2024-04-25T14:35:39.956Z

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Robert Reisinger hat eine klare Wunschvorstellung für den TSV 1860.
Robert Reisinger hat eine klare Wunschvorstellung für den TSV 1860. – Foto: IMAGO/Cathrin MŸller /M.i.S.

„Der Investor investiert“ – Reisinger wünscht sich Eingrenzung von Ismaik-Einfluss

Nach wochenlanger Trainersuche

Der TSV 1860 hat turbulente Wochen hinter sich. Die Investorenseite und der e.V. sind sich mal wieder nicht grün. Präsident Reisinger hat deswegen eine Wunschvorstellung.

München – Es sind mal wieder schwere Zeiten für Fans des TSV 1860 München. Der Aufstiegszug Richtung 2. Bundesliga scheint bereits nach 25 Spieltagen abgefahren und auch im Löwen-Umfeld rumort es mal wieder gewaltig. Der Rekordstart mit 19 Punkten aus den ersten sieben Ligaspielen ist mittlerweile nur noch eine graue Erinnerung.

TSV 1860: Chaos nach Köllner-Entlassung

Seitdem hat sich viel getan an der Grünwalder Straße, viel Positives war allerdings nicht dabei. Bereits zum Ende der Hinrunde wackelte der Trainerstuhl von Michael Köllner gewaltig und wer dachte, dass durch die Entlassung des Oberpfälzers sich die Löwen-Probleme in Luft auflösen würden, wurde enttäuscht. Zu groß sind die Risse im Verein.

Peinlicher Höhepunkt des Löwen-Zirkus: die schier endlos andauernde Suche nach einem Nachfolger für Michael Köllner. Wochenlang konnten sich Geschäftsführung und Gesellschafter auf keinen gemeinsamen Übungsleiter einigen. Letztendlich wurde letzte Woche Maurizio Jacobacci als neuer Löwen-Dompteur vorgestellt.

Robert Reisinger über Trainersuche: „Dafür habe ich Leute, die ich bezahle“

Ruhe kehrte dennoch nicht bei 1860 ein. Der Streit der Gesellschafter dauert an. Auf der einen Seite Investor Hasan Ismaik und seine Gefolgsleute, auf der anderen Seite das Präsidium um Robert Resinger. Mittendrin, sozusagen zwischen den Stühlen: Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel, der Jacobacci wohl bloß installierte, da ihm das nötige Kleingeld für Wunschlösung Achim Beierlorzer fehlte.

Geld, das die Investorenseite dem Anschein nach verweigerte, da sie sich von der Köllner-Entlassung überrumpelt fühlte. Jacobacci gilt als Wunschlösung von Ismaik und Co. Und Reisinger? Der besuchte eine Geburtstags-Veranstaltung der Münchner Abendzeitung und sagt zur Trainersuche: „Ich bin ja bloß Fan. Dafür habe ich Leute, die ich bezahle.“

TSV 1860: Reisinger wünscht sich klare Aufgabenverteilung

Die KGaA Gorenzel. Und der entscheidet sich für eine Lösung, die aufgrund des ihm zur Verfügung gestellten Etats wenig Alternativen zuließ. Eine unabhängige Entscheidung Gorenzels sieht wohl anders aus.

Reisinger hat daher einen Wunsch für die Aufgabenverteilung bei 1860: „Der Präsident präsidiert, der Investor investiert, der Trainer trainiert, die Spieler spielen, die Fans unterstützen.“ Wer nach Reisinger seiner Aufgabe nicht nachkommt, dürfte jedem klar sein. (kk)

Aufrufe: 09.3.2023, 09:57 Uhr
Korbinian KothnyAutor