2024-06-14T06:55:53.576Z

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Luca Wiens verstärkt den SSV Lüttingen.
Luca Wiens verstärkt den SSV Lüttingen. – Foto: Marcel Zalewski

Der SSV Lüttingen angelt sich Landesliga-Stürmer Luca Wiens

Der A-Ligist schloss die erste Halbserie nach einem Fehlstart im gesicherten Tabellenmittelfeld ab. Probleme gab es mit dem neuen Spielsystem.

Nichts für schwache Nerven war die Hinrunde des SSV Lüttingen in der Kreisliga A. Die Mannschaft kam ganz schwer rein in die Saison. Die Lüttinger überwintern mit 25 Punkten bei 34:36 Toren auf dem elften Tabellenrang, bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz. Mit neun Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sollten die Lüttinger, die seit 2010 ununterbrochen in der A-Liga spielen, auch 2024 nicht um den Klassenerhalt bangen müssen. Zumal Luca Wiens von Landesliga-Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter fortan die Offensive verstärken wird.

Stotterstart In den ersten zehn Begegnungen holte der SSV Rheintreu lediglich sechs Punkte. Erst am sechsten Spieltag, nach einem 3:2-Erfolg über den TV Asberg, feierte die Mannschaft den ersten Saisonsieg. Mit dem 4:0-Sieg über den OSC Rheinhausen am elften Spieltag startete die Elf von Mirko Poplawski dann eine Serie mit 19 Punkten aus neun Partien.

Das Trainerteam stellte vor der Spielzeit auf ein 3-5-2 System um und zahlte zu Beginn der Serie ordentlich Lehrgeld. „Die Automatismen mussten sich erst einspielen, und es lief am Anfang einiges gegen uns“, sagte Poplawski, der durch viele Verletzungen immer wieder zu Veränderungen in der Anfangsformation gezwungen war. Insgesamt wurden 32 Spieler in 19 Partien eingesetzt. „Aber wir haben immer gesagt, dass wir am System festhalten und die junge Mannschaft diesen Lernprozess durchleben muss“, so Lüttingens Cheftrainer.

Chancenverwertung Die Mannschaft hat das neue System mittlerweile verinnerlicht. Die Abschlussschwäche zum Saisonbeginn wurde durch gezieltes Training verbessert. „Zum Anfang benötigten wir fünf bis sechs Chancen, um ein Tor zu erzielen. Jetzt belohnen wir uns wesentlich schneller und haben mehr Torschützen“, so Poplawski.

Unglücksrabe Nach zehn Monaten Pause wegen einer Hüft-Operation stand Jannik Schweers am 10. September beim 3:2-Erfolg gegen den TV Asberg wieder auf dem Platz. Nach 33 Minuten war für den Torjäger allerdings schon Schluss. In einem Zweikampf fiel Schweers unglücklich auf die Schulter und musste sich erneut unters Messer legen. Seine Rückkehr wird in der Rückrunde sehnsüchtig erwartet. Schweers beginnt in dieser Woche mit dem Lauftraining.

Rückrunde Die ersten beiden Spiele der zweiten A-Liga-Halbserie gegen Concordia Rheinberg (2:1) und den Rumelner TV (2:1) haben gezeigt, dass sich die Poplawski-Elf vor keiner Mannschaft verstecken muss. Auch gegen Tabellenführer ESV Hohenbudberg konnte Lüttingen lange Paroli bieten. Am Ende unterlag der SSV nach einer 2:0-Führung aber noch mit 2:3. „Wir haben sicherlich einige in dieser Liga überrascht. Aber man muss auch ganz klar festhalten, dass es zuletzt bestimmt kein Glück war. Wir haben uns die Siege hart erarbeitet und gehen mit viel Selbstbewusstsein in die Rückrunde hinein“, gibt sich Mirko Poplawski optimistisch.

Neuzugang Mit Luca Wiens kehrt ein torgefährlicher Stürmer zurück. Der 21-Jährige spielte bereits in der C-Jugend in Lüttingen und soll zusammen mit Schweers die Offensive beleben. Wiens stand bereits für den 1. FC Kleve in der Oberliga auf dem Rasen. Am Ende möchte Poplawski mit seinen Jungs einen einstelligen Tabellenplatz erreichen: „Wenn wir von großen Verletzungen verschont bleiben und endlich mal aus dem Vollen schöpfen können, wollen wir das Maximum rausholen. Dabei schielen wir Richtung Platz fünf oder sechs.“

Winter-Vorbereitung Schon am Freitag sehen sich die Lüttinger auf dem Platz zur ersten Trainingseinheit wieder. Die erste Testpartie steht am 14. Januar um 14 Uhr gegen den PSV Wesel II an. Die Nachholpartie beim TuS Borth möchte der SSV gerne vom 11. Februar auf den 10. Februar vorziehen.

Aufrufe: 04.1.2024, 10:00 Uhr
Andre EginkAutor