehung aus rund 20 Metern in den Winkel vollendete – ein sehenswertes Tor des ehemaligen Bayernligaspielers (66.). Als das Spiel entschieden schien, wachte Dinkelscherben mit dem 1:3-Anschlusstreffer von Daniel Wiener endlich auf (69.). Plötzlich war Feuer in den Zweikämpfen und die Heimelf drängte nun auf das bis dato ziemlich verwaiste Thalhofer Tor. Aber weder Hakan Avci (84.) noch Benedikt Fürst mit einem Pfostentreffer, noch ein elfmeterwürdiges Foul an Fürst sorgten für weitere Treffer oder eine noch spannende Schlussphase, womit es beim 1:3 blieb. (Kutschenreiter) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Leonhard Schramm (Augsburg) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Dominik Dürr (30.), 0:2 Dominik Dürr (55. Foulelfmeter), 0:3 Robin Volland (66.), 1:3 Daniel Wiener (69.)

Ein hartes Stück Arbeit musste der SV Egg verrichten, um im heimischen Stadion zu gewinnen. Der knappe 2:1-Erfolg wurde von einer schweren Verletzung von David Schropp überschattet. In einem Luftkampf stieß Schropp mit einem Gegenspieler zusammen und musste mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht werden (30.). Das Spiel wurde dreißig Minuten unterbrochen. Die spielbestimmenden Hausherren hatten zuvor durch Torsten Schuhwerk bereits die Riesenchance zur Führung ausgelassen (20.). Als die Gäste aus dem Oberallgäu nach dem Seitenwechsel durch Simon Frasch mit 1:0 in Führung gingen, wurden Erinnerungen wach an die Heimniederlage im letzten Frühjahr. Das 1:1 zehn Minuten später durch Torsten Schuhwerk kam aus dem Nichts. Praktisch im Gegenzug vergab Christian Kreuzer für die Gäste die Möglichkeit zur neuerlichen Führung. Die Hausherren waren erfolgreicher. Bei einem Konter wurde Schuhwerk im Niedersonthofer Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den Elfer höchstpersönlich zum 2:1 (72.).
Schiedsrichter: Lena Krämling (Augsburg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Simon Frasch (50.), 1:1 Torsten Schuhwerk (60.), 2:1 Torsten Schuhwerk (72. Foulelfmeter)

Der TSV Babenhausen bleibt auch im siebten Spiel in Folge sieglos und verliert beim FC Heimertingen ohne den verletzten Torjäger Fatih Ademi 1:2. Nach einer torlosen ersten Halbzeit war es Silas Bauer, der die Fuggermärktler per Elfmeter zunächst in Front brachte (60.). Wenig später markierte Ivan Zaper aber den Ausgleich (65.). Die Gäste ließen in der Folge zwei gute Möglichkeiten aus. Stattdessen war es Spielertrainer Christoph Amann, der den Gastgebern spät in der Partie per Kopf zum Sieg verhalf (88.). Durch den Dreier der Heimertinger beträgt der Abstand des TSV Babenhausen auf einen Abstiegsplatz nur noch drei Punkte. (pmi) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Paulina Koch (Waltenhofen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Silas Bauer (60. Foulelfmeter), 1:1 Ivan Zaper (65.), 2:1 Christoph Amann (88.)

