2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nico Baumeister wird den TSV Gersthofen nach sieben Jahren verlassen. Der Angreifer, der mit acht Treffern am Landesliga-Aufstieg beteiligt war, wechselt im Sommer zum TSV Aindling.
Nico Baumeister wird den TSV Gersthofen nach sieben Jahren verlassen. Der Angreifer, der mit acht Treffern am Landesliga-Aufstieg beteiligt war, wechselt im Sommer zum TSV Aindling. – Foto: Marcus Merk

Derby in Schwabmünchen ist ein Sechs-Punkte-Spiel

Gegen Gersthofen will der Landesligist seinen Aufwärtstrend fortsetzen +++ Auf Mering wartet eine schwere Aufgabe +++ Spitzenreiter Sonthofen legt eine Pause ein

Der Tabellenführer schaut erst einmal tatenlos zu. Weil das Derby beim FC Kempten auf den 26. April verschoben ist, könnte der 1. FC Sonthofen eine Woche nach der Rückkehr an die Spitze gleich wieder abgelöst werden. Voraussetzung dafür ist, dass der FC Ehekirchen seine Aufgabe beim heimschwachen SV Mering löst. Ein richtungsweisendes Landkreis-Derby steigt zwischen dem TSV Schwabmünchen und dem TSV Gershtofen.

Die jüngsten Bilanzen könnten unterschiedlicher nicht sein. Während der TSV Gersthofen in seit nunmehr zehn Spielen auf einen Sieg wartet, ist der TSV Schwabmünchen zehn Partien in Folge ungeschlagen geblieben. Dadurch hat sich der Bayernliga-Absteiger nach schwachem Saisonstart aus dem Keller gearbeitet, in dem die Lechstädter feststecken. Die Favoritenrolle im Augsburger Landkreis-Derby ist also klar definiert.
Zumal Gersthofens Trainer Gerhard Hildmann eine Palette an Ausfällen beklagt, wie er sie noch nie in seiner langen Trainerkarriere erlebt hat. „Das ist irre. Nicht nur Verletzungen und Krankheit, sondern auch aus dem privaten, schulischen und beruflichen Bereich kommen die Absagen. Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben“, schüttelt er den Kopf. Sollte sich der Verdacht auf einen Abriss des Innenmeniskus bestätigen, ist für Ferkan Secgin die Saison beendet. Nur noch ein paar Spiele im TSV-Trikot hat Nico Baumeister vor sich. Der aus Zusmarshausen stammende Torjäger wechselt im Sommer zum TSV Aindling.
Für Schwabmünchens Trainer Esad Karic hat das Spiel eine hohe Bedeutung: „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel für beide Mannschaften. Trotz unserer positiven Serie haben wir noch immer keinen großen Abstand zu den Relegationsrängen“, so Kahric. (oli) Lokalsport Labo / Lokalsport SZ

Dass der SV Mering mit dem FC Ehekirchen einen Aufstiegskandidaten empfängt, interessiert Merings Trainer Ajet Abazi nicht: „Es ist nicht viel anders als in anderen Spielen, in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Die Motivation der Jungs wird gegen den Tabellenzweiten dennoch größer sein.“ Das Hinspiel verloren die Meringer mit 0:3. Obwohl die Meringer zuletzt nicht im Einsatz waren und deshalb auf einen Abstiegs-Relegationsplatz rutschten, bleibt der Coach optimistisch: „Wir müssen unsere Chancen nutzen und dürfen keine unnötigen Fehler machen. Die Qualität haben wir auf jedenfalls.“
Dass auch die Ehekircher Qualität besitzen, haben sie in dieser Saison oft genug bewiesen. Ob das auch zum Titel reicht? „Für mich sind die Sonthofer der klare Favorit. In der Kaderbreite als auch individuell sind sie besser besetzt“, räumt FCE-Verteidiger Lucas Labus ein. Nichtsdestrotrotz wollen die Ehekircher da sein, wenn der Konkurrent patzen sollte. Auch deshalb gelte es, bei der Partie im Friedberger Landkreisstadion voll zu punkten. (lost, ng) Lokalsport FA / Lokalsport NR

Besser verteidigen als zuletzt, als der TV Erkheim beim 2:2 dem TSV Schwabmünchen quasi zwei Treffer selbst aufgelegt haben, ist das Ziel von TVE-Trainer Andreas Köstner. Das ist auch nötig, schließlich ist der Gastgeber SC Olching gut drauf, was nicht nur der 4:1-Erfolg beim VfL Kaufering zeigt. Köstner ist überzeugt, dass seine Schützlinge auch in Olching bestehen können. Bereits im Hinspiel trotzte der TVE den Oberbayern mit dem 3:3 einen Punkt ab.

