2024-06-14T14:12:32.331Z

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Raphael Schifferl wurde gegen Münster zum „Spieler des Spiels“ gekürt.
Raphael Schifferl wurde gegen Münster zum „Spieler des Spiels“ gekürt. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

Der dreifache Schifferl gegen Münster – Hachings einziger Neuzugang wird immer wichtiger

Österreicher rettet dreimal vor der Linie

Am Wochenende schlug die SpVgg Unterhaching im Sportpark den Mitaufsteiger SC Preußen Münster. Raphael Schifferl war einer der zentralen Akteure.

Unterhaching – Im Aufsteigerduell setzten sich die Münchner Vorstädter mit 3:2 durch. In dieser Partie hätten deutlich mehr Tore fallen können, wäre da nicht Verteidiger Schifferl gewesen. Der 24-jährige Österreicher rettete ganze dreimal vor der Linie, nachdem Hachings Keeper Vollath schon geschlagen war. Obwohl er den Handelfmeter zum 1:2 verursacht hatte, war der Innenverteidiger gegen Münster einer der Matchwinner.

Die Leihgabe vom Wolfsberger AC ist seit dieser Saison bei der SpVgg und hat bislang 17 von 18 möglichen Liga-Spiele absolviert, immer von der ersten bis zur letzten Minute. Beim 0:0 im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue musste der 1,95m-Hüne nach seiner fünften Gelben Karte pausieren. Auch am Samstag stand Schifferl wieder 90 Minuten auf dem Platz und half mit, die drei Punkte im Sportpark zu behalten. „Das Spiel war chaotisch. Es war total ereignisreich. Da war wirklich alles dabei.“

Direkt nach der Pause (1:1) zeigte er erstmals seine Klasse, nachdem Hachings Dennis Waidner ein schlimmer Fehlpass unterlaufen war. Waidner steckte den Ball direkt auf den Münsteraner Malik Batmaz durch, der den Ball an Hachings Keeper Vollath vorbei ins Tor schieben wollte. Schifferl war zur Stelle und klärte den Ball an der Fünf-Meter-Linie zur Ecke.

Privat-Duell zwischen Hachings Verteidiger Schifferl und Münsters Angreifer Batmaz

In der 56. Minute dann die nächste gute Tat des Österreichers für die SpVgg. Preußen Münsters Grodowski lief aufs Hachinger Tor zu. An der Strafraumgrenze legte er den Ball quer auf den mitgelaufenen Batmaz, der abschloss. Wieder war es Schifferl, der sich in den Ball schmiss und hinter Vollath auf der Fünf-Meter-Linie rettete. Nach der Partie sagte Schifferl: „Ich liebe es einfach zu verteidigen!“

Aller guten Dinge sind drei, doch erstmal avancierte Schifferl zum Pechvogel. In der 60. Minute wollte der 24-Jährige einen Ball blocken und bekam diesen aus kurzer Distanz unglücklich an den Arm, als er sich zur Seite drehte. Die Schiedsrichterin zeigte sofort auf den Punkt. Den folgenden Elfmeter verwandelte Preußens Grodowski sicher. „Es war eine Fehlentscheidung. Mit dem 1:2 waren wir ziemlich gebrochen.“, so Schifferl danach.

Haching nagelte hinten den Kasten zu und schoss noch zwei Tore

Doch nur vier Minuten später stand der Verteidiger erneut im Mittelpunkt. Vollath blockte einen Schuss von Münster. Nach dem darauffolgenden Querpass war es dann wieder Batmaz, der den Ball ins Tor schieben wollte. Wer stand auf der Linie? Natürlich Schifferl. Wieder blieb der Österreicher im Privat-Duell mit Batmaz erster Sieger und durfte jubeln.

Seine SpVgg schoss noch zwei Tore und siegte am Ende glücklich mit 3:2. Für Schifferl kam der Siegtreffer trotzdem nicht überraschend: „Wir haben es, so wie der Siegtreffer entstanden ist, genauso besprochen. Wenn Münster kurz rausspielt, probieren wir reinzustechen. Das hat Hobsch super gemacht.“ (Sarah Georgi)

Aufrufe: 018.12.2023, 16:25 Uhr
Sarah GeorgiAutor