Der Regionalligist 1. FC Bocholt zeigt auswärts beim Wuppertaler SV eine dramatisch schwache Leistung und verliert 1:5 (0:3). Einen Lichtblick gibt es für die "Schwatten".
Der Regionalligist 1. FC Bocholt steht vor unruhigen Wochen. Nachdem am Freitag Trainer Sven Schuchardt den Verein überraschend verlassen und Kaderplaner Marcus John das Kommando wieder übernommen hatte, unterlag der Aufsteiger am Samstagnachmittag mit 1:5 (0:3) dem Wuppertaler SV. Und die "Schwatten" waren tatsächlich chancenlos gegen den Tabellendritten, der durchaus noch Ambitionen hat, in den Kampf um den Regionalliga-Aufstieg einzugreifen.
Von Anfang an agierten die Wuppertaler dominant. Nach einem feinen Solo von Philipp Hanke traf Serhat-Semih Güler (24.) aus dem Rückraum zum 1:0. Nach einem Foul von Außenverteidiger Marc Beckert zeigte der Unparteiische in der 35. Minute auf den Elfmeterpunkt. Kevin Hagemann verwandelte souverän. Der Routinier sorgte wenige Augenblicke vor dem Seitenwechsel sogar noch für das 3:0. So war die Entscheidung bereits frühzeitig gefallen, die Ideenlosigkeit beim 1. FC Bocholt dramatisch. Angreifer Malek Fakhro, der gelbgesperrt außen vor war, fehlte an allen Ecken und Enden.
Doch es gab einen Lichtblick für die Gäste aus dem Westmünsterland: Neuzugang Gordon Wild, der unter der Woche vom Drittligisten MSV Duisburg gekommen war, sorgte mit einem sehenswerten Schuss aus der zweiten Reihe immerhin für den Anschlusstreffer. Stürmer Serhat-Semih Güler (65./73.) aber machte alles klar für den WSV. Schlussendlich hätten die Wuppertaler sogar noch für einen höheren Endstand sorgen können, Ex-Profi Marco Stiepermann sorgte immer wieder für Alarm. Klar ist also: Marcus John wird reichlich Arbeit damit haben, die Mannschaft für den Abstiegskampf fit zu machen.