"Den kann man schon machen" – Kammerberg verpasst Achtungserfolg

Kammerberg – In der Nachspielzeit startete die SpVgg Kammerberg ihren finalen Versuch. Matthias Koston war nach einem durchdachten Spielzug schon am gegnerischen Torhüter vorbei, seinen Schuss klärte ein Verteidiger jedoch auf der Linie. Wenig später pfiff der Schiedsrichter das Bezirksliga-Nord-Duell der Kammerberger gegen den SV Dornach ab – beim Stand von 0:0.

„Es war ein gutes Spiel. Beide Mannschaften haben auf einem guten taktischen Niveau gespielt, das 0:0 ist über 90 Minuten gesehen ein gerechtes Ergebnis“, sagte SpVgg-Spielertrainer Koston.

Die Kammerberger starteten nach der 1:5-Niederlage in Schwabing vor einer Woche defensiver ausgerichtet. Koston wollte eine weitere Packung vermeiden. Der Plan ging auf. Im 4-1-4-1-System ließen die Kammerberger dem individuell stark besetzten SV Dornach wenig Raum: „Wir haben es geschafft, das Spiel eng zu machen“, freute sich Koston. Dornach trat nach dem Aus von Trainer Alex Schmidbauer ebenfalls in einem anderen System auf. Interims-Spielertrainer Manuel Ring begann mit einer Viererkette.

Dass die Gäste vor der Halbzeit nur noch Standardsituationen Gefahr ausstrahlten, war der erste Erfolg der Kammerberger. Die Heimelf hatte auf der anderen Seite drei freie Abschlüsse von knapp außerhalb des Strafraums, Marius Cosa, Niklas Kiermeier und Robert Villand trafen aber nicht ins Tor.

Auch in der zweiten Hälfte machten die Kammerberger das Zentrum dicht, ließen den Gast auch über die Flügel nicht zum Zug kommen. Felix Partenfelder, dessen Qualität Koston vor der Partie herausgestellt hatte, war weitestgehend abgemeldet. Nur einmal setzte sich der Außenspieler durch, Stefan Fängewisch im Kammerberger Tor konnte er aber nicht bezwingen.

In der 92. Minute hatte dann Koston den Siegtreffer auf dem Fuß - doch auch er sollte nicht treffen. „Den kann man schon machen“, gab der Kammerberger Spielertrainer zu.