2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Klubchef Erol Ayar (links) begrüßt Neuzugang Oguz Karagüzel.
Klubchef Erol Ayar (links) begrüßt Neuzugang Oguz Karagüzel. – Foto: FSV Duisburg

Der FSV Duisburg will das Unmögliche möglich machen

Ein neuer Trainer und mindestens zwei Neuzugänge - das abgeschlagene Schlusslicht bläst zur Aufholjagd in der Oberliga Niederrhein.

Der Oberligist FSV Duisburg holte in der Hinrunde nur neun Zähler, der Rückstand aufs rettende Ufer beträgt 16 Punkte. Wie geht es nun weiter? Die Protagonisten des Klubs sorgen für vorsichtige Zuversicht.

Noch ist für den Oberligisten FSV Duisburg nichts verloren: Die Männer von der Warbruckstraße wollen den Klassenerhalt schaffen. Doch es wird eine schwierige Mission für den Fusionsklub, schließlich verlief die Hinrunde dramatisch schlecht. Der Mann, der den Karren ziehen muss, ist Guido Naumann. Der Routinier folgt an der Seitenlinie auf Engin Kum und Erol Ayar. Das Duo war nach der Trennung von Übungsleiter Luciano Velardi im Oktober interimsweise eingesprungen.

In Gladbeck hat sich der 54-Jährige nicht nur als Coach des SV Zweckel einen guten Namen gemacht, sondern auch als Trainer der DJK Germania Gladbeck, die in der Saison 2007/2008 unter seiner Regie in der Oberliga Westfalen um Punkte gekämpft hat. Für Naumann wird es die zweite Amtszeit beim FSV Duisburg sein, bereits von September 2015 bis April 2016 stand er in Duisburg an der Seitenlinie. Damals musste Naumann gehen, weil der Verein fürchtete, den Aufstieg in die Oberliga zu verfehlen. Sein Nachfolger Günter Abel verpasste den Sprung. Der ehemalige Profi Naumann war unter anderem für die SG Wattenscheid, den SV Darmstadt, Eintracht Braunschweig, Stahl Brandenburg und Alemannia Aachen aktiv.

Zwei neue Spieler haben bereits unterschrieben

Für Tore soll in der Rückrunde Oguz Karagüzel sorgen. Der 22-jährige Angreifer, gebürtiger Gelsenkirchener, kommt vom Landesligisten Firtinaspor Herne und hat zuvor unter anderem für den SV Schermbeck in der Oberliga Westfalen gekickt. Obwohl sein bisheriges Team nur auf dem zwölften Tabellenplatz steht, ist er mit 13 Toren aus 14 Spielen Dritter der Torjägerliste der Spielklasse.

Darüber hinaus hat Mikail Balaban (19) seine Zusage gegeben. Der gebürtige Essener wurde bei Fortuna Köln und dem Wuppertaler SV ausgebildet und spielte zuletzt für Tasmania Berlin. Mit 1,90 Metern bringt der Innenverteidiger auch die nötige Physis mit. Für die Verpflichtungen sorgte Klubboss Ayar, der nun wieder als Sportlicher Leiter unterwegs ist.

Zahlreiche Akteure haben das Schlusslicht verlassen

Doch es braucht weitere Verstärkungen. Schließlich rechnen die Klubchefs damit, noch zehn Siege zu benötigen. Da der 38-jährige Stammkeeper Martin Klafflsberger seine Laufbahn beendet hat, muss dringend ein neuer Torwart her. Zudem braucht der Tabellenletzte einen weiteren defensiven Mittelfeldspieler. Zumal mit Zakaria Abdoun, Mohammed Mustapha, Ismael Francios Boes, Alihan Özcan, Andriy Mostovyi, Daisuke Kitahara, Youssef Anhari, Fabio Minino und Taeyun Song zahlreiche Ergänzungsspieler den Oberliga-Klub verlassen haben.

Die erste Partie nach der Winterpause steigt am Sonntag, 29. Januar. Dann trifft der FSV Duisburg vor heimischem Publikum auf den Tabellensiebten Sportfreunde Baumberg. Die Begegnung ist gleichzeitig auch der Auftakt für die Mission Klassenerhalt. Wenn die Duisburger das Ziel erreichen, käme dies einem Coup gleich.

Aufrufe: 09.1.2023, 12:00 Uhr
Maarten OversteegenAutor