Die neue Kreisstadt heißt Kölleda

Die früheren Kreisstädter fanden keine Mittel um die Kölledaer Defensive um Atti, Julien, Eric (Martin 73.) und Denny zu überwinden. Auf den Sechserpositionen gab es auch kein Pardon. Henne und Lucas, hatten die Situation fast durchgängig im Griff. Auf den Flügel rissen Eric (Stepho 90.) und Leon (Nick 62.) regelmäßig Lücken in den Deckungsverbund der Gastgeber und das Angriffstrio um Jojo (Kafi 78.), Ben und Freddy sorgten beim Gastgebertrainer sicher für einiges Stirnrunzeln.

Trotzdem hatte die frühere Kreisstadt die erste gute Möglichkeit (10.) die Eric W. zur Ecke klären konnte. Derselbe Eric wurde acht Minuten später freigespielt und scheiterte freistehend am Hüter der Gastgeber. Gleich darauf folgte die nächste Möglichkeit für die Gäste als Ben sich stark in den 16er tankte, aber ebenfalls am Hüter scheiterte. Kurz vor der Halbzeit hatten die Gastgeber noch einen Riesen, der aber in den Himmel gejagt wurde.

Kurz nach der HZ wurde der sehr agile Ben im Strafraum gefoult und Eric verwandelte den fälligen Elfer zum hochverdienten 0:1. Wieder fünf Minuten später eilte Freddy allen davon und nur der Pfosten verhinderte das 0:2.

Ab da wurde die Begegnung körperlicher und Leon musste verletzungsbedingt durch Nick ersetzt werden. Die Gastgeber fanden trotzdem keine Mittel um die Gäste unter Druck zu setzen. Ein Schuss gegen das Außennetz war alles was raussprang, was allerdings gefährlicher aussah als es war.

Auch in der Schlussphase änderte sich das Bild nicht wirklich. Den Gastgebern fiel nichts ein und die Gäste warfen alles in die Waagschale was sie hatten.

In der Nachspielzeit luchste Luci den Gastgebern im Mittelfeld den Ball ab. Mit einem traumhaften Dribbling hängte er alle Abwehrspieler ab und lies am Ende noch den Hüter stehen und legte den Ball im gegnerischen Tor ab. Die Entscheidung war gefallen und das sowas von verdient, denn nur bei den neuen Kreisstädtern sah es so aus als ob sie einen Plan hätten und diesen auch unbedingt in die Tat umsetzen wollten.

Das gleiche Bild sah man übrigens auf den Zuschauerrängen. Das mit 300 Zuschauern besuchte Derby war fest in Kölledaer Hand. Gefühlt kamen zwei Drittel aus der Pfefferminzstadt und sahen eine aufopferungsvoll spielende und kämpfende Kölledaer Mannschaft.