2024-05-24T11:28:31.627Z

Querpass
Mit der als Übergangssaison ausgerufenen Runde sind Trainer Tim Pesch und die SpVgg Minderlittgen-Hupperath durchaus zufrieden.
Mit der als Übergangssaison ausgerufenen Runde sind Trainer Tim Pesch und die SpVgg Minderlittgen-Hupperath durchaus zufrieden. – Foto: FuPa/Verein

Die Suche nach mehr Konstanz ​

Nach neun Jahren in der A-Klasse musste die SpVgg Minderlittgen/Hupperath im vergangenen Sommer absteigen. Wie man sich in der B13 zurechtgefunden hat, und was die Planungen für die neue Saison machen, verrät Trainer Tim Pesch im Gespräch mit dem TV. ​

Gelassen kann die Spielvereinigung (SpVgg) Minderlittgen-Hupperath dem Schlussspurt in der Kreisliga B13 entgegenblicken: Nach dem 2:3 am Mittwochabend gegen die SG Seinsfeld belegt der A-Liga-Absteiger mit 32 Punkten aus 23 Spielen den neunten Platz in der Kreisliga B13. ​

Nach zahlreichen Abgängen und Umstrukturierungen im Team hatte man im vergangenen Sommer ein Übergangsjahr ausgerufen. Zuletzt blieb das von Tim Pesch in der fünften Saison gecoachte Team in drei Partien ungeschlagen, ehe es die Niederlage gegen Seinsfeld setzte. Der Ligaverbleib ist längst gesichert. Bemerkenswert war beispielsweise das 1:1 gegen die SG Fidei. Der 37-Jährige zieht eine positive vorläufige Bilanz: „Angesichts des dünnen Kaders und etlichen Verletzten konnten wir nie mit derselben Mannschaft spielen. Es gab aber auch schöne Momente. So haben wir beide Derbys gegen Niederkail (3:0, 5:3) gewonnen. Ein weiteres Highlight war, dass wir das Spiel gegen Bitburg II nach 0:2-Rückstand noch in ein 3:2 gedreht haben.“ Beim 9:1-Kantersieg gegen Hetzerath II sei man sehr effizient gewesen. Die nach der Spielklassenreform neu zusammengestellte Liga empfindet Pesch als sehr ausgeglichen: „Das Niveau ist gut. Es gibt hitzige Derbys und interessante Gegner.“

Jemanden herausheben möchte er nicht explizit, doch einige Leistungsträger sorgen für Stabilität auf dem Platz. Peschs Co-Trainer Christoph Merges ist ebenso unverzichtbar (14 Tore) wie Marc Lieser (zwölf), der nach „ein paar Verletzungen wieder richtig aufblüht und ein sehr wichtiger Spieler bei uns ist“. Torwart Michael Hayer sei auf der Linie ein starker Rückhalt und mit seinen 34 Jahren noch immer sehr fit.

Vor den restlichen drei Partien gibt sich Pesch selbstbewusst: „Mit Herforst am Sonntag auswärts, der SG Vulkaneifel zu Hause und dem abschließenden Spiel bei der SG Dist haben wir noch anspruchsvolle Aufgaben vor uns. Wir wollen aber noch ein paar Punkte mitnehmen, Spaß haben und mit einem positiven Gefühl in die neue Runde gehen.“

Um die Zukunft ist man in Minderlittgen und Hupperath nicht bange. „Weil ich noch immer total motiviert bin und richtig Bock habe, machen Chrisi Merges und ich auch über den Sommer hinaus weiter. Wir wollen einen Verjüngungsprozess anstoßen. Es kommen sechs A-Juniorenspieler nach oben. Außerdem wollen wir zwei Spieler von extern holen.“ Kilian Wellenberg, Nils Hoffmann, Julian Pick, Nils Müller, Philipp Wallerang und Tim Follmann, die bereits jetzt im Training eingebunden sind, stoßen im Sommer komplett dazu. Für die neue Spielzeit stehen mit Matthias Flieger und Matthias Stolz gleich zwei Betreuer bereit. Neben Matthias Simon, der als Vorsitzender zuletzt wiedergewählt wurde, bringt sich Spieler Mario Pauli als Sportlicher Leiter ein.

„Den Kader wollen wir mit den Neuzugängen breiter und besser machen. Dadurch haben wir mehr Konkurrenzkampf und wollen mehr Konstanz erreichen sowie die Flexibilität erhöhen“, möchten Pesch und sein Team in der nächsten Saison einen weiteren Schritt nach vorne machen.

Da beide Trainer ein freundschaftliches Verhältnis pflegen – Seinsfelds Spielertrainer Johannes Endres stand einst in Diensten der Spielvereinigung – hatte man die für vergangenen Sonntag angesetzte Partie gegen Seinsfeld wegen personellen Abwesenheiten übrigens auf den vergangenen Mittwoch verlegt.

Aufrufe: 010.5.2024, 22:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor