Der TSV Meerbusch fährt selbstbewusst zum KFC Uerdingen

Die Kicker des Oberligisten TSV Meerbusch dürfen am Samstagabend vor einer bemerkenswerten Kulisse kicken. Um 18 Uhr gastieren die Blau-Gelben beim KFC Uerdingen, der seine Heimspiele meist vor mehr als 2000 Zuschauern im Grotenburg Stadion austrägt. „Diese Atmosphäre kann meine Mannschaft beflügeln. Zumindest wenn sie es schafft, das Spiel frühzeitig in ihre Richtung zu lenken“, sagt TSV-Trainer Kevin Kreuzberg im Vorfeld der Partie.

Sportlich ist die Situation bei den Krefeldern derzeit überaus angespannt. Vor anderthalb Wochen trennten sich die Uerdinger nach enttäuschenden Ergebnissen von Cheftrainer Björn Joppe und dem Sportlichen Leiter Patrick Schneider. Unter Interimstrainer Dmitry Voronov feierte der KFC gleich einen 1:0-Sieg beim Spitzenreiter Sport- und Spielvereinigung Velbert, doch unter der Woche folgte mit dem 2:3 beim Cronenberger SC sofort wieder eine bittere Pleite. Jüngst wurde unterdessen offiziell, dass Marcus John, derzeit noch Trainer beim Regionalligisten 1. FC Bocholt, ab Sommer übernimmt.

Personell schaut es beim TSV Meerbusch schlecht aus

"Grundsätzlich ist der KFC Uerdingen natürlich eine Mannschaft mit hoher Qualität. Allerdings sind sie derzeit schwer einzuordnen", sagt Kreuzberg. Für sein Team sei die Partie ein absolutes Highlight. "Aber wir rechnen uns durchaus etwas aus, tabellarisch trennt uns nicht viel. Wir können selbstbewusst auftreten und fahren nicht dorthin, um das Stadion zu sehen", sagt Kreuzberg, dessen Mannschaft derzeit auf Tabellenplatz sieben steht. Der KFC Uerdingen hat nur zwei Zähler mehr eingefahren.

Die Voraussetzungen der Partie sind für den TSV Meerbusch jedoch unglücklich. Bei den Blau-Gelben drohen bis zu acht Spieler auszufallen, darunter Leistungsträger wie Patrick Ellguth, Micah Cain, Jannik Roeber, Dominik Reinert und Sebastian van Santen. „Wir laufen personell auf der letzten Rille, das ist ein ganz schöner Aderlass", sagt Kreuzberg.