Nach der Winterpause läuft es nicht beim VfL Kaufering. Drei Niederlagen kassierte das Team von Trainer Benjamin Enthart in Folge, vor der Partie beim SC Oberweikertshofen sei aber nicht alles schlecht gewesen. „Von den sechs Halbzeiten waren vier in Ordnung, aber zwei schlechte haben zu teils deutlichen Ergebnissen geführt. Das Engagement im Training ist nach wie vor gut. Ich habe aber diese Woche einige Einzelgespräche geführt und wir hatten eine Spielersitzung, um zu bereden, was wir besser machen können, damit wir auch wieder punkten“, so der Coach Verzichten muss Enthart allerdings auf Felix Mailänder, Philipp Graf, Vincent Vetter, Florian Bucher und Philipp Bauer. (chmü) Lokalsport LT

Auch wenn es für den FC Memmingen II gegen die außer Konkurrenz antretende SpVgg Unterhaching II nicht um Punkte geht, nimmt Trainer Besim Miroci die Begegnung auf Kunstrasen ernst. Es ist ein Spiel ohne Wertung, aber nicht ohne Wert.
Die junge Memminger Mannschaft zeigte zuletzt durchaus gute Ansätze, hat sich allerdings nur mit einem Punkt (1:1 gegen Gilching) belohnt. Damit steht die die U21 punktgleich mit Mering auf einem Relegationsplatz. Es gilt also, sich gegen Unterhaching weiter einzuspielen, um für die nächsten schweren Auswärtsaufgaben beim Tabellenzweiten Ehekirchen und in Kemptengewappnet zu sein. Letztmals fehlt der Rot-gesperrte Luca Deufel, der Einsatz von Jonas Kaufmann steht auf der Kippe.

Mit der Partie gegen den TSV Gilching geht der Abstiegskampf für den TSV Hollenbach in die nächste Runde. Hollenbach hat mit dem Punktgewinn in Durach gezeigt, dass sich das Team nicht abschreiben lässt. „Wir schenken nichts ab. Die Relegationsplätze sind noch in Sichtweite, wir trainieren hart und wollen uns dann natürlich in den Spielen dafür belohnen“, lobt Trainer Daniel Zweckbronner. Vor allem die Defensive präsentiert sich bisher stabiler. „Wir haben in der Vorbereitung taktisch etwas verändert, was bisher gut funktioniert.“
Auf die Defensive der Krebsbachtaler wird aber viel Arbeit zukommen. Mit dem Ex-Pipinsrieder Marcel Ebeling haben die Gilchinger einen regionalligaerfahrenen Stürmer in ihren Reihen. Gedulden bis zu ihrem ersten Rückrundeneinsatz müssen sich definitiv Alexander Greifenegger (Achillessehnenreizung), Werner Meyer und Simon Fischer. Letztere haben noch Trainingsrückstand. Keeper Davorin Baric kehrt nach überstandener Grippe ins Tor zurück. (nzf) Lokalsport AN

Sportlich trennt den FV Illertissen II und den VfB Durach nur wenig. Wenn sich die beiden Teams im Vöhlinstadion begegnen, liegen keine Welten zwischen ihnen. Das Torverhältnis ist fast identisch, die momentanen fünf Punkte Vorsprung des FVI relativieren sich ebenfalls, weil die Oberallgäuer zwei Partien weniger ausgetragen haben. „Die Duracher können ganz schnell vorne mit reinrutschen“, sagt FVI-Trainer Sven Ackermann und befürchtet: „Die haben gute Einzelspieler, es wird eine enge Kiste.“ Trotzdem spricht viel für einen ersten Erfolg seines Teams nach der Winterpause, denn Durach konnte noch nie ein Spiel gegen die Illertisser Regionalliga-Reserve für sich entscheiden.
Allerdings plagen Ackermann personelle Probleme, weil einige erfahrene Spieler wie Max Merkel oder Christian Hafner aufgrund von Verletzungen ausfallen. Aber auch die Duracher sind längst nicht komplett. Immerhin kehren diesmal mit Dominik Portsidis und Christoph Gruber zwei schmerzlich vermisste Akteure in den Kader zurück. (jürs, red) Lokalsport IZ

Aufrufe: 018.3.2023, 08:40 Uhr
Walter BruggerAutor