Yannik Lais ist die Konstante beim FC Schönau. Dass sein Heimatclub um den Verbleib in der Bezirksliga kämpfen muss, liegt für den Kapitän nicht an der Qualität des Fußballkaders.
229 Spiele, 25 Tore und 25 Assists: Yannik Lais ist der Dauerbrenner des FC Schönau. Nur einmal lief er für einem anderen Fußballclub auf. "Das war für je eine Saison bei den C- und B-Junioren beim FC Zell", sagt der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler. Durch und durch identifiziert er sich mit seinem "Herzensverein". Diesen führt Lais, als IT-Koordinator bei einem Dentalunternehmen in Utzenfeld beschäftigt, bereits seit seinem 21. Lebensjahr als Kapitän aufs Feld.
2016 übernahm Lais das Amt des Spielführers, nachdem die Schönauer vergeblich um dem Verbleib in der Landesliga gekämpft hatten und in die Bezirksliga abgestiegen waren. Nun, neun Jahre später, steckt der FCS dort ebenfalls im Abstiegskampf. Mit zwei Nachholspielen in der Hinterhand steht Schönau derzeit auf Platz 13, dem möglichen ersten Abstiegsrang. Die Zuversicht bei Lais ist dennoch groß, "dass wir es schafften werden", davon sei er "felsenfest überzeugt".
Die große Zahl an Studenten dünnt den Kader oft aus
Aber warum steckt der FCS in dieser prekären Situation? Es läge "sicher nicht an der Qualität der Spieler", sondern einzig und allein am "dünnen Kader, wenn die ganzen Studenten fehlen", sagt Lais. Derzeit sind es zehn an der Zahl, die von Wien über Stuttgart, Frankfurt, München oder Konstanz verstreut sind, "dann wird es richtig eng". Lais selbst musste in den vergangenen Wochen kürzertreten und konnte nicht die komplette Vorbereitung absolvieren, da er sich auf die mündlichen Prüfungen für den Master vorbereitet. Wegen einer Krankheitswelle musste Schönau das geplante letzte Testspiel beim FC Zell und die Nachholpartie gegen den FC Wittlingen absagen.
Ein weiteres Problem beim FCS hat Lais derweil am vergangenen Sonntag erkannt, bei der 1:3-Niederlage beim SV Buch "haben wir wieder einmal beste Chancen nicht nutzen können". Das sollte aus Schönauer Sicht am Samstag unbedingt besser klappen: Tabellennachbar FC Erzingen gastiert im Jogi-Löw-Stadion. "Klar ist das für uns ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir gewinnen müssen. Aber wir haben solche Situationen bisher immer meistern können. Und auch dieses Mal werden wir es wieder schaffen", sagt Lais, der für die BZ den 18. Spieltag tippt.