2024-05-17T14:19:24.476Z

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– Foto: Thomas Martner

»Die Abgezocktheit blitzt mittlerweile immer öfters auf«

Der FC Julbach-Kirchdorf ist auf dem bestem Weg, den langersehnten Aufstieg in die Kreisliga zu realisieren

Jahr für Jahr taucht der FC Julbach-Kirchdorf in der Favoritenliste um den Aufstieg in die Kreisliga auf – und das zurecht, wie die Bilanz seit dem Aufstieg 2013 in die Kreisklasse zeigt.

In den vergangenen acht Spielzeiten landete der Zusammenschluss des TSV Kirchdorf und SV Julbach fünf Mal auf dem zweiten oder dritten Platz. 2014 scheiterte man in der Relegation am SSV Wurmannsquick, 2018 an der DJK Thanndorf und dem TSV Pilsting.

Ganz anders sieht es in dieser Saison aus: Zehn Spiele, sieben Siege und drei Remis. Was soll "JuKi" in dieser Saison stoppen? "Ich denke, es wird weiter in jedem Spiel auf Nuancen ankommen und wir sollten nur auf uns selber schauen. Die Liga ist sehr ausgeglichen, was die aktuelle Tabelle deutlich zeigt. Wir wollen den Weg über die Relegation vermeiden, deswegen müssen wir die Euphorie aus den ersten Wochen mitnehmen und den Druck auf die Konkurrenz weiter hochhalten. Die Mannschaft wird von unseren Fans großartig unterstützt, da auch unsere Reserve eine gute Runde spielt, ist die Stimmung natürlich super", erklärt der sportliche Leiter Max Gottschaller.



Gottschaller: »Die Spieler wollen das gesteckte Ziel gemeinsam erreichen«

Ein weiterer Punkt der zur aktuellen Erfolgsgeschichte beiträgt, ist die Ausgeglichenheit und Breite des Kaders. Denn trotz der fünf Langzeitausfälle von Maxi Diegruber, Tobias Haunreiter, Kevin Kaiser, Stefan Lippeck und Maximilian Sulzmaier schafft es das Trainerteam um Thomas Allertseder, Armin Ostwinkel und Thomas Waldhör Woche für Woche eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu schicken. "Das Trainerteam und ich wollten unseren Kader breiter aufstellen, da wir die letzten Jahre teilweise mit sehr vielen Ausfällen zu kämpfen hatten und auch im Hinblick auf Corona auf der sicheren Seite sein wollten. Wir wollen flexibel auf die sehr unterschiedlichen Plätze und oft tief stehenden Gegner reagieren können", so Gottschaller und fügt hinzu: "Wir haben unsere Fehler der letzten Jahre analysiert und haben die hoffentlich richtigen Schlüsse daraus gezogen, sind in der Mannschaft und im Hintergrund breiter aufgestellt. Die Spieler wollen das gesteckte Ziel gemeinsam erreichen und wir wollen Ihnen die Möglichkeit bieten, den nächsten Schritt mit uns zu gehen."

Seit Jahren gehört das Team aus dem Simbacher Vorort zu einem der jüngsten in der Kreisklasse. Ist da die Kreisliga nur eine Zwischenstation? "Was möglich ist, zeigen aktuell der FC Simbach und Walburgskirchen, natürlich mit einem komplett konträren Konzept. Wir müssen uns Schritt für Schritt als Verein weiterentwickeln und zuallererst den anvisierten Aufstieg realisieren. Für unseren sehr jungen Kader wäre das bereits eine tolle Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Trotz des jungen Altersdurchschnitts haben unserer Jungs schon viele Kreisklassenspiele auf dem Buckel, die oft vermisste Abgezocktheit blitzt mittlerweile immer öfters auf."

Aufrufe: 027.9.2022, 10:00 Uhr
Andreas SantnerAutor