2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielvorbericht
Mit Einsatz zum nächsten Sieg: Die Kreuther (in Weiß: Kilian Kölbl) wollen das 2:1 gegen Münsing bestätigen.
Mit Einsatz zum nächsten Sieg: Die Kreuther (in Weiß: Kilian Kölbl) wollen das 2:1 gegen Münsing bestätigen. – Foto: MKF_MaxKalup

Derby zwischen Kreuth und Hausham: Beide gehen gerne ans Limit

Zuletzt hatte die SGH oft den Vorteil

Der FC Real Kreuth empfängt die SG Hausham am Samstag um 15 Uhr zum Derby. Der Trend spricht klar für die SGH.

Kreuth – Es dient der Stärkung des Selbstbewusstseins, wenn gleich zu Saisonbeginn ein Sieg gelingt. Dies aber ist nicht die einzige Gemeinsamkeit, die Real Kreuth und die SG Hausham verbindet. Die Tugenden der Aktiven aus beiden Lagern ähneln sich: die Bereitschaft, konditionell ans Limit zu gehen und körperlich alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Eine gute Grundlage für ein spannendes Derby am Samstag um 15 Uhr in Kreuth.

Hausham: Neuer Trainer, neue Schwerpunkte

Allerdings zeigt der Blick auf die vergangenen Jahre doch einen Unterschied. Am Ende hatten regelmäßig die Knappen die Nase vorne. Zumindest in den vergangenen fünf Jahren. Unter ihrem Trainer Stephan Leitner konnten die Haushamer regelmäßig triumphieren. Nun hat sich der B-Lizenzinhaber auf das Altenteil zurückgezogen und für den vormaligen Miesbacher Aktiven Markus Weinbacher Platz gemacht. Eine gute Möglichkeit für eine Kreuther Trendumkehr?

Tobias Schnitzenbaumer ist nicht willens, die Übergabe des Haushamer Trainerstabes als Vorteil zu sehen. „Es wird sich zeigen, welche Schwerpunkte der neue Verantwortliche setzt und wie wir darauf reagieren können“, sagt der Kreuther Trainer. „Aber ich glaube nicht daran, dass die Aufgabe für uns leichter geworden ist“.

Kaum personelle Veränderungen

Es war schon in der Vorsaison ein Vorteil, dass sich der SG-Kader nur unwesentlich verändert hat. Die Aktiven profitierten davon, sich jahrelang zu kennen und bereit zu sein, eventuelle Schwächen der Mitspieler auszumerzen. Daran wird sich auch unter einem neuen Trainer nichts geändert haben. Wobei das Karriereende von Alexander Kloiber durchaus Gewicht hat. Er war Teil der stärksten Haushamer Waffe: einer konsequenten und überaus stabilen Defensive. „Wie immer werden wir wenig Chancen bekommen. Wenn es uns aber gelingt, im letzten Drittel des Platzes zielstrebiger unsere Möglichkeiten zu nutzen, werden wir am Ende die Nase vorne haben“, ist Schnitzenbaumer zuversichtlich. Seine Devise ist somit klar. Mit dem Heimrecht im Rücken soll Druck aufgebaut und auf Sieg gespielt werden. Zu seinen personellen Alternativen will der Kreuther Trainer nicht ins Detail gehen. Er gibt nur preis, dass keiner verletzungsbedingt pausiert.

Weinbachers Team ist voller Vorfreude

Auch wenn er in Hausham frisch als Trainer in der Verantwortung steht, sind Weinbacher die Besonderheiten beim Derbygegner aus seiner Zeit beim SV Miesbach bekannt. „Der Platz ist relativ klein. Das Zuschauerinteresse wird groß sein“, erläutert Weinbacher die Vorzeichen. „Auf jeden Fall freuen wir uns auf das Derby.“ Dass der 1:0-Sieg gegen die DJK Waldram einen Motivationsschub für die Begegnung am Enterbach gibt, glaubt er nicht: „Da war auch einiges an Schatten dabei. Wir wollen manches verfeinern. Vor allem, besser in die Zweikämpfe zu kommen“.

Es wird auf jeden Fall nicht Weinbachers Taktik sein, aus einer gesicherten Defensive heraus auf Konter zu lauern. Er will die Abwehrkette etwas weiter vorne postieren und so den Gegner bereits im Mittelfeld stellen.

Aufrufe: 018.8.2023, 21:30 Uhr
Hans-Peter KollerAutor