Der FC Bergalingen dominiert, Bad Säckinger Reaktion kommt zu spät

In der Oststaffel entschied Spitzenreiter FC Hochrhein das Gipfeltreffen gegen Verfolger SG Weilheim-Gurtweil mit 4:1 klar für sich. "Wir haben uns super gefreut, dass im Heimspiel alles so gut geklappt hat", sagte FCH-Trainer Thomas Halmer. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit legte seine Mannschaft noch eine Schippe drauf. Dennoch war die Abwehr weiterhin gefordert: "Einmal musste unser Torwart (Simon Krause) parieren, einmal haben wir auf der Linie geklärt", berichtete Halmer. Zum Matchwinner avancierte Nico Maier mit einem Doppelpack in der 60. und 62. Minute.

"Ein wichtiger Sieg, um den Konkurrenten Weilheim auf Distanz zu halten", bilanzierte Trainer Halmer. "Aber Bergalingen und Waldhaus sind nur wenige Punkte entfernt. Es ist gut möglich, dass das Titelrennen zum Viererkampf wird. Der Schlüssel zum Erfolg wird sein, die konstanteste Leistung zu zeigen. Und man muss das Glück haben, von Verletzungen möglichst verschont zu bleiben."

Überschattet wurde die Partie von der schweren Verletzung des Gästespielers Maximilian Etspüler: Der Verteidiger, der zur neuen Saison vom FC Hochrhein zur SG gewechselt war, erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch und musste in der 13. Minute ausgewechselt werden.

Der FC Bergalingen feierte im Derby gegen den FC 08 Bad Säckingen einen überzeugenden 5:2-Erfolg. Die Gastgeber führten bereits zur Pause mit 3:0. Aber Trainer Matthias Hertweck bemängelte dennoch die Torausbeute. "Da saßen wir mit einem 3:0 in der Kabine, und alle haben den Kopf hängen lassen", so der Coach. In der zweiten Halbzeit setzte sich der Chancenwucher fort, und Bad Säckingen konnte zum 5:2-Endstand verkürzen.

Ricardo Abrantes vom Nullachter-Trainerteam erklärte: "Wir hatten wieder einige personelle Änderungen vornehmen müssen und sind nervös gestartet. Bergalingen war besser und hat gute Situationen kreiert. Nach der Pause haben wir das System korrigiert, haben besser ins Spiel gefunden und zwei Tore erzielt. Es war eine gute Reaktion der Mannschaft, die das Spiel drehen wollte, aber sie kam zu spät. Wir hatten den Gegner schon 45 Minuten spielen lassen."

Mit dem Derbyerfolg ist Bergalingen auf den zweiten Tabellenplatz zurückgekehrt. "Das liest sich natürlich super", kommentierte Hertweck. "Aber wichtig ist für uns, die Spiele zu hundert Prozent anzunehmen. Wenn wir den Gegner auf die leichte Schulter nehmen oder denken, wir sind weiter, als es tatsächlich der Fall ist, wird's immer schwierig werden."