2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Das Goldene Tor im letzten Aufeinandertreffen: Philipp Traa überwindet FCM-Keeper Tobias Pfanzelt. Arich
Das Goldene Tor im letzten Aufeinandertreffen: Philipp Traa überwindet FCM-Keeper Tobias Pfanzelt. Arich – Foto: riedel

Derby in Moosinning: „Eichenried gegen Eichenried Ost“

Huber und Thumbs freuen sich auf Lokalduell

SVE-Chef Stefan Huber freut sich aufs Moosinninger Gemeindederby, FCM-Spielertrainer Benedikt Thumbs auch.

Moosinning/Eichenried – Es war das Spiel des Jahres: 650 Zuschauer sahen am 29. April durch den Treffer von Philipp Traa in der 45. Minute den 1:0-Sieg des SV Eichenried beim FC Moosinning 2. Damit war die Meisterschaft in der Kreisklasse so gut wie entschieden. Die FCM-Reserve machte dann über die Relegation ebenfalls den Aufstieg in die Kreisliga perfekt. Am Sonntag bietet sich nun die Gelegenheit für die Revanche. Oder schlägt Eichenried erneut zu? Vor der Partie fragten wir SVE-Chef Stefan Huber sowie FCM-Spielertrainer Benedikt Thumbs.

Herr Huber, auf welchem Platz in der Rangliste „Eichenrieds größte Siege“ steht der Derbyerfolg des vergangenen Jahres?

Stefan Huber: Der Sieg ist in den Top Ten dabei, einfach aufgrund der damaligen Rahmenbedingungen – Gemeindederby, Erster gegen Zweiter, Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft – und vor allem aufgrund der gigantischen Zuschauerkulisse. Spontan fallen mir nur zwei größere Spiele ein, in denen ich dabei war: Aufstiegsrelegationsspiele 16/17 sowie der Sieg im ersten Aufstiegsspiel zur Bezirksliga gegen Rohrbach im Jahr 2007.

Und wie steht’s mit der Rangliste „Moosinnings bitterste Niederlagen“?

Benedikt Thumbs: Da wir vergangene Saison insgesamt nur vier Spiele verloren haben, war es natürlich die schmerzlichste Niederlage.

Blicken wir nochmal kurz zurück: Was war das Schönste an diesem Tag?

Huber: Da hat einfach alles gepasst: Warm-Up mit bestimmt über 50 Leuten am Vereinsheim, anschließender Radlkorso nach Eichenried Ost, die Stimmung auf der Tribüne und dann der Sieg mit anschließender ausgelassener Feier im Vereinsheim. Thumbs:_ Das Schönste war natürlich, vor so einer großen Kulisse kicken zu dürfen.

Und das Härteste?

Thumbs: Das unnötige Gegentor kurz vor der Halbzeit.

Mal ganz ehrlich, welchen Moosinninger Spieler hättet Ihr gern im Team?

Huber: Den „Gege“, also den Georg Humplmair, dann könnten wir den Weißbier-Absatz im Kiosk nochmal sauber ankurbeln.

Und welcher Eichenrieder passt in das FCM-Team?

Thumbs: Ganz ehrlich: keiner. Unser Kader passt so wie er ist.

Moosinning vorn, Eichenried hinten – warum sieht die Kreisliga-Tabelle derzeit so aus?

Thumbs: Es sind ja erst sechs Spiele gespielt, und es ist somit eine Momentaufnahme. Allerdings denke ich, dass uns unser Teamgeist schon einige Punkte eingebracht hat. Huber: Weil Moosinning mehr Punkte geholt hat. Nein, Spaß beiseite, weil wir dringend an unserer Chancenauswertung arbeiten müssen und zuletzt auch in Walpertskirchen einen ganz üblen Tag erwischt haben.

Warum gewinnt Eichenried trotzdem das Derby?

Huber: Weil inzwischen jeder begriffen haben sollte, dass dringend ein Dreier her muss. Und wenn’s im Derby sein soll – umso schöner.

Und warum gewinnt Moosinning am Sonntag?

Thumbs: Weil wir befreit aufspielen können und das Team heiß ist, die Niederlage im Endspurt der letzten Saison wettzumachen.

Im Falle einer Niederlage: Wo oder bei wem sollte man sich in den darauffolgenden Tagen nicht sehen lassen?

Huber: Gott sei Dank ist kein Volksfest mehr – das waren schon genug Sprüche am ersten Wochenende. Auf alle Fälle würde ich am Montag die örtlichen Einkaufsmöglichkeiten meiden. Die sozialen Medien reichen auf alle Fälle schon mal aus.

Thumbs: Wir sind immer noch Nachbarn, die Rivalität ist mit dem Abpfiff dann auch wieder beendet. Allerdings werden wir sicher nicht beim Stanglwirt einkehren, sondern unseren Sieg, wie so häufig, gemeinschaftlich beim Doamawirt in Moosinning feiern. Huber: Wie bei jedem Heimspiel gibt es auch am Sonntag ein Fassl Freibier im Anschluss für beide Fanlager am Vereinsheim. Aber mit einem Sieg würde das Anzapfen schon deutlich leichter fallen.

Aufrufe: 017.9.2022, 05:30 Uhr
Dieter PriglmeirAutor