2024-03-27T14:08:28.225Z

Spielvorbericht
Gerieten ins Straucheln: Der TSV Allershausen, hier Viktor Siebert (r.) im Zweikampf mit Kranzbergs Stefan Schleypen, fand im Relegations-Hinspiel in Sandersdorf offensiv kaum Lösungen. archivFoto: michalek
Gerieten ins Straucheln: Der TSV Allershausen, hier Viktor Siebert (r.) im Zweikampf mit Kranzbergs Stefan Schleypen, fand im Relegations-Hinspiel in Sandersdorf offensiv kaum Lösungen. archivFoto: michalek – Foto: Michalek

„Das ist ihr Aushängeschild“: TSV Allershausen muss Abwehrbollwerk des FC Sandersdorf knacken

Rückspiel der Relegation zur Bezirksliga

Der TSV Allershausen muss im Relegations-Rückspiel einen 0:2-Rückstand aufholen. Dafür muss der TSV endlich das Sandersdorfer Abwehrbollwerk knacken.

Allershausen - Man kann den Sandersdorfer Fußballern ja eigentlich keinen Vorwurf machen. José Mourinho probierte es am Mittwochabend beim Finale der Europa League, und auch ansonsten findet man den klassischen Catenaccio, also den Fokus auf kompaktes Verteidigen, immer wieder. Nur: Der TSV Allershausen fand gegen den Defensivverbund des FC Sandersdorf am Mittwochabend beim Hinspiel der Relegation zur Bezirksliga kein wirkliches Mittel.

TSV Allershausen wollte das eine Tor vielleicht zu sehr

„Spielerisch waren wir besser“, stellt Spartenchef Philipp Jordan in der Nachbetrachtung fest, „und vielleicht waren wir einfach auch zu überdreht“. Insbesondere nach dem 0:1, als die Ampertaler nach der Ampelkarte für Routinier und Kapitän Dominik Kopp ein Mann weniger waren, wollten die Gäste vielleicht einfach zu viel. „Wir wollten, so schien es, mit aller Gewalt noch den Ausgleich erzielen“, blickt Jordan zurück – mit der Folge, dass sich die Gäste in der Nachspielzeit dieses verflixte zweite Gegentor einhandelten, das in der Endabrechnung das eine zu viel sein könnte.

„Wäre es vielleicht besser gewesen, wir hätten das 0:1 gehalten?“, hadert der Abteilungsleiter daher. Alles Theorie, denn am heutigen Samstag (15 Uhr) zählt’s, und die Allershausener müssen den Zwei-Tore-Rückstand aufholen. Dass das möglich ist, bewiesen die Mannen um Coach Michael Stiller diese Saison mehrfach, 2023 sind die Ampertaler zu Hause sowieso noch ungeschlagen. Ein gutes Omen?

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TSV Allershausen: Ein frühes Führungstor wäre hilfreich

Ansonsten wird die Partie wohl ein Ritt auf der Rasierklinge. Ein rasches 1:0 würde den Gastgebern guttun und den FC Sandersdorf aus der Reserve locken. „Wir müssen aber auch aufpassen, dass wir nicht noch eins reinbekommen“, warnt Jordan seine Truppe. Die Enttäuschung war zwar spürbar am Mittwochabend, so schnell sie gekommen sei, sei sie in dieser Trainingswoche aber auch wieder verflogen.

Und deswegen braucht’s, so die Vermutung des Spartenchefs, für die Partie heute auch keine Extra-Portion Motivation. „Vielmehr wird das eine taktische Sache, dass wir zum Beispiel ein Mittel gegen die starke Abwehr der Sandersdorfer finden.“ Denn gerade Keeper Marcel Zach und die Viererkette hatten den TSV am Dienstag schon arg beschäftigt. „Das ist ihr Aushängeschild“, lobt Jordan.

Das Allershausener Aushängeschild ist eigentlich die Offensive, Marc Gundels Erfahrung etwa könnte heute goldwert sein. Ansonsten hat Trainer Stiller beinahe die volle Auswahl, einzig Sebastian Kny ist nach seiner Roten Karte im Hinspiel zum Zuschauen verdammt. Dafür hat Domenik Ballers Oberschenkel am Dienstag gehalten, er ist vielleicht eine Option für die Startelf. „Eventuell wird es doch den einen oder anderen Wechsel geben“, sagt der TSV-Fußballchef. (Matthias Spanrad)

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Aufrufe: 02.6.2023, 17:00 Uhr
Matthias SpanradAutor