2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Der SV Mering (Mitte Endrit Ahmeti, links Lukas Weißenböck) holte beim TSV Haunstetten den dritten Sieg in Folge.
Der SV Mering (Mitte Endrit Ahmeti, links Lukas Weißenböck) holte beim TSV Haunstetten den dritten Sieg in Folge. – Foto: Rudi Fischer

Der SV Mering kann nachlegen

Bezirksligist feiert dritten Sieg in Serie +++ Thalhofen und Aystetten verspielen 2:0-Führungen +++ Oberstdorf gibt die rote Laterne ab

Während die beiden Topteams FC Thalhofen und SV Cosmos Aystetten Federn ließen, weil sie 2:0-Vorsprünge noch verspielten, kommt der SV Mering in der Bezirksliga Süd immer besser in Schwung. Beim TSV Haunstetten feierte der Landesliga-Absteiger bereits den dritten Sieg in Serie.

„Wir freuen uns, dass wir drei Siege in Folge holen konnten und das auch noch auswärts“, zeigte sich Dominik Sammer, Trainer des SV Mering, nach dem 2:1-Erfolg beim TSV Haunstetten bester Laune. Der MSV war von Beginn an die spielbestimmend, Harald Kerber sorgte nach einer Balleroberung und Dribbling über den halben Platz für die Führung. „Wir hatten alles im Griff und hätten nach zehn Minuten schon höher führen müssen“, so Sammer. Doch der zweite Treffer sollte noch vor der Pause fallen. Nach Pass von Sebastian Kempf schob Endrit Ahmeti den Ball über die Linie.
Danach passierte lange nichts, Mering verwaltete die Führung und Haunstetten kam zu keiner gefährlichen Chance. Bis kurz vor Schluss, da erzielte Ole Bauer per Fernschuss den Anschluss. Danach wurde es hektisch, der TSV erzielte sogar noch ein Tor, welches allerdings aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde. (lost) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Marvin Bihler (Neuburg a.d. Donau) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Harald Kerber (5.), 0:2 Endrit Ahmeti (39.), 1:2 Ole Bauer (86.)

Letztlich war es es eine gerechte Punkteteilung, wobei die SG Niedersonthofen/Martinszell gegen den Tabellenführer FC Thalhofen erst einmal zwei Rückschlage einstecken musste. Ungünstiger hätte die Partie für die Niso-Boys gar nicht beginnen können, nach vier Minuten lagen sie schon 0:2 hinten. Erst hatte Dominik Dürr einen Freistoß verwandelt, dann Robin Volland einen Sonntagsschuss abgefeuert.
Die SG ließ sich davon nur kurz beeindrucken, Hoffnung machte der schnelle Anschlusstreffer durch Christian Kreuzer. Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten und kniffligen Strafraumszenen. Niedersonthofen forderte mindestens einen Elfmeter für sich ein, doch die Pfeife von Referee Zinßer blieb stumm. Für den Ausgleich sorgte Kilian Durach kurz nach dem Seitenwechsel, als er nach starker Vorarbiet von Maximilian Gebhart das 2:2 erzielte.
Schiedsrichter: Jakob Zinßer (Klosterlechfeld) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Dominik Dürr (3.), 0:2 Robin Volland (4.), 1:2 Christian Kreuzer (11.), 2:2 Kilian Durach (47.)

An der Defensive der SpVgg Kaufbeuren biss sich Türkgücü Königsbrunn über weite Strecken die Zähne aus und musst sich mit einem 1:1 begnügen. Die beste Chance auf die Königsbrunner Führung hatte im ersten Abschnitt Baschar El Fayyad, der den Ball am Kaufbeurer Torwart Kaan Aslan schon vorbeigelegt hatte, aber ein Verteidiger kratzte den Ball noch vor der Linie weg.
Danach kam Türkgücü gehörig ins Schwimmen. Nach einem Duell zwischen Türkgücü-Keeper Korbinian Neumaier und Oguzhan Erol forderten die Oberallgäuer schon Elfmeter. Dieser war wenig später fällig, als diesmal Cemal Nam Kaufbeurens Erol am Torschuss hinderte. Besfort Rakovica verwandelte den Elfer sicher zum 1:0.
Einen Glücksgriff tätigte Türkgücü-Trainer Paolo Maiolo mit der Einwechslung von Abdullah Kücük nach einer Stunde. Beim ersten Ballkontakt flankte Kücük in den Strafraum, Cemal Nam leitete weiter und Egor Keller vollendete die Aktion per Kopfball zum 1:1. In der Folge machten die Königsbrunner mehr Druck, mussten aber auch ständig vor deren gefährlichen Kontern auf der Hut sein. Mert Akkurt hatte dann den Siegtreffer auf dem Fuß, aber sein Schlenzer prallte vom SpVgg-Pfosten zurück. (hs)
Schiedsrichter: Erhan Özcan (Augsburg) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Besfort Rakovica (28./Foulelfmeter), 1:1 Egor Keller (61.)

