Kölleda ohne Chance im Topspiel

Im Vorfeld arbeitete das Kölledaer Trainergespann also mit allen Mitteln, um die Heimelf aus der Ruhe zu bringen. Bereits in der Presse viel thematisiert, wollen auch wir noch einmal kurz anmerken, dass jede Mannschaft weiß, wie „nervig“ es ist, sich fünf Minuten vor Anpfiff noch einmal komplett umziehen zu müssen. Und das in diesem Fall nicht, weil man in den selben Farben wie die Gäste hätte spielen wollen, sondern weil der FSV kein zweites Torwarttrikot eingepackt „hätte“ und Trainer D. Sulze nicht wollte, dass sein Spieler sich noch einmal umziehen muss.

Die Antwort gab die Frankenhäuser Mannschaft prompt auf dem Platz. Zwar gelang dem FSV am Ende der 90 Minuten noch ein Ehrentreffer, aber mehr als einen weiteren Torschuss, konnte man während der Partie nicht abgeben.

Die Heimelf bestimmte das Spiel, ließ den Gegner laufen und kam zu einigen Abschlüssen. Den ersten hatte Erik Schneider nach nur zwei Minuten. Er kam fast freistehend an der Sechzehnerkante zum Abschluss, verzog dabei aber gänzlich.
Ein Schussversuch von Carsten Kammlott wurde im ersten Durchgang von D.Stang mit beiden Händen geblockt, sodass der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Diesen verwandelte Christian Bickel in der 14. Spielminute sicher zum 1:0 (14’). Wenige Minuten später hätte Tino Auerbach das Ergebnis direkt erhöhen könne, er scheiterte im eins gegen eins an J. Koch, befand sich aber auch knapp im Abseits (16’). Der FSV verteidigte mit allem was zur Verfügung stand und so brauchte es einen Freistoß, um das nächste Tor herbeizuführen. Hier war Auerbach zur Stelle, kam völlig allein gelassen per Kopf an den Ball und erzielte das verdiente 2:0 (40’). Noch vor der Halbzeit überragte die Heimmannschaft die Gäste dann gänzlich. Eine scharfe Hereingabe hätte eigentlich erneut Auerbach finden sollen, aber FSV Spieler L. Große war schneller und klärte das Spielgerät ins eigene Tor zum 3:0. Bevor es in die Kabinen ging war noch Zeit für einen weiteren Abschluss. Kevin Weber versuchte sich selbstbewusst und schlenzte den Ball in der 45. Minute zum 4:0 in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel ließ die Heimmannschaft nicht nach, bestimmte das Spiel, belohnte sich aber nur mit zwei weiteren Treffern. Eine Hereingabe von Schneider konnte Stang erfolgreich klären und Koch konnte sein Tor auch gegen Robert Ränke und Auerbach vor einem weiteren Treffer bewahren. Hellmich hatte zunächst Pech im Abschluss, zeigte sich aber dann doch gewohnt treffsicher und erzielte Saisontor Nummer 15 in der 54. Spielminute. Aber auch Weber sollte sich noch einmal für sein starkes Spiel belohnen und auf 6:0 erhöhen (70’). Viel mehr passierte nicht im Stadion an der Wipper. Der wahrscheinlich einzige Schönheitsfleck des Spiels fand in der vorletzten Minute statt. Ein fragwürdiger Freistoß wurde zunächst nicht zur Gefahr, doch L. Pauli fädelte geschickt ein, sodass es noch einmal einen Strafstoß geben sollte. Die Gäste trafen durch E. Weidner zum 6:1 und waren damit letztlich gut bedient. Die Gastgeber ließen zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, wer in diesem Topspiel als Sieger vom Platz gehen sollte.

Fazit: Der Sieg im Spitzenspiel baute den Vorsprung in der Tabelle weiter aus. Nächster Verfolger in der Liga ist nun der SC Großengottern, der sich derzeit mit einem Spiel und zwanzig Punkten weniger auf den zweiten Platz der Tabelle gespielt hat.

Am kommenden Samstag gastiert man beim FC Erfurt Nord. Die Erfurter spielen nach dem Abstieg aus der Thüringenliga eine starke Rückrunde und werden den Kurstädtern sicher Einiges abverlangen. Anstoß der Partie in der Grubenstraße ist um 15:00 Uhr – wir freuen uns auf eure Unterstützung!