„Wir haben verdient verloren“, ärgerte sich Merings Trainer Dominik Sammer über die Leistung seines Teams. Kurz vor der Halbzeit gingen die Gastgeber in Führung. Ein langer Ball erreichte einen Angreifer der Allgäuer, der allein auf Merings Tormann Julian Baumann zulief. Zwar konnte die Meringer Defensive den Stürmer einholen, doch der legte in den Rückraum auf Benedikt Eder ab, der aus etwa 18 Metern in den Winkel traf. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gastgeber dann auf 2:0. Auch das dritte Tor nur drei Minuten später kassierten die Meringer nach einem langen Ball. Der Ball erreichte einen Oberstdorfer, der im Strafraum nur noch mit einem Foul zu stoppen war. Den Elfmeter verwandelte Marco Bonauer zur 3:0-Führung. „Wir kassieren alle drei Tore nach dem gleichen Muster, das ist ärgerlich“, so Sammer. Nach dem Tor wachten die Meringer auf, und Endrit Ahmeti schloss aus 18 Metern ab zum 1:3. Nur eine Minute später erzielte Burhan Bytyqi das nächste Tor. Nachdem Fabio Gottwald im Strafraum umgerissen wurde, zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Bytyqi verkürzte auf 3:2. Auch danach hatten die Gäste Chancen, der Ausgleich gelang aber nicht. „Das hätten wir auch nicht verdient gehabt“, meinte Sammer. „Das war wohl das schlechteste Spiel der Saison von uns.“ (lost) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Paul Brendelberger (Pforzen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Benedikt Eder (43.), 2:0 Jakob Hasselberger (47.), 3:0 Marco Bonauer (50. Foulelfmeter), 3:1 Endrit Ahmeti (63.), 3:2 Burhan Bytyqi (84. Foulelfmeter)

Der Königsbrunner Trainer musste das Abwehrzentrum umstellen, weil Oguzhan Karaduman noch gesperrt ist und Itua Sadadi während der ganzen Woche nicht trainieren konnte. Für ihn rückte der wesentlich kleinere Solomon Olaitan ins Abwehrzentrum. Gleich in der ersten Minute hätte die Partie zugunsten der Gäste eingeläutet werden können, aber Yenal Strauß vergab die Riesenchance zum Führungstreffer vor dem leeren Tor. Danach gab es noch vier klare Torchancen, aber keine davon konnten die Königsbrunner nutzen. Dagegen kamen die Ottobeurer immer wieder durch Standardsituationen gefährlich vor das Tor von Keeper Burak Parlak, der aber einen guten Tag erwischt hatte und etliche gefährliche Flanken und Ecken herunterpflückte. Das 1:0 kurz vor dem Pausenpfiff entstand aber dann doch nach einer weiteren Ecke. Zwei Ottobeurer Spieler stand plötzlich blank vor seinem Kasten und Gregor Mang vollstreckte zum Führungstreffer für die Platzherren. „Den Rückstand haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen sind, nicht präzise im Zuspiel waren und durch unnötige Fouls den Gegner zu Standardsituationen eingeladen haben“, konstatierte Königsbrunns Coach Paolo Maiolo schonungslos. Kurz nach Wiederbeginn war es dann ein Abwehrschnitzer von Serdal Aydoan, der den Ottobeurern das 2:0 durch Thomas Petrich ermöglichte. Maiolo reagierte darauf mit der Einwechslung des erfahren Ex-Kapitäns Burak Tok, der dann mehr Ordnung in die Abwehrreihe brachte. Auch Itua Sadadi, Haris Keranovic und Abdullah Kücük wurden noch eingewechselt. Im Spiel nach vorne ging aber im zweiten Spielabschnitt nicht mehr viel. So blieb es bei der dritten Niederlage in Folge für den SV Türkgücü Königsbrunn. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tim Bruckner (Waltenhofen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Gregor Mang (45.), 2:0 Thomas Petrich (46.)

In der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams und die Abwehrreihen ließen nichts zu. Nach dem Seitenwechsel scheiterte zunächst Lukas Ried am Gästetorhüter. Den Abpraller verwandelte der freistehende Luca Fröhlich (56.). Die Gäste versuchten immer wieder über lange Bälle den Ausgleich zu erzielen, aber die Wiggensbacher Defensive und Torhüter Francesco Marinaro waren stets zur Stelle. Stattdessen erhöhte Dominic Hiemer (84.) mit einem direkten Freistoßtor auf 2:0. Kurz vor Schluss verkürzte Moritz Sonntag per Strafstoß auf 2:1 (87.). Der eingewechselte Markus Haggenmüller rannte nach einem Konter gleich zweimal alleine auf das Tor der Gäste zu und erhöhte auf 3:1 (90.+1).
Schiedsrichter: Benjamin Senger (Haunstetten) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Luca Fröhlich (56.), 2:0 Dominic Hiemer (84.), 2:1 Moritz Sonntag (87. Foulelfmeter), 3:1 Markus Haggenmüller (90.+1)