Die Hoffnungen auf die Trendwende zerplatzten, der SVO Germaringen verlor auch gegen den SV Egg an der Günz mit 1:3 und wartet seit mittlerweile sechs Spielen auf einen Dreier. Gegen die Günztaler lief der SVO schnell einem Rückstand hinterher. Jonas Walter hatte früh zum 0:1 getroffen. Der Germaringer Kampfgeist wurde zwar mit dem 1:1 von Steve Masuch belohnt und bis in die Schlussviertelstunde hinein war ein Teilerfolg für den SVO drin. Dann aber gab es Elfmeter für die Egger und David Schropp ließ sich die Chance nicht entgehen. Als der SVO zur Schlussoffensive blies, fiel noch das 1:3. Neuzugang Patrick Baur stellte den Egger Sieg kurz vor dem Abpfiff endgültig sicher.
Schiedsrichter: Maximilian Wirkner (Mertingen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Jonas Walter (6.), 1:1 Steve Masuch (35.), 1:2 David Schropp (77./Foulelfmeter), 1:3 Patrick Baur (87.)

Der Einstand von Sepp Sichler ist geglück. Beim TSV Ottobeuren gewann der seit vergangener Woche von ihm trainierte FC Oberstdorf gleich mit 2:1 und konnte die rote Laterne abgeben.
In der ersten Halbzeit neutralsierten sich beide Teams weitgehend, nach der Pause nahm die Partie dann Fahrt auf. Auf den Kopfballtreffer von Christian Lingg zum 0:1 hatten die Ottobeurer eine schnelle Antwort. Stefan Dietrich glich fünf Minuten später aus der Drehung heraus aus. Doch dann leistete sich der TSV einen entscheidenden Abwehrfehler, den wiederum Lingg zum Oberstdorfer Siegtreffer ausnutzte.
Schiedsrichter: Michael Sting (Marktoberdorf-Bertoldshofen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Christian Lingg (49.), 1:1 Stefan Dietrich (54.), 1:2 Christian Lingg (65.)

Die zweite 3:4-Niederlage musste der TSV Dinkelscherben binnen einer Woche hinnehmen. Wie schon gegen Aystetten zog die Mannschaft von Trainer Michael Finkel auch beim FC Wiggensbach den Kürzeren. Diesmal bekamen die mitgereisten Fans jedoch einen anderen Spielverlauf zu sehen. Bereits mit dem ersten Angriff ging Wiggensbach durch Robin Fetterer in Führung. Die Antwort der Lila-Weißen ließ aber nicht lange auf sich warten. Erst traf Julian Kastner nach einer schönen Kombination zum 1:1, dann erzielte Albin Memaj gar das 1:2. Kurz darauf zeigte sich TSV-Keeper Lukas Kania erneut als Elferkiller und parierte den Strafstoß von Lukas Ried stark. Fast mit dem Halbzeitpfiff musste der 25-Jährige dann doch hinter sich greifen, als Lukas Ried einen Fehler zum 2:2 ausnützte.
Auch die zweite Halbzeit verlief durchaus dramatisch. Nach einer Standardsituation stand Jonas Mößner goldrichtig und brachte Dinkelscherben erneut in Front. Die Freude währte aber nur kurz, denn wiederum Ried besorgte den Ausgleichstreffer für Wiggensbach. Als sich alle bereits auf ein Unentschieden einstellten, zeigte Schiedsrichter Vladyslav Klymov in der Schlussphase nach einem vermeintlichen Foulspiel von Kania erneut auf den Punkt. Markus Greiter schnappte sich den Ball und verwandelte sicher. (ilia) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Vladyslav Klymov (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Robin Fetterer (2.), 1:1 Julian Kastner (8.), 1:2 Albin Memaj (22.), 2:2 Lukas Ried (45.+1), 2:3 Jonas Mößner (64.), 3:3 Lukas Ried (73.), 4:3 Markus Greiter (90./Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Matthias Zoll (90.+11./FC Wiggensbach), Daniel Wiener (90.+11/TSV Dinkelscherben)
Bes. Vorkommnis: Lukas Ried (FC Wiggensbach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Lukas Kania (29.).

