Der nächste Schritt

Erstmalig haben die Verantwortlichen des SV Siemerode und Michael Wedekind-Weißenborn Kontakt beim Leitec-Cup (Vereins-Hallenturnier des SC Heiligenstadt) geknüpft. „Wir hatten danach noch weitere gute Gespräche, bei denen ich viel Vertrauen gespürt habe“, sagt der Coach im FuPa-Gespräch. Aktuell ist er Trainer der A-Jugend des SC Heiligenstadt in der Verbandsliga. Eine Aufgabe, die ihm auch viel Freude bereitet. Er ist stolz auf die Entwicklung der Spieler, selbst wenn es auch das ein oder andere Pünktchen mehr hätte sein können in der laufenden Saison. Zuvor führte der zweifache Familienvater Grün-Weiß Deuna als Spielertrainer von der 1. Kreisklasse bis in die Kreisoberliga.

Umbruch gestalten

In Siemerode wird Michael Wedekind-Weißenborn Nachfolger von Spielertrainer Maik Aschenbach, der weiterhin als Spieler zur Verfügung steht. Für den neuen Coach wird eine der Hauptaufgaben sein, in den kommenden Jahren einen Umbruch zu gestalten. „Prinzipiell haben sie aktuell eine gute, funktionierende Mannschaft. Der ein oder andere Spieler ist aber schon in seinen Dreißigern. Da müssen wir es schaffen, in den nächsten Jahren junge Spieler heranzuführen“, sagt der Trainer in Spe. Bei diesem Vorhaben spürt er volle Rückendeckung vom Verein, die bereits signalisiert haben, dass man in einer Phase des Umbruchs auch mal eins, zwei Plätze in der Tabelle einbüßen könne. „Ich bin ja auch erst 33 Jahre alt. Die Philosophie soll sein, dass über einen Jungen Trainer auch junge Spieler mit dabei sind“, sagt er. Gute Gespräche zu dem ein oder anderen Kicker mit Entwicklungspotenzial habe es obendrein schon gegeben, verrät Wedekind-Weißenborn.

Er selbst hat als Trainer ambitionierte Ziele, möchte am liebsten auf ein Niveau, welches ihm als Spieler – auch wegen Verletzungspech – nicht gelungen ist. So ist für ihn die A-Lizenz das nächste große Ziel. „Dazu muss man eine Verbandsliga-Mannschaft trainieren und da ist die Rückkehr in den Männerbereich für mich der nächste Schritt“, bestätigt er und sagt weiter: „Ich lass das auf mich zukommen. Es bleibt mein Ziel und ich möchte mich als Trainer schon gerne selbst verwirklichen.“

Ob er nebenbei weiterhin auch nochmal die Treter rausholt, weiß er aktuell noch nicht. Bis zuletzt gab es für Grün-Weiß Deuna schon immer wieder mal den ein oder anderen Einsatz. „Eigentlich nur im äußersten Notfall“, erklärt der 33-Jährige. Aktuell stehe das ohnehin nicht zur Debatte, da er selbst angeschlagen ist. „Ich weiß nicht ob ich selbst überhaupt nochmal spiele“, lässt er ein kleines Hintertürchen offen.