2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Kapitän Loris Horn (links im Testspiel gegen Griesbeckerzell) und der FC Stätzling wollen in der Restrunde durchstarten.
Kapitän Loris Horn (links im Testspiel gegen Griesbeckerzell) und der FC Stätzling wollen in der Restrunde durchstarten. – Foto: Christian Kolbert

Der FC Stätzling ist gewappnet für Restsaison

Nach einer durchwachsenen Runde will der FC Stätzling mit dem neuen Trainer Emanuel Baum zurück in die Erfolgsspur

Eigentlich wollte der FC Stätzling um den Aufstieg mitspielen. Dieser Traum platzte früh. In die Restrunde geht der Bezirksligist mit einem neuen Trainer. Emanuel Baum kehrte zu seinem Heimatverein zurück und hat in der Frühjahrsrunde viel vor. Auf was der neue Coach besonderes Wert legt und warum der Auftakt besonders wichtig ist.

Vorbereitung: Mit der Vorbereitung ist Baum mehr als zufrieden: „Wir hatten sehr viele Mann im Training. Im Schnitt waren es rund 20 Spieler. So kann man als Trainer gut arbeiten. Alle haben gut mitgezogen.“ Besonderen Wert legte der neue Trainer auf taktische Einheiten sowie Standards: „Man sieht gleich die Qualität der Mannschaft. Ich kenne den Großteil aus der Jugend und weiß, was sie können. Fußballerisch sind alle sehr gut.“ Von den sieben Vorbereitungsspielen ging nur einen verloren gegen den Landesligisten Gersthofen. „Auch hier haben wir uns stark präsentiert. Den Jungs fehlt es noch etwas an Erfahrung, aber meine Vorgaben wurden schnell umgesetzt, was mich sehr freut.“

Kader: Personell hat sich im Winter wenig getan. Einzig der Abgang von David Trinkl zum BC Rinnenthal schmerzt Baum etwas: „Wir haben aber auch einen großen Kader und sind bereits für die Frühjahrsrunde.“ Allerdings gibt es auch Sorgenkinder beim FCS. Jonas Mayr wird wohl für den Rest der Saison ausfallen. Er zog sich im Testspiel in Königsbrunn eine Knieverletzung, vermutlich einen Meniskus-Riss zu. Auch Nick und Tim Sautter verletzten sich in Königsbrunn und fallen seit ein paar Wochen aus. „Ich hoffe, dass sie bald wieder zurückkommen.“

Ausgangssituation: Als Mitfavorit gestartet findet sich der FC Stätzling aktuell auf Tabellenplatz zehn wieder. Damit ist und kann man beim FCS nicht zufrieden sein. Die Aufstiegsplätze liegen mit 15 Punkten Rückstand außer Reichweite. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt fünf Zähler. „Die Mannschaft ist eigentlich zu gut, um nach hinten zu schauen. Wir wollen möglichst viele Spiele gewinnen und uns weiterentwickeln. Wir richten schon den Blick auf die neue Saison, in der wir wieder weiter oben angreifen wollen. Die Jungs können befreit und ohne Druck aufspielen“, so Baum, der aber hinzufügt: „Ich hoffe, dass wir auch die ein oder andere Top-Mannschaft schlagen. Das würde den Jungs Selbstvertrauen geben.“

Auftaktprogramm: Mit dem FC Affing und dem TSV Nördlingen II trifft Stätzling gleich zu Beginn auf zwei Teams aus dem Tabellenkeller. Umso wichtiger sind die Partien für den Stätzliner Coach: „Mit sechs Punkten würden wir uns früh von allen Abstiegssorgen befreien. Wir dürfen vor allem Affing nicht unterschätzen. Die werden im Derby alles reinwerfen“, weiß Baum, der bis Ende des Jahres noch die Kommandos beim TSV Friedberg gab. Der 50-Jährige fühlt sich bei seinem neuen Verein sehr gut aufgenommen, wobei er sagt: „Ich hätte für keinen anderen Verein Friedberg verlassen, aber in Stätzling kenne ich eigentlich alle. Das macht es mir natürlich sehr einfach.“

Prognose: Der FC Stätzling gehört qualitativ ins obere Drittel der Bezirksliga Nord. In der Herbstrunde zeigte der FCS schwankende Leistungen, ließ aber zwischendrin sein Potenzial aufblitzen. Ruft das Baum-Team sein Potenzial in der Restsaison einigermaßen ab, sollte es in der Tabelle noch den ein oder anderen Platz nach oben gehen. Theoretisch wäre sogar noch Platz drei drin. Ein Platz unter den ersten Sechs wird es am Ende werden.

Mehr Lokalsport gibt es unter www.friedberger-allgemeine.de

Aufrufe: 018.3.2023, 07:26 Uhr
Friedberger Allgemeine / Sebastian RichlyAutor