Einen schweren Stand hatten Pascal Mader und der SV Cosmos Aystetten gegen den FC Heimertingen. Immer wieder fuhren die Allgäuer den ambitionierten Hausherren in die Parade. Am Ende waren zwei fest eingeplante Punkte futsch.
Einen schweren Stand hatten Pascal Mader und der SV Cosmos Aystetten gegen den FC Heimertingen. Immer wieder fuhren die Allgäuer den ambitionierten Hausherren in die Parade. Am Ende waren zwei fest eingeplante Punkte futsch. – Foto: Oliver Reiser

Alles sprach für den SV Cosmos Aystetten, der gegen den FC Heimertingen bereits 2:0 führte - und sich am Ende doch mit einem 2:2 begnügen musste. Ein Ergebnis, dass sich für die Cosmonauten wie eine Niederlage anfühlte.
Schon nach 70 Sekunden gab es einen Elfmeter für Aystetten. Die Allgäuer konnten es nicht fassen, denn Spielertrainer Christoph Amann hatte wohl zunächst dem Ball getroffen, bevor er auch noch Stefan Simonovic touchierte. Fabian Krug war’s egal. Er schoss sicher zum 1:0 ein. Der SV Cosmos hatte alles unter Kontrolle und gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, versäumten es jedoch, die Führung frühzeitig auszubauen. Das 2:0 durch Stefan Simonovic war viel zu wenig. Und unmittelbar vor der Pause musste Cosmos-Torhüter Konstantin Lueb hinter sich greifen, als Manuel Schmid mit brachialer Gewalt zum 2:1 abschloss. Während die Hausherren nach der Pause weitere Gelegenheit ausließen, zeigte sich Heimertingen eiskalt. Nachdem Dominik Isufi den Ball verdaddelt hatte, traf Clemens Beißer von jenseits der Mittellinie über den zu weit vor seinen Tor stehenden Lueb zum 2:2. Es war der dritte Ball, der auf das Aystetter Gehäuse kam, der Spielverlauf dadurch völlig auf den Kopf gestellt.
Die Cosmonauten antworteten mit wütenden Angriffen, die aber erfolglos verliefen. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Maximilian Sürth (Straßberg) - Zuschauer: 105
Tore: 1:0 Fabian Krug (2./Foulelfmeter), 2:0 Stefan Simonovic (39.), 2:1 Manuel Schmid (43.), 2:2 Clemens Beißer (58.)
Gelb-Rot: Stefan Simonovic (67./SV Cosmos Aystetten)

Mit mit einer Energieleistung hat sich die SpVgg Langerringen am Ende das 3:3 gegen den TSV Babenhausen redlich verdient. Die Partie hatte schon verheißungsvoll begonnen, Michael Keppeler hatte die SpVgg in Führung gebracht. Doch noch vor der Pause nahm das Unheil seinen lauf. Babenhausens Fatih Ademi erlief sich den Ball, bediente Patrick Stahl und der glich aus. Gleich nach Wiederanpfiff versenkte Sebastian Schwegle den Ball im Langerringer Tor und Fatih Ademi ließ sogar das 1:3 folgen.
Doch die SpVgg gab nicht auf, die eingewechselten Ömer Öztürk und Lukas Müller brachten wieder Schwung in die Partie. Nach Vorarbeit von Nico Köbler gelang Öztürk der Anschlusstreffer, vier Minuten später stach auch der zweite Joker. Über Umwege kam der Ball zum frei stehenden Lukas Müller, der aus fünf Metern zum umjubelten Ausgleich einschießen konnte. Die Proteste der Babenhauser Spieler wegen vermeintlichem Abseits nutzten nichts. In der knisternden Spannung der Schlussminuten hing auf beiden Seiten noch ein Tor in der Luft, es blieb aber beim 3:3. (hs) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Felix Haggenmüller (Kempten) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Michael Keppeler (13.), 1:1 Patrick Stahl (41.), 1:2 Sebastian Schwegle (48.), 1:3 Fatih Ademi (63.), 2:3 Ömer Öztürk (74.), 3:3 Lukas Müller (78.)

Aufrufe: 010.9.2023, 22:03 Uhr
Walter BruggerAutor