Kaufbeuren startete gut in die Partie: Nach fünf Minuten war Ardi Rramanaj nach einer Ecke per Kopf erfolgreich. Die Führung hielt nicht lange, Aystettens Dejan Mijailivic erzielte das 1:1 (10.). Kurz vor der Halbzeit das 2:1 durch Pascal Mader nach einem Sololauf (41.). In der 64. Minute musste Rramanaj mit Gelb-Rot vom Platz. Die Überzahl nutzten die Gastgeber: Maximilian Heckel traf zum 3:1 (67.). SVK-Torwart Kaan Alkan konnte sich noch einige Male auszeichnen. Kapitän Jannik Keller analysierte: „Wir haben die Gegentore immer zum ungünstigsten Zeitpunkt bekommen. Der Platzverweis war der Knackpunkt für uns.“
Schiedsrichter: Manfred Keil (Langweid) - Zuschauer: 115
Tore: 0:1 Ardi Rramanaj (5.), 1:1 Stefan Simonovic (10.), 2:1 Pascal Mader (41.), 3:1 Maximilian Heckel (67.)
Gelb-Rot: Ardi Rramanaj (67./SpVgg Kaufbeuren)

Nur selten kam der TSV Haunstetten (weiße Trikots) gefährlich vor das Langerringer Tor. Links Keeper Patrick Joder, in der Mitte Rene Hauck, rechts Robin Keiß.
Nur selten kam der TSV Haunstetten (weiße Trikots) gefährlich vor das Langerringer Tor. Links Keeper Patrick Joder, in der Mitte Rene Hauck, rechts Robin Keiß. – Foto: Norbert Staub

Es ging um einiges in der Begegnung, in der die Langerringer verhindern wollten, am Ende der Tabelle abgehängt zu werden. Entsprechend engagiert gingen beide Teams zur Sache, wobei die Partie zwar umkämpft, aber nicht unfair war. Die Gäste aus Haunstetten erwischten den besseren Start und erspielten sich zwei gute Chancen, doch der Abschluss war jeweils zu ungenau. Langerringen fand zunächst nicht ins Spiel und probierte sein Glück mit langen Bällen, was aber nichts einbrachte. Erst in der 26. Minute kamen die Gastgeber zu ihrer ersten guten Tormöglichkeit, als Mario Müller Ömer Öztürk schön freispielte, der aber nicht am Haunstetter Schlussmann vorbei kam. Nur drei Minuten später fiel das Tor des Tages – und es war ein sehenswerter Treffer: Gero Wurm fasste sich ein Herz und überwand Gästekeeper Maximilian Lenz mit einem feinen Lupfer von der rechten Strafraumkante. Der Treffer gab den Langerringern Sicherheit, die nun das Spiel bestimmten und den Ball in den eigenen Reihen klug laufen ließen. Der TSV Haunstetten machte es den Gastgebern aber auch leicht, denn wer erwartet hatte, dass Haunstetten auf den Ausgleich vor der Pause drängen würde, der sah sich getäuscht: Das Team agierte seltsam passiv, so dass Langerringen den Vorsprung ohne Probleme in die Pause bringen konnte. Zu Beginn der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Langerringen stand sicher und kontrollierte die Begegnung, ohne sich jedoch nennenswerte Chancen zu erarbeiten. Das galt auch für Haunstetten, das kein Mittel fand, die Langerringer Abwehr um den starken Spielertrainer Rene Hauck zu überwinden. In der zweiten Minute der Nachspielzeit hätte Lukas Müller den Sack zumachen können, als er frei zum Kopfball kam, den er aber drüber setzte. So blieb es beim verdienten Sieg für die Spielvereinigung – die Langerringer sendeten ein Lebenszeichen, bleiben aber trotz des Erfolges Schlusslicht. (Staub) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Johannes Lösch (Reimlingen) - Zuschauer: 150
Tor: 1:0 Gero Wurm (29.)

Aufrufe: 022.10.2023, 20:52 Uhr
Bernhard MeitnerAutor