2024-06-17T07:46:28.129Z

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Dietmar Hirsch steht vor einer großen Aufgabe bei seinem Herzensclub MSV Duisburg.
Dietmar Hirsch steht vor einer großen Aufgabe bei seinem Herzensclub MSV Duisburg. – Foto: Imago Images

Dietmar Hirsch steht beim MSV Duisburg vor großen Herausforderungen

Mit der Unterschrift beim MSV Duisburg geht für Dietmar Hirsch ein Traum in Erfüllung.

Am vergangenen Freitag gab es die Bestätigung. Dietmar Hirsch kehrt zum MSV Duisburg zurück und übernimmt in der kommenden Saison den Cheftrainer-Posten bei dem Drittliga-Absteiger. Für Hirsch geht damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung, aus dem er auch nie einen Hehl machte. Nun gilt es, eine schlagfertige Truppe zusammenzustellen, denn die Erwartungen an den Neuen an der Seitenlinie sind groß.

So recht realisieren konnten die Duisburger Verantwortlichen den Abstieg der Zebras scheinbar nicht. Bis zuletzt wurde gehofft und gebangt - am Ende folgte die Ernüchterung und bittere Gewissheit. Der MSV Duisburg wird erstmals in seiner traditionsreichen Geschichte in der Viertklassigkeit antreten. Doch das soll nach Möglichkeit nicht länger als eine Saison so sein. Der direkte Wiederaufstieg in die 3. Liga muss das klar kommunizierte Ziel sein. Um dieses zu erreichen, gilt es eine Mannschaft komplett neu zusammenzustellen und als Einheit zu formen.

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Wer das machen soll, steht seit ein paar Tagen fest. Dietmar Hirsch, der selbst über 200 Mal für die Meidericher auf dem Platz stand, leistete am vergangenen Freitag einer der wichtigsten Unterschriften in seinem Leben, als er den Kontrakt bei den Zebras unterzeichnete. "Es gibt Ligen, in denen man mal arbeiten möchte. Und es gibt eben Vereine, für die man arbeiten möchte - und das unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit. Der MSV Duisburg ist solch ein Klub für mich", betont der 52-Jährige im Reviersport-Interview.

Kaderplanung läuft auf Hochtouren

Hirsch kennt die Regionalliga West gut. In der vergangenen Spielzeit führte er den 1. FC Bocholt sensationell zur Vizemeisterschaft. Lange Zeit standen die "Schwatten" in der Tabelle sogar ganz oben und konnten zum Jahreswechsel die Wintermeisterschaft genießen. War das in Bocholt die Kirsche auf der Sahne, dürfte die Erwartungshaltung in Duisburg eine ganz andere sein. Oben mitspielen ist mit großer Wahrscheinlichkeit zu wenig. Nichts anderes als der Aufstieg darf eine Option sein, sonst droht der sportliche Gau. Große Traditionsvereine aus dem Westen wissen um die Problematik. Alemannia Aachen benötigte elf lange Jahre, um die Rückkehr in die Regionalliga zu schaffen, ähnlich lange dauerte es bei Rot-Weiss Essen. Rot-Weiß Oberhausen oder der Wuppertaler SV warten noch länger und haben nun mit dem MSV einen Konkurrenten um den Aufstieg, der nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sein wird.

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Bevor Hirsch Mitte Juni mit der Arbeit auf dem Platz beginnen kann, steht die Kaderzusammenstellung an. Derzeit verfügen wohl nur Keeper Max Braune und Verteidiger Batuhan Yavuz über ein gültiges Arbeitspapier. Entsprechend liegen auch die Prioritäten beim neuen Cheftrainer: "Mein Ziel ist es erst einmal den Kader zusammenzustellen. Wir arbeiten für einen großen Verein, haben ein überragendes Trainingsgelände und unfassbare Möglichkeiten. Aber das alles ist für die Regionalliga nicht selbstverständlich. Wir müssen an die Aufgabe mit viel Respekt, aber allen voran Demut herangehen. Das erwarte ich auch von jedem Spieler, der hier unterschreibt."

Aufrufe: 027.5.2024, 11:45 Uhr
Marcel EichholzAutor