Die Gejagten

Zwei Spiele in 2024, zwei Siege, zweimal 6:0. Wenn man sich einen Rückrundenstart malen könnte, würde man sich wahrscheinlich gar nicht trauen, ihn so bunt (oder orange) auszuschmücken. „Das zweimal solche Ergebnisse zustande kamen, ist nicht selbstverständlich. Vor allem in der Höhe war das ein richtiges Ausrufezeichen. Das gibt uns für die kommenden Aufgaben Auftrieb und so darf es gerne weitergehen“, freut sich Wismut-Spieler Andy Haupt. Dabei dürfte es zusätzlich besonders nach dem Geschmack des 28-Jährigen Defensivmanns sein, dass es in den jüngsten beiden Spielen nicht nur vorne ordentlich geklingelt hat, sondern auch hinten der Laden dicht war. „Ein Sieg zu Null schmeckt immer noch am besten. Unser erster Verteidiger ist der Stürmer und das zieht sich bis zum Torhüter durch“, lobt er seine Nebenleute.

Keine Selbstzufriedenheit

In dieser Form sind die Ostthüringer natürlich der heißeste Kandidat, um auch am Ende bis oben zu stehen. Von Selbstzufriedenheit will Andy Haupt aber gar nichts wissen. „Wir wissen die beiden Spiele richtig einzuordnen. Wenn wir jetzt fahrlässig werden oder denken, jedes Spiel läuft so ab, werden wir schnell auf die Nase fallen. Das wollen wir natürlich verhindern und am Wochenende dort anknüpfen, wo wir gegen Bad Langensalza aufgehört haben“, so Haupt, der bereits den Fokus auf das kommende Spiel gegen Saalfeld richtet. „Aktuell sind wir die Gejagten mit drei Punkten Vorsprung. Jeder will gegen den Spitzenreiter gewinnen. Die Rückrunde ist noch frisch und wir müssen Woche für Woche unsere Hausaufgaben machen. Viele Gegner haben nichts zu verlieren, wenn sie gegen uns spielen und können daher befreit aufspielen. Wichtig wird sein, einen kühlen Kopf zu bewahren, fleißig zu trainieren und einfach Spaß am Fußball zu haben“, so Haupt weiter.

Der bevorstehende Gegner, der FC Saalfeld, ist ordentlich ins Kalenderjahr 2024 gestartet. Ein Sieg gegen Sondershausen und ein Remis gegen Heiligenstadt bedeuten vier Zähler aus zwei Spielen und damit eine gute Ausbeute. „Dass wir 90 Minuten an unser Limit gehen müssen, ist jedem klar. Saalfeld ist gut aus der Winterpause gekommen und wird versuchen, uns die Lust am Fußball spielen zu nehmen“, prognostiziert Andy Haupt.