2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
– Foto: Moritz Studer

Die halbe Liga zittert noch

Landesliga Lüneburg vor dem Spieltag

Landkreis. In der Fußall-Landesliga startet die Rückrunde. Der erwartet harte Abstiegskampf hat sich bestätigt. Der TSV Elstorf ist mittendrin und empfängt am Sonntag (14 Uhr) den VfL Güldenstern Stade.

Das Hinspiel zum Saisonauftakt endete 2:2. Nach dem Spiel sagte TSV-Trainer Hartmut Mattfeldt schon, dass beide Mannschaften bis an ihre Grenzen gehen müssten, um in dieser Saison bestehen zu können. Seiner Mannschaft ist dies aus unterschiedlichen Gründen nicht gelungen.

Elstorf auf einem Abstiegsplatz

Mit 16 Punkten steht der TSV auf dem 16. Platz, einem von fünf Abstiegsplätzen. "Wir mussten in 16 Spielen 16 verschiedene Vierer-Ketten einsetzen", sagt Mattfeldt, das habe er in seiner langen Laufbahn noch nicht erlebt. Die bisher 50 Gegentore habe er in dieser Fülle auch noch nie erlebt. Die Gegentreffer seien aber nur die logische Konsequenz aus "dem ganz großen Problem", was die nicht eingespielte Defensivabteilung betrifft. "Wir bekommen viel zu leichte Gegentreffer. Und dann nutzen wir gleichzeitig zu wenige eigene Torchancen", sagt Mattfeldt.

Man habe während der bisherigen Saison gesehen, dass der TSV Elstorf phasenweise gut mithalten könne. "Wir müssen aber Stabilität in unser Spiel bekommen", so Mattfeldt. Die kurze Winterpause werde dem TSV nicht unbedingt dabei helfen, zumal Elstorf auch noch ein Nachholspiel hat.

"Aufgeben ist aber gar keine Option", sagt Mattfeldt. Der erfahrene Trainer sieht die halbe Liga, bis zum jetzigen Gegner VfL Güldenstern Stade (Platz 9, 22 Punkte) im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Stader kommen leicht favorisiert nach Elstorf. "Die Stader haben einen Lauf, sie verteidigen gut, sie haben sich eine Basis erarbeitet", lobt Mattfeldt den Gegner. Der VfL hat drei Spiele in Folge gewonnen. Davor verloren die Stader zwar drei Mal, allerdings gegen Topteams wie Verden und Bornreihe und bei den heimstarken Etelsenern. Die drei Spiele davor wiederum konnten die Stader gegen direkte Konkurrenten auch gewinnen. Der VfL ist in den entscheidenden Spielen also da.

Noch um den Meistertitel möchte der Zweitplatzierte TuS Harsefeld mitspielen. Zum Rückrundenauftakt empfängt der TuS am Sonnabend (14 Uhr) den Tabellendritten FC Verden zum Spitzenspiel. Das Hinspiel hatten die Harsefelder verloren. Allerdings sagt Sportdirektor Alexander Martens zurecht: "Die Problematik, dass wir die Spitzenspiele nicht gewinnen, haben wir in dieser Saison nicht." Die anderen Duelle dieser Kategorie hat der TuS gewonnen, auch gegen Spitzenreiter Bornreihe. Die Blau-Weißen haben sechs Punkte Vorsprung auf den TuS. "Da ist noch alles drin bei so vielen Spielen", sagt Martens. Die Mannschaft müsse vor allem daran arbeiten, keine Punkte gegen vermeintliche Außenseiter herzuschenken. Gegen Verden soll und muss nun die Revanche her - beim Anspruch der Harsefelder.

Aufrufe: 02.12.2022, 07:15 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor